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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Auf den Dreifürstenstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
14.6 km
Aufstieg:
340 m
Abstieg:
340 m

Stille Wege zum ­bekannten Wanderziel. Der Dreifürstenstein ist eines der bekanntesten Wanderziele in der Umgebung. Wir besteigen den Gipfel allerdings auf ruhigen Wegen und treffen nur am Gipfel mit seiner grandiosen Aussicht auf die Heerscharen an Wanderern.

Beschreibung

Zum Dreifürstenstein  

Vom Parkplatz bei  Talheim  gehen wir über die Straße und am Sportplatz vorbei. Dabei überqueren wir auch den Bach. An der folgenden Wegverzweigung halten wir uns rechts und lassen uns von dem Sträßchen taleinwärts bringen. An einer weiteren Kreuzung nehmen wir den rechten Weg am Bach entlang. Kurz darauf biegen wir nach rechts ab und wandern aufwärts. Dort, wo der Weg flacher wird, müssen wir an einem Baum nach links abbiegen. Wir befinden uns hier auf dem alten Wegverlauf des HW1. Diesen hat man inzwischen auf die andere Talseite verlegt. Wir erkennen die Abzweigung an dem alten Wegweiser, bei dem das Schild abmontiert wurde. Durch eine wunderschöne Blumenwiese wandern wir hinüber zum Waldrand. Der Weg wächst leider ziemlich zu, weshalb man leicht an der Abzweigung vorbeigeht. Zu empfehlen ist hier eine lange Hose, da die Zeckengefahr auf der Schwäbischen Alb nicht unterschätzt werden darf. Sobald wir am Waldrand ankommen, sehen wir die alte Markierung des HW1. Findet man die Abzweigung nicht oder ist der Weg zu stark zugewachsen, so können wir auch auf der Straße weitergehen, um dann auf den Dreifürstensteig zu treffen, der über den Bergrutsch am Hirschkopf hinauf zum Dreifürstenstein zieht.

Ein wenig Wegsuche lohnt allerdings. Ist das erste Stück geschafft, klettert der noch gut erkennbare alte HW1 in schöner Wegführung im Wald aufwärts. Eine quer laufende Forststraße kreuzen wir und schnaufen auf einem steilen Steig weiter bergauf. Oben irritiert ein wenig, dass die Wegweiser immer noch auf unserem Weg nach unten zeigen. Wir erreichen einen Forstweg, der uns ein Stück des Weges mitnimmt. Schließlich schickt uns der Wegweiser »Dreifürstenstein« auf dem Dreifürstensteig in Richtung Gipfel. Der Steig zieht immer am Albtrauf entlang, bis wir endlich am berühmten   Dreifürstenstein stehen. Wir befinden uns hier am höchsten Punkt des Landkreises Tübingen. Dementsprechend schön ist die Aussicht auf das Albvorland und die traumhafte Burg Hohenzollern.

Der Dreifürstenstein verdankt seinen Namen den Grenzen der drei Territorien, die bis 1806 auf seinem Gipfel zusammentrafen. Diese waren Hohenzollern-Hechingen, Württemberg und Fürstenberg. Nach einer Sage haben sich die drei Fürsten am Dreifürstenstein zu Gesprächen an einem runden Steintisch getroffen. Dabei konnte jeder in seinem eigenen Gebiet sitzen. Allerdings kam diese Sage wahrscheinlich erst Mitte des 19. Jahrhunderts auf und die Fürsten haben sich tatsächlich nie an diesem Ort getroffen. Schön ist die Vorstellung trotzdem, und so hängen wir ein wenig unseren Gedanken nach, während wir die Aussicht bewundern.

Zum Talheimer Wasserfall  

Nach der Pause am Dreifürstenstein folgen wir dem HW1 am Albtrauf entlang in Richtung Weilerwaldkopf. Wir treffen auf einen Forstweg, der uns auf freies Gelände bringt. Auf der Straße wandern wir zum Parkplatz Schluchten. Der Belag wechselt von Schotter zu Teer. Wir bleiben auf der Straße bis unter den Kornbühl mit seiner Kapelle. Hier biegen wir auf einer Straße nach links ab. Diese verlassen wir am Beginn des Waldes gleich wieder nach links. Dabei sollte man ein wenig achtsam sein, da die Abzweigung leicht zu übersehen ist. Der Weg führt zuerst über eine Wiese, dann steil durch den Wald bergab. Bei Nässe kann es hier ganz schön rutschig werden. Im Tal angekommen, biegen wir auf eine Forststraße nach rechts ab. Eine von links einmündende weitere Forststraße ignorieren wir und wählen die geradeaus ziehende Straße. Diese macht einen Rechtsknick und bringt uns zum  Talheimer Wasserfall. Die moosige Stufe führt nur nach intensiven Regenfällen Wasser. Trotzdem ist der kleine Wasserfall ein schöner Kontrast in der Waldlandschaft, während das im Wasser glitzernde Moos selbst wie ein kleiner Märchenwald für Zwerge scheint.

Nach Talheim  

Direkt nach dem Wasserfall zweigen wir nach links auf einen Steig ab. Wir wandern entlang des Baches bis zu einer Forststraße. Hier nehmen wir die linke Forststraße (ohne Markierung) und spazieren am Waldrand entlang. Am Ende des Waldes fällt der Weg ab und wir wandern über die Wiesen zum quer verlaufenden HW1. Wir biegen nach links ab und folgen dem Sträßchen bis zu einem Brunnen. Hier nehmen wir den rechten Weg und wandern zurück zum Parkplatz bei  Talheim.

Touren-Charakter

Teilweise schmale, verwachsene Wege, aber auch breite Wege und Straßen

Ausgangspunkt

Mössingen-Talheim (570m), Parkplatz am Sportplatz

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.