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Panoramawege
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Bissingen

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
12.8 km
Aufstieg:
444 m
Abstieg:
444 m

Mörike, wir kommen!. In vielen Dörfern und Städten der Alb gibt es eine Mörikestraße. Das hat seinen guten Grund, denn dieser Dichter und Wilhelm Hauff haben der Alb einige literarische Denkmäler gesetzt. Unsere Tour führt uns auf den Breitenstein und durch Ochsenwang. In diesem Dorf lebte Mörike, und sogar ein Museum ist ihm dort gewidmet.

Beschreibung

»Mit großen Freuden   

sah er bald von der Bempflinger Höhe die Alb als eine wundersame blaue Mauer ausgestreckt.« Klar, wer diese Zeilen geschrieben hat: Eduard Mörike. Unsere Tour den Breitenstein hinauf istsicher auch dieser große Dichter einmal gewandert. Schließlich arbeitete Mörike von Januar 1832 bis zum Oktober 1833 in Ochsenwang als Pfarrvikar.

In Bissingen starten wir bei der Kirche. Auf den ersten 3 km warten 400 Hm auf uns. Mit Trekkingstöcken geht es leichter bergauf. Über die Seestraße verlassen wir am Dorfweiher die Ortschaft und folgen der Markierung mit dem blauen Dreieck hinauf in den Wald. Wer möchte, kann hier einen kleinen Umweg zur Burgruine Hahnenkamm gehen. Erbaut haben sie die Herzöge von Teck, wahrscheinlich zwischen 1250 und 1280. Zum ersten Mal taucht sie 1303 in Urkunden auf. Diese Festung gehörte zu einem Ring aus Burgen, der die Herzogsburg Teck abschirmen sollte. Wie manch andere Festung wechselte sie in ihrer Geschichte mehrmals die Besitzer, und man verpfändete sie auch. Im Jahr 1420 bezeichnete man die Burg Hahnenkamm als zur Herrschaft Teck gehörendes Reichslehen. Bereits 1513 führt das Lagerbuch der Gemeinde Bissingen sie als verfallen.

In steilen Serpentinen   

wandern wir hinauf zum Breitenstein. Glücklicherweise liegt dieser Pfad im Traufwald, und entsprechend schattig ist der Aufstieg. Oben auf dem Hochplateau halten wir uns rechts und genießen die Aussicht vom höchsten Punkt. Leider haben nicht nur wir diese Idee, denn der Breitenstein und sein Panoramablick sind bei Wanderern beliebt. Auch wenn mancher mit dem Auto vorfährt und wenige Minuten zu gehen hat. Wir sehen hinüber zur Burg Teck. Auch der Gelbe Felsen ist wunderbar zu erkennen. Aber lassen wir doch Eduard Mörike zu Wort kommen: »Der Ort liegt an einer der höchsten Albtraufen! – der Breitenstein … nur 30 Schritte von meinem Haus, mit einer schaudernd lieblichen Aussicht in tief liegende, sanft und mild ineinanderlaufende Täler, und darüber hinweg in eine ungeheure Ferne. Der Reißenstein (1 kleine Stunde), Heimenstein, Teck, Rauber (½ Stunde) sind herrliche Punkte …!«

Weiter wandern wir am Trauf entlang wie weiland Mörike. Wir erreichen nun den Auchert, mit 814 m der höchste Punkt unserer heutigen Tour. Vom Auchert geht es erst einmal bergab, und wir folgen dem Wegweiser zum Randecker Maar. Wir überqueren die K 1254 und marschieren parallel zur K 1250 weiter. Über den Salzmannstein erreichen wir den Weiler Ziegelhütte. Hier bekommt man auch eine Vesper!

Wir gehen wenige Hundert Meter auf der Landstraße bis nach Randeck und folgen dann dem mit einer blauen Raute markierten Weg, der in den früheren Vulkanschlot hinunterführt. Vor 17 Millionen Jahren entstand das Randecker Maar. Beliebt ist es bei Wanderern und Zugvögeln. So marschieren wir durch dieses Geotop und packen noch den letzten Anstieg des Tages. Ein Waldweg bringt uns zurück nach Bissingen. Was für eine wundersame blaue Wand!

Touren-Charakter

Wer auf den Spuren von Eduard Mörike wandern will, bekommt einiges zu sehen, kommt allerdings auch ins Schwitzen. Die ersten 3km geht es steil den Albtrauf hoch.

Ausgangspunkt

Kirche von Bissingen

Endpunkt

Kirche von Bissingen
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.