Wandern Schwäbische Alb: Für historisch interessierte Wanderer
hochgehlegen. Diese kurze Wanderung bringt uns zu herrlichen Aussichtsfelsen. Vom Beurener Fels sehen wir nach Beuren, zum Hohenneuffen, zum Freilichtmuseum und ins Albvorland, vom Brucker Fels ebenfalls ins Albvorland, zur Teck und ins Lenninger Tal. Darüber hinaus sind die Stationen des Heidengrabens interessant.
Zum Aussichtsfels
Vom Parkplatz aus folgen wir dem Anfahrtsweg. Er zieht nach links und durchquert den noch gut zu erkennenden Heidengraben. Danach kommen wir zum Wanderschild oberhalb Parkplatz Bassgeige (721 m). Hier nehmen wir an der Verzweigung den linken, geradeaus weiterführenden Weg. Rechts ginge es zum Waldrand mit dem Grillplatz am Burgwald. Wer diese Variante nimmt, geht dann am Waldrand nach links und stößt wieder auf den unteren Weg.
Wenn man geradeaus weiterwandert, kommt man am Schild südöstlich Hörnlesgehau (722 m) vorbei, danach erreichen wir das Schild Hörnlesgehau Süd (722 m). Hier biegen wir rechts ab in den unbefestigten Hörnleshauweg. Auf ihm gehen wir bis zum Trauf, wo der Weg am Schild Hörnlesgehau Ost (724 m) nach links zieht.
Am Schild Schlupffels Ost (719 m) treffen wir wieder auf den festen Weg, dem wir nach rechts folgen. Es geht hinab in einen Sattel, dann wieder hinauf. Vorbei am Schild Schlupffels West (710 m) und dem links liegenden Felsen kommen wir zur Beurener Fels-Hütte (721 m), danach zum Schild Beurener Fels (715 m). Hier wandern wir später nach rechts. Zuerst gehen wir aber noch kurz geradeaus weiter zum Beurener Fels. Von dort bietet sich nämlich ein herrlicher Blick auf Beuren, zur Ruine Hohneneuffen, das Albvorland und das Freilichtmuseum.
Zuerst ab-, danach wieder aufwärts kommen wir zum Brucker Fels. Danach gehen wir kurz zurück und halten uns am Schild links. In Serpentinen und teilweise steil hinab nähern wir uns einem querenden Weg. Hier biegen wir am Schild Beurenberg Nordost (557 m) rechts ab. Jetzt flanieren wir eine ganze Weile gemütlich und eben auf einem breiten Waldweg. Am Schild unterhalb Kommunberg (534 m) wandern wir noch geradeaus weiter, kurz danach zweigen wir aber am Schild südöstlich Ameisenwinkel (539 m) rechts ab. Nun steigt es wieder an.
Oben auf der Albhochfläche halten wir uns an dem querenden Pfad links und erreichen gleich darauf den Brucker Fels. Er bietet einen Blick auf die Ruine Teck, hinab ins Lenninger Tal und hinaus ins Albvorland.
Durch den Wald zum Zangentor
Anschließend biegen wir rechts ab. Von nun an begleitet uns außer dem Zeichen der »hochgehberge« noch das Wanderzeichen rotes Dreieck. Gleich darauf sehen wir zwei Wälle, Reste früherer Gebäude. Sie werden auf einer Tafel erklärt. Wir folgen immer dem Pfad, der am Trauf entlangführt. Ab und zu haben wir nach links einen Blick hinab ins Lenninger Tal und zur Teck, am schönsten vom Friedrichsfels. Mit leichtem Auf und Ab folgen wir dem Pfad weiter durch den Wald und vorbei am Halsenbrünnele. Beim Schild nördlich Weiler Steig (721 m) stoßen wir auf den breiten Halsenhauweg. Wir halten uns links, gehen aber gleich darauf am Schild nördlich Weilersteig (719 m), wo der breite Weg nach rechts zieht, am Waldrand entlang geradeaus weiter, nun leicht bergab.
Rechts sehen wir kurz darauf den Heidengraben. Unten treffen wir auf das Schild Heidengraben Nord (696 m). Hier biegen wir rechts ab und steigen auf dem breiten Weg nach rechts an zum Ausgangspunkt. Vorher gehen wir aber noch kurz geradeaus weiter zum rekonstruierten Zangentor G.
Region
Touren-Charakter
Bis auf einen steilen Ab- und anschließenden Wiederanstieg gemütlich zu gehende Tour. Die Runde kann mit der Wanderung »hochgehnießen« kombiniert werden, ebenfalls mit der Tour »hochgehfestigt«, dann allerdings mit zweimaligem Anstieg.
Ausgangspunkt
Erkenbrechtsweiler, Parkplatz Bassgeige, 716m, GPS-Koordinaten 48.562467, 9.433552
Endpunkt
Erkenbrechtsweiler, Parkplatz Bassgeige, 716 m, GPS-Koordinaten 48.562467, 9.433552Route
Erkenbrechtsweiler/Parkplatz Bassgeige - Beurener Fels - Beurenberg Nordost - Brucker Fels - Zangentor G - Parkplatz
Höchster Punkt
Nach Schild Hörnlesgehau Ost (731 m)Heidengraben
Der vor allem in der Latène-Zeit ausgebaute sogenannte Heidengraben – der Name findet sich auch im nahen Grabenstetten wieder – ist eines der eindrucksvollsten Geländedenkmale der Alb. Die 1,3 Kilometer lange Wallanlage aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. sicherte und schützte die 1600 Hektar große keltische Ansiedlung »Elsachstadt«, ein sogenanntes Oppidum auf der Erkenbrechtsweiler Halbinsel. Sie war die größte bekannte Anlage dieser Zeit. Allerdings fand man von ihr keine direkten Spuren. Lediglich Einzelfunde liegen vor, so z.B. Münzschrötlinge. Die Prägung von Münzen spricht für die hochstehende Kultur. Die Kelten selbst waren kein Volk mit einem festen Stammesgebiet, und so ging während der Römerzeit ihre Kultur in der Besatzungsmacht auf. Lediglich einige Namen haben sich erhalten – so beispielsweise auch der Name Neuffen.
Hinweis
In der Nähe gibt es weitere Stationen des Heidengrabens zum Ansehen; man muss sie aber mit dem Auto anfahren. In den kommenden Jahren sollen diese Sehenswürdigkeiten ausgebaut und erschlossen werden.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.