Wandern Schwäbische Alb: Das Donautal von oben

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Blick auf das Donautal 

Am schönsten ist das Donautal von oben – da sind natürlich diese unfassbar schönen Aussichtspunkte – und noch dazu ist man meist weit entfernt vom Trubel, der im Tal manchmal herrscht. Wir gehen vom Parkplatz etwas bergab und folgen dann dem Weg nach links den Berg hinauf. Ein großer Teil des Wegs führt entlang der Beschilderung des Wanderwegs »Donaufelsengarten«. Gemächlich, aber stetig bergauf führt unser Weg durch den Buchenwald zu unserem ersten Aussichtspunkt, dem Teufelslochfelsen. Der Ausblick ist grandios: Wir blicken auf die Donau und die schmale Straße, die durch das Tal führt. Sie gilt als besonders attraktiv für Motorradfahrer und wir können das Aufheulen der Motoren selbst hier oben noch deutlich hören. Kein Wunder, dass die Anwohner hier vom Verkehr und dem damit verbunden Lärm oft genervt sind.

Obwohl wir an einem sonnigen Frühsommertag unterwegs sind, haben wir den Aussichtspunkt ganz für uns allein. So verweilen wir viel länger als geplant und genießen den Moment. Gleich daneben liegt die Teufelslochhütte. Hier gibt es einen schönen Grillplatz samt Sitzgelegenheiten und einer Schutzhütte. Dann folgen wir dem Weg weiter in Richtung Albhochfläche. Wir kreuzen einen Wanderweg und biegen dann bei der nächsten Wegmündung links ab. Unser Weg führt durch Wiesen und Felder, dann wieder durch dichten Wald. Die unzähligen Wiesenblumen sind ein herrlichen Anblick und wer genau hinhört, kann dem Brummen der Hummeln und Wildbienen lauschen, die sich an den bunten Blüten erfreuen.

Die Antonius-Buche 

Wir überqueren einen Wanderweg und halten uns kurz danach rechts und dann gleich wieder links Richtung Antonius-Buche. Natürlich gibt es zu dem Ort eine Geschichte. Einst soll hier ein Schweinehirte seine Schützlinge verloren haben. In seiner Not bat er den Heiligen Antonius um Hilfe. Dieser erhörte ihn und kurz darauf fand der Hirte seine Schweine wohlbehalten bei der Antonius-Buche wieder. Die eigentliche Buche fiel leider 1961 einem Sturm zum Opfer, doch es wurde eine neue Buche gepflanzt, die recht unauffällig neben dem Kreuz steht. Ein Sitzplatz lädt hier zum Verweilen ein, dann geht es weiter zum Rabenfelsen. Hier haben wir die steil abfallende Felskante wieder erreicht. Der Rabenfelsen gehört sicherlich zu den beeindruckendsten Felsen im Donautal. Hoch ragt er aus dem dichten Wald heraus und blickt über das Tal. Es folgt eine sehr reizvolle Strecke, die immer wieder schöne Ausblicke über Thiergarten und das Donautal bietet. Von der Burghalde blicken wir auf Gutenstein, ebenso wie vom Kreuzfelsen, den wir als nächstes erreichen. Jetzt ist es nicht mehr weit zu unserem Parkplatz. Das letzte Wegstück ist recht steil und erfordert gute Trittsicherheit.

Mit dem Kanu durch das Donautal

Eine unvergessliche Erfahrung ist es, das Donautal vom Wasser aus zu erleben. Eine der schönsten Kanustrecken im Oberen Donautal führt von Gutenstein nach Sigmaringen. Etwa drei bis dreieinhalb Stunden dauert die Tour, die auch für Anfänger gut zu bewältigen ist. Weitere Infos: www.donautal-kanuverleih.de oder www.outandback.de.

Einkehr-Tipp

Lecker und gemütlich: In der Donauperle in Gutenstein gibt es kreative Gerichte ebenso wie typische schwäbische Gerichte. Gemütliches Ambiente und sehr freundlicher Service. Bei schönem Wetter kann man im lauschigen Garten sitzen. www.donauperle.com