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Wandermuffel
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Fürstlicher Park Inzigkofen

Anspruch:
mittel
Dauer:
01:30 Std.
Länge:
3.5 km
Aufstieg:
60 m
Abstieg:
60 m

Über Brücken und durch Grotten. Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern haben wir diesen märchenhaften Landschaftspark zu verdanken. Nach ihrer Idee wurde er im 19. Jahrhundert angelegt. Bis heute ist seine Faszination ungebrochen und er gehört zu den schönsten Wanderstrecken der Schwäbischen Alb.

Beim Gang über die Hängebrücke kann man den Amalienfelsen in voller Pracht bewundern. wandern, mittel
Beim Gang über die Hängebrücke kann man den Amalienfelsen in voller Pracht bewundern.© Antje Gerstenecker
Beschreibung

Zu den Inzigkofer Grotten 

Der Weg durch den Fürstlichen Park bei Inzigkofen ist sehr abwechslungsreich. Höhlen und Grotten, Felsentore, herrliche Aussichtspunkte, die mystische Teufelsbrücke und eine Hängebrücke sorgen für viel Abwechslung.

Unterhalb des Parkplatzes weist ein Schild den Weg zu den Inzigkofer Grotten. Über einen steilen Treppenweg geht es hinab zu den beeindruckenden, bis zu 17 Meter langen und bis zu 11 Meter breiten Grotten, die durch Auswaschungen von Massenkalk entstanden sind. Die Holztreppen bestehen aus breiten Planken und geben den Blick nach unten frei. Sie verfügen über Handläufe, dennoch ist eine gewisse Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt.

Der Weg windet sich entlang der malerischen Grotten und bietet immer wieder beeindruckende Bildmotive und Ausblicke. Mal geht man unter großen Überhängen, mal durch Felsentore, bis man schließlich beim Känzele landet. Vom kleinen Aussichtsplateau kann man den Blick über das Donautal schweifen lassen. Der Blick nach Westen macht das Känzele zu einem idealen Ort, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Wir folgen der Beschilderung zur Teufelsbrücke und überqueren unterwegs einen Wanderweg und die kleine Straße. Wieder geht es über Stufen hinab, bis wir den schmalen Weg erreichen, der an den Felsen vorbeiführt. Auch hier gelangen wir durchs Felsentor und erreichen schließlich die Teufelsbrücke. Ein wahrhaft romantischer Anblick!

Die Teufelsbrücke 

Die 21,5 Meter lange Brücke führt in 19,5 Metern Höhe über die Schlucht »Höll«. 1843 wurde hier ursprünglich eine Holzbrücke gebaut, die 1895 durch die geschwungene Betonkonstruktion ersetzt wurde. Natürlich gibt es zu der Teufelsbrücke auch eine passende Legende: Der Teufel höchstpersönlich soll dem Baumeister einst beim Bau der Brücke zur Hand gegangen sein. Als Lohn forderte er die Seele des Ersten, der die Brücke überquerte. Doch die Inzigkofer waren schlau. Sie schickten zuerst einen Hund über die Brücke und überlisteten so den Teufel.

Dann führt eine steile Treppe wieder den Berg hinauf. Drehen Sie sich unbedingt nach etwa zehn Stufen um und blicken Sie zurück. Von hier aus ist der Blick auf die Teufelsbrücke am schönsten. Wir gehen weiter der Donau entlang, bis wir die Hängebrücke erreichen. Obwohl unser Weg nicht über die Metallkonstruktion führt, lohnt es sich, über die Brücke zu gehen. Denn von der Mitte aus hat man einen schönen Blick auf den Amalienfelsen, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Auf den Amalienfelsen 

Zurück auf unserem Weg folgen wir der Abzweigung nach links zum Amalienfelsen. Der Weg auf den Amalienfelsen steigt moderat an. Von oben haben wir einen herrlichen Blick über das – hier sehr enge – Donautal. Weiter geht es mit einem Schlenker durch die Lindenallee zurück zu der Abzweigung, dort biegen wir links ab. Falls sich der kleine Hunger meldet, wäre eine Rast im Parkstüble zu empfehlen, das kleine Gerichte und leckere Kuchen serviert.

Unser Rückweg führt dann vorbei am Kloster durch den Klostergarten zum Parkplatz. Ein Blick in die Klosterkirche lohnt ebenso wie ein Gang durch den lauschigen Kräutergarten des Klosters.

Touren-Charakter

Leichte Wanderung auf gut ausgebauten Wanderwegen mit einigen steilen Treppen

Ausgangspunkt

Parkplatz Hängebrücke/Teufelsbrücke Inzigkofen

Endpunkt

Parkplatz Hängebrücke/Teufelsbrücke Inzigkofen

Information

Kinderwagen Für Kinderwagen nicht geeignet

Einkehr-Tipp

Der urige Winkelhof 7 bietet Kaffee, Kuchen und deftige Brotzeiten ebenso wie verschiedenste Veranstaltungen an. Wenn man beim Parkstüble links in die Kirchstraße und dann nach knapp 100Metern links in die Straße Im Winkel biegt, liegt der Winkelhof auf der linken Seite. Weitere Informationen: www.winkel-hof.de.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.