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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Durch das Bärental bei Hütten

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
10.5 km
Aufstieg:
260 m
Abstieg:
260 m

Durch Kernzonen des ­Biosphärengebiets. Wenige Meter nach Hütten betreten wir eine andere Welt: das Bärental, ein relativ kurzes Tal mit steil aufsteigenden Wänden. Der Weg führt dann auf die Flächenalb, vorbei an der Burg Justingen. Am Rückweg wandern wir über Gundershofen durch das Schmiechtal zurück nach Hütten.

Beschreibung

Durch das Bärental  

Von der Ortsmitte in  Hütten  gehen wir in die Bärentalstraße bis zur 180-Grad-Kurve. Hier zweigt der HW7 (markiert mit rotem Strich) ab, der ins Bärental hineinführt. Wie schon erwähnt, ist das Tal relativ steil und kurz. Das ist eine Folge der Verkarstung in kurzer Zeitspanne – im geologischen Zeitmaß gesehen. Zu Beginn des Tales liegt auf der rechten Seite die ursprünglich 28 Meter lange Bärentalhöhle. Mittlerweile hat es viele Ausgrabungen gegeben, und die Höhle ist deshalb auch etwas verlängert. Das  Bärental ist ein Naturschutzgebiet und liegt in einer Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Der Weg führt teilweise über Treppen durch die enge Schlucht. Links und rechts des Weges stehen bemooste Felsen. Wir wandern bis zur Bärenhütte, wo sich die Wege teilen.

Richtung Justingen  

Der HW7 läuft hier noch ein Stück geradeaus weiter, bevor er dann nach Justingen führt. Wir biegen aber gleich scharf nach rechts ab und folgen der Markierung »Rote Raute« zum Uhufels und weiter zur  Ruine Justingen. Die Burg war der Sitz der Herren von Justingen. Im 16. Jahrhundert wurde an Stelle der Burg ein Schloss erbaut, das man 1834/35 abtrug. Heute sind noch ein Kellergewölbe und Mauerreste sichtbar. Auf Privatinitiative sind Teile des Schlosses wieder instand gesetzt. Unser Weg führt nun weiter in Richtung Justingen. Wir queren eine Straße und kommen zur  Schlosskapelle, an der wir nach links zum HW7 abbiegen. An der Wegkreuzung gehen wir jetzt nicht nach rechts bis Justingen, sondern biegen gleich nach links ab.

Zurück nach Hütten  

Wir kommen am alten  Wasserbehälter Justingen vorbei. Hier startete 1871 die Wasserversorgung der Alb. Erstmals floss hier auf der wasserarmen Schwäbischen Alb Wasser aus einem Hahn, das vom Pumpwerk in Teuringshofen hochgepumpt wurde. Von hier genießen wir eine herrliche Aussicht auf das liebliche Schmiechtal und die Weite der Alb. Wir wandern auf dem HW7 weiter bis zu einer Wegverzweigung. Hier biegen wir nach rechts ab und folgen dem Weg zu einer großen Linde. An dieser Linde wenden wir uns nach links zur Straße in Richtung des  Gewanns Pfronstetten.

Nachdem wir ein kleines Waldstück durchquert haben, erreichen wir eine Straße, die nach Gundershofen führt. Wir überqueren die Straße und folgen dem Feldweg, der auf der gegenüberliegenden Seite in einem Bogen aufwärts zieht (keine Markierung). Oben nehmen wir den ersten Feldweg nach links. Wir gehen an einem Windrad vorbei, wählen gleich den nächsten Abzweig wieder nach links und wandern durch eine reizvolle Landschaft. Nach einem kurzen Aufstieg zweigen wir wieder nach links ab und folgen dem Weg bis zu einem Teersträßchen. In dieses biegen wir nach rechts ein. Wir bleiben auf der Straße bis zum Waldrand. Hier in einer Rechtskurve nehmen wir einen Steig nach links, der uns hinab ins Tal bringt.

Kurz vor  Gundershofen treffen wir auf einen Albvereinssteig mit der Markierung »Gelbe Raute«, der uns nach links mitnimmt. Der Steig führt durch die Eichhalde zum Weiherfels. Auch dieser Abschnitt liegt im Naturschutzgebiet Oberes Schmiechtal und in der Kernzone des Biosphärengebiets. Vom Weg genießen wir immer wieder schöne Blicke hinunter ins Schmiechtal und nach Hütten. Die Schmiech entspringt unweit von Gundershofen bei Springen. Die Schüttung reicht aus, dass im Tal zwei Mühlen betrieben werden. 1899 bis 1901 wurde durch das liebliche Schmiechtal die Eisenbahnstrecke zwischen Schelklingen und Münsingen gebaut. Heute verkehren auf der Strecke an Sonn- und Feiertagen sowie in den Sommerferien nur noch historische Triebwagen der Schwäbischen Albbahn. Wir wandern vom Weiherfels  noch ein Stück am Hang entlang, bis uns zum Schluss der Steig hinunter nach  Hütten bringt.

Touren-Charakter

Teilweise breite Wanderwege, teilweise Naturpfade. Stufen im Bärental

Ausgangspunkt

Hütten (616m)

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt
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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.