Wandern Schwäbische Alb: Aussichtspunkt hoch über der Lauter

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Hinab ins Lautertal

Wir folgen direkt am Parkplatz dem abwärts führenden Sträßchen in Richtung »Bichishausen«. Es knickt am Trauf links ab und führt bergab nach Bichishausen im Lautertal. Etwa auf halber Höhe (Schlossberg) biegen wir rechts ab. Nun wandern wir neben einer Hecke durch die Wiesen sanft bergab, später entlang des Waldrands.

Im Lautertal treffen wir auf den asphaltierten Weg, der durch das Lautertal führt. Nach links sehen wir nach Bichishausen mit seiner Zwiebelturmkirche und zur Ruine Bichishausen. Wir folgen dem Weg nach rechts bis zum ersten Haus von Gundelfingen. Nach diesem biegen wir rechts ab und gehen auf den Hang zu. Nach Haus Nr. 15 zweigen wir links ab auf einen Pfad. Gleich darauf überqueren wir vor dem Rastplatz an der Lauter den Fluss.

Hoch zum Aussichtspunkt

An der Straße dahinter biegen wir rechts ab und kommen zur Ortsmitte. Hier gruppieren sich Tisch und Bänke um einen mächtigen Baum. Wir gehen unterhalb der Burg Niedergundelfingen geradeaus weiter, bis wir nach dem letzten Haus die Lauter auf einer ­Brücke überqueren (An der Dölle).

Vor dem Haus, auf das wir nach der Brücke zuwandern, biegen wir links ab und wandern auf einem Naturweg im Wald bergauf. Direkt am Waldrand folgen wir dem mit der gelben Raute markierten Weg nach rechts, erst sollten wir aber hinaus und zum Sträßchen hinter der Feldscheune gehen. Bei guten Sichtverhältnissen bietet sich uns hier am Alpenblick am Herrenhau ein weiter Blick zur Alpenkette.

Danach folgen wir der gelben Raute durch den Wald. Der Weg geht später in einen Pfad über, der nach einiger Zeit in Serpentinen hinauf auf die Hochfläche führt. Kurz danach kommen wir zu einer Freifläche, anschließend zum Aussichtspunkt Bürzel (708 m). Von ihm aus sieht man hinab nach Gundelfingen und zur Burg Niedergundelfingen. Man sieht, dass der Hügel, auf dem die Burg steht, ein Umlaufberg der Lauter ist. Auch die Häuser des Ortes folgen diesem Hügel. Auf der anderen Seite des Lautertals thront hoch oben die Ruine Hohengundelfingen. Anschließend führt uns der Weg in wenigen Minuten zurück zum Ausgangspunkt.

Burg Niedergundelfingen

In der Burg Niedergundelfingen begann vermutlich die Entwicklung des hochadeligen Geschlechtes der Gundelfinger, der maßgeblichen Familie in dem an Burgen nicht gerade armen Lautertal. Das bereits 1105 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Blasien genannte Geschlecht konnte sich ein kleines Territorium aufbauen. Sie hörten oft – fast dreißig Mal – auf den Namen Swigger. Mitte des 13. Jahrhunderts gründeten sie sogar eine Stadt: das mit einem regelmäßigen Grundriss angelegte Hayingen. Nach ihrem Aussterben kam der Besitz an die Grafen von Helfenstein, danach an die Fürsten von Fürstenberg. Das im Tal auf einem etwa vierzig Meter hohen Umlaufberg liegende Niedergundelfingen wurde Mitte des 13.Jahrhunderts neu erbaut. Um die Anlage verläuft die Ummauerung in etwa ihrer ursprünglichen Höhe von rund zwölf Meter, davor liegt eine Kapelle.