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Wandern Schwäbische Alb: Bad Überkingen

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
310 m
Abstieg:
310 m

Tolle Aussichten auf den Kurort. Nach dieser Wanderung winken ein paar erholsame Stunden im Heilbad. Beim ersten Anstieg fließt der Schweiß wie bei den Mineralquellen im Ort. Doch es lohnt sich! Vom Kahlenstein, von Türkheim und der Burgruine Bühringen sind Postkartenblicke auf Bad Überkingen und das Filstal garantiert.

Beschreibung

»Kennen Sie den Unterschied   

zwischen der Mineralwasserflasche und einem Politiker?«, fragt mich ein älterer Herr im Kurpark von Bad Überkingen. Bevor ich mir eine Antwort zusammenreimen kann, kommt er mir zuvor. »Bei der Mineralwasserflasche drehst du kurz den Deckel auf, und dann ist Schluss mit dem Geblubber!« Der Senior lacht herzlich über seinen eigenen Witz. Ich komme von einer grandiosen Wanderung um Bad Überkingen zurück und möchte mich kurz im Kurpark erholen.

Beim historischen Bad Hotel beginnt unser Weg. Es geht gleich richtig steil zur Sache. Wir wandern die Gartenstraße bergauf und kommen in den Wittinger Weg. Außerhalb von Bad Überkingen folgen wir der roten Raute und den Serpentinen hinauf zum Kahlenstein. Auf diesem schmalen Pfad summieren sich die meisten Höhenmeter dieser Tour. Bald ist die Kahlensteinhöhle erreicht. Sie liegt auf 660 m Höhe und ist verschlossen. Bereits 1791 berichtete der passionierte Wanderer Michael Dietrich über diese Höhle. Im Jahr 1892 machte der Verschönerungsverein Geislingen sie für die Öffentlichkeit zugänglich. Wenige Jahre später geriet die Kahlensteinhöhle in Vergessenheit. Aus der Jungsteinzeit fand sich hier eine gut erhaltene Querhacke. Eine Kupfermünze aus der Römerzeit förderte man ebenfalls zutage. Sie zeigt das Konterfei von Kaiser Antonius. Aus den gefundenen Scherben setzten die Forscher einen mittelalterlichen Topf zusammen. Die Höhle zog immer Menschen an. Nach einer Sage soll sie mit dem Silberstollen vom Geiselstein verbunden sein. Wir graben uns hier nicht durch, sondern packen die letzten Meter hinauf auf den Geiselstein. Der Fernblick reicht bis nach Geislingen.

Auf dem Randweg wandern   

wir weiter. Bald ist der Burgstall erreicht, und wieder bietet sich eine grandiose Aussicht über das Filstal. Hinein geht es in das Dorf, und zwar zur Kirche. Dann zum Türkheimer Brünnele. Wer beim Anstieg zum Kahlenstein bereits seine Feldflasche geleert hat, kann sie hier auffüllen. Kurz die Kräfte sammeln und wieder stramm bergauf. Dieses Mal führt uns der Randweg zur Burgruine Bühringen. Die Grafen von Helfenstein errichteten hier wahrscheinlich 1250 eine Festung. Sie fiel 1405 an die Reichsstadt Ulm und brannte während der Bauernkriege 1525 ab. Bis auf einige Fundamente und Gräben ist nur wenig erhalten. Dafür ist von hier oben das Rötelbachtal gut zu erkennen.

Einen halben Kilometer weiter kommt der nächste Panoramapunkt. Nun wandern wir in Richtung Aufhausen. Wir gehen nicht ins Dorf, sondern steigen rechts im Wald ab. Markierung rote Raute. Hier sind Schuhe mit griffigen Sohlen sowie Trekkingstöcke wichtig. Denn der Weg ist meistens feucht und entsprechend glatt. Wer mit Turnschuhen oder Salontretern absteigt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er unsanft auf dem Boden der Tatsachen landet. Unterhalb der Brunnensteighöhle geht es über Treppen hinunter zum Autalwasserfall. Bald verlassen wir den Wald und sehen schon Bad Überkingen. Auf einem gut ausgebauten Weg kommen wir in den Kurort und zum Ausgangspunkt unserer Tour.

Touren-Charakter

Steil geht es anfangs hinauf. Den größten Teil verläuft der Weg gemütlich auf einem Hochplateau. Für Auf- und Abstieg können Wanderstöcke unglaublich hilfreich sein.

Ausgangspunkt

Parkplatz Autalhalle

Endpunkt

Parkplatz Autalhalle
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.