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Langschläfer
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Die Felsenrunde von Bad Überkingen

Anspruch:
schwer
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
12.7 km
Aufstieg:
480 m
Abstieg:
480 m

Auf dem Balkon des Filstales. Jeder kennt Bad Überkingen. Zumindest das Überkinger Mineralwasser. Doch das Heilbad hat noch mehr zu bieten: steile Felsen mit bezaubernden Aussichten in die Albtäler. Wer sich gerne am Nachmittag verausgaben will, der steigt auf den Michelsberg.

Beschreibung

Sprudelnder Brunnen im Wappen

So wie sich die Fontänen im Bad Überkinger Wappen darauf ergießen, so fließt der Schweiß beim Aufstieg zu den Aussichtsfelsen oberhalb von Bad Überkingen. Alle echten Langschläfer blättern spätestens jetzt entsetzt weiter. Doch es lohnt sich, den natürlichen Balkon des Thermalbades zu erklimmen.

Dort, wo Bad Überkingen so ist, wie es sich die Tourismusverantwortlichen nicht besser hätten ausdenken können, startet die Felsenrunde: hinter dem Bad-Hotel. Idyllisch liegt es am Kurpark und erfüllt mit seinem Fachwerk alle Klischees, die Auswärtige erwarten. Zuerst wandern wir durch den Kurpark. Hier stehen majestätische alte Bäume und liebevoll angelegte Blumenbeete.

Vom Quelltempel plätschert das Wasser in Kaskaden herab. Nach der Felsenrunde laden die Liegestühle dort zum Ausruhen ein und in der Kneippanlage erholen sich dann die strapazierten Beine. Wir gehen nun über die B466 und folgen dem geteerten Weg mit der Markierung W 6 bergauf. In engen Serpentinen führt rechts ein Waldpfad hinauf zum Michelsberg. Der ist immerhin 722 Meter hoch. Durchatmen! Auch wenn mancher Langschläfer plant, umzudrehen, um sich im Kurpark zu erholen, ist es besser, zum Jungfraufelsen zu wandern.

Der Michelsberg ist eine markante Hochebene, die sich hinter Bad Überkingen erhebt. Links geht es weiter zum Jungfraufelsen, der nach fünf Minuten erreicht ist. Was für eine Aussicht, denken sich die Wanderer. Doch es warten noch mehr spektakuläre Tiefblicke. Am Rand der Hausener Wand nun weiter. Wer keine Probleme mit der Höhenangst hat, kann immer wieder einmal einen mutigen Blick über den Rand hinunter ins Tal wagen.

Bald ist ein Waldeck erreicht. Von hier führt der Wanderweg über die Hochfläche Richtung Oberböhringen. Wer von dem anstrengenden Anstieg geschafft ist, der kehrt in Oberböhringen ein. Auf dem Hausener Weg geht es ins Dorf hinein. Bald kreuzt sich dieser Weg mit der Altenstädter Straße. Geradeaus weiter in die Von-Krafft-Straße. Am Ortsende biegt rechts der Geißbühl ab; wir halten uns aber links. Über Wiesen spazieren wir weiter zwischen Ortsrand und Golfclubhaus entlang bis zur Gabelung am Ende des Weges. Nicht links nach Oberböhringen abbiegen, sondern rechts zwischen Wald und Golfplatz wandern. Bald führt der Weg an der Ramshalde in den Wald hinein. Am markanten Ramsfelsen lohnt es sich, den Rucksack abzulegen und den Blick zu genießen. Er reicht an klaren Tagen bis zum Hohenstaufen mit seiner markanten Form.

Durch den Wald zum Dreimännersitz

Wir kommen zum Rand des Golfplatzes und wandern in einem weiten Bogen um die Hohenhalde herum. Nun führt der Weg wieder in den Wald hinein zum Dreimännersitz, einer alten Schutzhütte mit überdachtem Ausguck. Regelmäßig trafen sich hier drei Männer zu einer gemütlichen Runde. Einer davon ist der Flaschnermeister Johannes Mößner gewesen. Wer die anderen drei waren, die der kleinen Hütte den Namen gaben, darüber rätseln die Älbler noch.

Nun steigen wir zum Friedhof Heiligenäcker ab und überqueren hier die Kreisstraße K1439. Wir halten uns links und folgen dem Weg parallel zur Straße, gekennzeichnet mit einer roten Raute. Am Waldrand geht es Richtung Bad Überkingen zu. Noch einmal führt ein Anstieg kurz in den Wald hinauf. Wir wandern rechts auf dem Forstweg weiter. Ein Pfad führt zum Schillertempel. Dieser stand erst in Stuttgart. Der Geheime Kommerzienrat Carl Haegele, damaliger Eigentümer der Mineralwasser- und Badebetriebe in Bad Überkingen, ließ den Schillertempel zerlegen und nach Bad Überkingen bringen. Auch wenn Friedrich Schiller nie in Bad Überkingen gewesen ist, ehrte man ihn trotzdem mit diesem besonderen Denkmal. Vorbei an Baumgärten führt der Weg bergab nach Bad Überkingen. Nun folgt der gefährlichste Teil der Wanderung: die Überquerung der Bundesstraße. Auf der Nuberstraße geht es zurück zum Kurpark. Eine Runde im Thermalwasser hat sich jetzt nach dieser Wanderung jeder verdient!

Touren-Charakter

Konditionell fordernde Halbtagestour. Aber was ist schon ein Muskelkater am nächsten Tag, wenn man derart geniale Ausblicke hatte wie bei dieser Rundwanderung?

Beste Jahreszeit

Sommer und Herbst

Ausgangspunkt

Kurpark Bad Überkingen

Endpunkt

Kurpark Bad Überkingen

Information

Besonderes

Am Otto-Neidhart-Platz eine leckere Bäckerei und Konditorei

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.