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Wandermuffel
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Bittelschießer Täle

Anspruch:
mittel
Dauer:
01:00 Std.
Länge:
3 km
Aufstieg:
60 m
Abstieg:
60 m

Wildromantischer Mini-Canyon. Ein schwäbischer Mini-Canyon, ein glasklares Bächlein, eine geheimnisvolle Höhle und eine mächtige Ruine - hier gibt es so viel auf kurzer Strecke zu entdecken, dass ein Wandermuffel gar nicht merkt, dass er eigentlich wandert.

Beschreibung

Zwischen Bach und Felsen

Das wildromantische Bittelschießer Täle ist nur 400 Meter lang und zwischen 20 und 60 Meter breit – zwischen die 30 Meter hohen Felsen passen gerade mal ein Bach und ein Wanderweg. Doch dieses kleine Fleckchen Erde wurde von der Natur so reich beschenkt, dass man hier auf kleinstem Raum viele für die Schwäbische Alb typische Naturphänome entdecken kann.

Unser Weg führt erst ein kleines Stück durch die Felder, bevor wir uns dem Ufer der Lauchert nähern, die dieses Durchbruchtal geschaffen hat. Durch die Sonne leuchtet das glasklare Wasser hier smaragdgrün. Zu beiden Seiten ragen schroffe Felsen empor. Wir folgen dem schmalen Weg entlang der Lauchert und haben das Gefühl, eine ganz andere Welt zu betreten. Still ist es hier, nur das Zwitschern der Vögel und das Plätschern des Wassers sind zu hören.

Zur Bittelschießer Höhle 

Als sich das Tal ein bisschen vor uns öffnet, schmunzle ich, weil ich vor mir eine Bank in Form eines Kamels zu entdecken glaube. Beim Näherkommen gibt es großes Gelächter, weil wir feststellen, dass es sich tatsächlich um ein echtes Kamel handelt. Kamel Ali und seine Besitzerin sind auf eine Weitwanderung durch Süddeutschland und nutzen die Bittelschießer Höhle für eine Rast. Die Höhle entdecken wir ob der äußerst seltenen Kamelsichtung erst auf den zweiten Blick. Dabei ist sie doch mit ihrem 14 Meter hohen und neun Meter breiten Eingang ganz schön imposant. Beim Betreten der Höhle sehen wir das Loch in der Decke, durch das Licht einfällt.

Kapelle aus dem 17 Jh. 

Links der Höhle führen steile und recht unebene Stufen hinauf auf die Felsen. Hier oben stand einst die 1150 erbaute Burg der Herren von Bittelschieß. Heute sind nur noch wenige Mauerreste zu finden. Erhalten ist jedoch die kleine, aus dem 17. Jahrhundert stammende Muttergotteskapelle. Durch ein Fenster kann man einen Blick auf den Altar aus dem Frühbarock werfen.

Zur Ruine Hornstein 

Unser Weg führt nun oberhalb der Schlucht durch den dichten Wald. Rechts können wir einen Blick durch den oberen Höhleneingang in die Bittelschießer Höhle werfen und auf die Schlucht hinabblicken. Dann geht es wieder über unebene und steile Stufen hinab. Hier ist gute Trittsicherheit gefragt. Dann geht es auf einem schmalen Wiesenweg entlang der Felder Richtung Ruine Hornstein, die wir vor uns sehen. Wir überqueren die Straße und folgen der Beschilderung hinauf zur wirklich sehenswerten Ruine. Von oben haben wir einen schönen Blick über die Felder und auch die Ruine selbst bietet einige schöne Fotomotive. Dann gehen wir denselben Weg zurück, überqueren die Straße und gehen über die Lauchertbrücke. Dem Wanderweg folgen wir nach rechts an den Feldern entlang und erreichen bald wieder die steilen Felsen, die den Eingang des Bittelschießer Täles von der anderen Seite ankündigen. Wir gehen nun nah an der Lauchert entlang und bewundern die bizarren Felsformationen zu beiden Seiten. Dann überqueren wir die Lauchert auf einer Holzbrücke und gelangen wieder zur Bittelschießer Höhle und folgen dem Weg, den wir gekommen sind, zurück zum Parkplatz.

Touren-Charakter

Mittelschwere Wanderung auf gut ausgebauten Wanderwegen mit zwei kurzen, steilen Teilstücken, bei denen gute Trittsicherheit gefordert ist

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz Bittelschießer Täle

Endpunkt

Wanderparkplatz Bittelschießer Täle

Information

Kinderwagen Für Kinderwagen nicht geeignet

Ausflugstipp

Die Kreisstadt Sigmaringen liegt nur ein paar Auto­minuten entfernt. Dort lohnt sich ein Besuch im Hohenzollernschloss Sigmaringen, das majestätisch über der Stadt und der Donau thront (weitere Informationen www.hohenzollern-schloss.de).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.