JBerg-Verlag
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Wandern Schwäbische Alb: Barockmünster und Nachenfahrt

Anspruch:
schwer
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
13.2 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

hochgehpilgert. Mit der Wimsener Höhle, die man mit dem Nachen befahren kann, der idyllischen Zwiefalter Ach, der man ein Stück folgt, und mit der grandiosen barocken Klosterkirche in Zwiefalten bietet diese Wanderung Natur- und Kunstgenuss vom Feinsten.

Beschreibung

Durchs stille Rental

Hinter der Rentalhalle geht am Wanderschild Parkplatz Rentalhalle (545 m) die Tour los. Wir wandern nun eine ganze Weile durch das stille und morgens noch schattige Rental. Das immer mäßig ansteigende Tal ist recht schmal und links und rechts von bewaldeten Hängen umgeben. Vorbei an den Schildern Unteres Rental (575 m) und Rental Mitte (599 m) kommen wir zum Schild Oberes Rental (608 m). Hier werden wir nach links verwiesen. Gleich darauf biegen wir am Schild Hundel Südost (620 m) rechts ab und steigen nun auf der linken Seite des Tals hinauf zum Waldrand.Dort geht es am Schild Hundel Ost (634 m) nach links. Durch Wiesen und mit prächtiger Aussicht wandern wir, vorbei am Schild Inneres Eschle (669 m), hinauf zu einem asphaltierten Sträßchen. Hier halten wir uns am Schild Inneres Eschle Nord (669 m) links und erreichen bald die Landstraße, wo wir rechts abbiegen. Vorbei am Schild Äußeres Eschle Nordost (680 m) kommen wir zum Friedhof.

Über Kreuzweg und Lourdesgrotte zum Lorettohof

Wir folgen auf der anderen Seite am Schild Beim Kirchhof Sonderbuch (684 m) dem Kreuzweg. Er stammt aus dem Jahr 1885 und ist mit fein gearbeiteten Reliefs im Stil dieser Zeit geschmückt. An seinem Ende stoßen wir auf das Schild Kreuzweg Sonderbuch (685 m), gleich danach auf das Schild Bei der Lourdesgrotte (687 m). Hier können wir nach links zu der Lourdesgrotte gehen, die über einer Quelle erbaut wurde. Die Marienfigur ist außen in einer Nische ­angebracht.

Danach folgen wir dem Weg am Wanderschild weiter geradeaus. Er zieht nach rechts und bringt uns zum Schild Kreuzäcker Mitte (706 m). Hier gehen wir nach links weiter und überqueren die Landstraße beim Schild Greut Ost (707 m). Wir steuern geradeaus auf den Wald zu, biegen aber noch vor ihm am Schild Greut Nordost (709 m) links ab und wandern nun zum Waldrand. Den Wald betreten wir beim Schild nördlich Loretto (710 m). Kurz danach erreichen wir das Schild Loretto (711 m).

Dort führt der Weg nach rechts weiter, zuerst folgen wir aber dem Schild »Loretto«. Dieses führt uns zum ­Lorettohof, wo man einkehren oder im Hofladen in der ehemaligen Lorettokapelle einkaufen kann. Zudem sind hier moderne Skulpturen zu bewundern. Auch wenn man dies alles nicht möchte, lohnt doch der Ausblick bei der ehemaligen Kapelle über die Landschaft: Man sieht zum Bussen, dem heiligen Berg Oberschwabens, und wenn das Wetter mitspielt, zur Alpenkette.

Hinab zur Wimsener Höhle

Zurück zum Schild biegen wir links ab. Es geht durch den Wald bergab bis zu einer Waldecke, wo man diesen verlassen würde. Wir werden aber nach links verwiesen und wandern weiter abwärts. Bald überqueren wir einen Weg und folgen dem zweiten gleich danach entlang einer Lichtung nach rechts. Dort biegen wir am Schild Hinter dem Heuberg Nord (679 m) links ab. Entlang des Waldrands und im Wald geht es nun bergab zum Schild Hinter dem Heuberg Nord (661 m), wo wir uns rechts halten. Etwas später quert ein Bach den Weg; er strömt über Kalktuffterrassen kaskadenförmig herab.Nach einer Rechtskurve halten wir uns am querenden Weg links und kommen zu einer Verzweigung beim Schild Tannenhau Nordwest (672 m). Hier wandern wir nach links abwärts. Gleich darauf biegen wir vor einer Rechtskurve links ab. Bald schon führt uns ein felsdurchsetzter Steig steil bergab zur Straße beim Schild Haltestelle Wimsener Höhle (585 m). Hier hat man nach rechts einen Blick zum Schloss Ehrenfels.

Auf der anderen Straßenseite geht es weiter bergab. Bald überqueren wir den Bach und gehen durch die Allee mächtiger Bäume zum Schild Breite Süd (574 m). Hier biegen wir links ab. Vorbei am Parkplatz und an den kleinen Kaskaden des Bachs erreichen wir die Wimsener Mühle und Höhle.

Hinauf zum Dreifaltigkeitskreuz

Am Schild Wimsener Höhle (555 m) wandern wir links von Bach und Gasthaus in der ehemaligen Mühle weiter. Rechts neben uns fließt die Zwiefalter Ach, die in der Wimsener Höhle entsprungen ist. Der Bach stürzt nicht nur gleich nach der Mühle steil hinab, sondern bietet auch später viele idyllische Bilder. Zum Landschafts­eindruck tragen auch die mächtigen aufragenden Felsen bei. Vorbei an einem Rastplatz mit Tischen, Bänken und einer Grillstelle kommen wir zum Schild nördlich Schorren (550 m). Hier werden wir nach rechts verwiesen.

Nun steigt es sanft an bis zum Schild nördlich ­Schrofen Südwest (585 m). Hier folgen wir dem querenden Weg nach links. Nach dem Wald erreichen wir das Dreifaltigkeitskreuz (597 m) wo wir einen ersten Blick auf das Tal der Ach mit Gossenzugen und der doppeltürmigen Kirche von Zwiefalten haben.

Über Gossenzugen nach Zwiefalten

Wir folgen dem Sträßchen nach rechts, biegen aber kurz darauf im Wald am Schild Kreuzäcker (613 m) an der scharfen Rechtskurve links ab auf den Waldweg. Er zieht nun eine ganze Weile mit sanftem Auf und Ab und vielen Windungen am Hang entlang. An einem Aussichtspunkt mit Bank haben wir einen weiteren schönen Blick auf Gossenzugen und Zwiefalten.Schließlich erreichen wir in einer scharfen Linkskurve das Schild Schlossertal (625 m). Hier werden wir nach links verwiesen. Wir gehen nun steil abwärts, halten uns an einer Verzweigung links und erreichen einen querenden Weg beim Schild unterhalb Schlossertal (570 m). Hier führt uns der linke Weg weiter bergab.

Nach dem Wald wandern wir am Schild Schlosserhalde (560 m) vorbei zum Ortsrand von Gossenzugen. Nach den ersten Häusern gehen wir am Schild am Öschhag Gossenzugen (549 m) rechts weiter bergab. Kurz danach überqueren wir die Ach nach links zum Schild Mühlweg (546 m).

Dort biegen wir rechts ab. Nun wandern wir entlang der Ach, die uns immer wieder idyllische Bilder liefert, bis Zwiefalten. Dort kommen wir am Schild Alte Hammerschmiede (542 m) vorbei und sehen an der Querstraße das Schild Sägmühlstraße (542 m). Wir biegen links ab und spazieren zu einer Wegkapelle mit einer weißen Verkündigungsgruppe. Danach halten wir uns rechts in die Mauerstraße und gehen zurück zur ­Rentalhalle.

Touren-Charakter

Streckenwanderung mit einer längeren, sanften Steigung, über kleine Straßen und breite Waldwege der Hohen Mark verlaufend. Dazu viel Natur und Kultur; einfache Orientierung, fast durchgängig ein Wanderzeichen. Die Wanderung kann mit der Tour »hochgehschätzt« kombiniert werden.

Ausgangspunkt

Zwiefalten, Rentalhalle, 545m, Mauerstraße, GPS-Koordinaten 48.232957, 9.466440; Ausweichparkplätze: Wimsener Höhle, Gossenzugen

Endpunkt

Zwiefalten, Rentalhalle, 545 m, Mauerstraße, GPS-Koordinaten 48.232957, 9.466440; Ausweichparkplätze: Wimsener Höhle, Gossenzugen

Route

Zwiefalten - Sonderbuch Kreuzweg - Lorettohof - Wimsener Höhle - Dreifaltigkeitskreuz - Zwiefalten

Höchster Punkt

Lorettohof (710 m)

Kloster Zwiefalten

Das bereits im 12. Jahrhundert bedeutende Kloster Zwiefalten war für seine Buchmalerei und seine Goldschmiedekunst berühmt. Die Höchstzahl an Mönchen war 1138 mit 70 Mönchen und 140 Laienbrüdern erreicht. Eine weitere Hochzeit des Klosters ist im Barock zu verorten, als eine rege Bautätigkeit stattfand. Das doppeltürmige Barockmünster mit der mächtigen Schaufassade wurde 1744 bis 1765, die Klosteranlage ab 1668 nach Vorarlberger Schema erbaut. Baumeister war der berühmte Münchener Johann Michael Fischer. Im Inneren befinden sich eine prächtige Rokokoausstattung in Weiß und Gold mit Stuckaturen und Stuckaltären von Johann Michael Feichtmayr, Deckenfresken von Franz Joseph Spiegler – das Fresko im Langhaus wird als eines der größten in Süddeutschland bezeichnet –, ein prächtiger Hochaltar und eine Schutzmantelmadonna von 1430 von Meister Erhart aus Ulm.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.