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Wandermuffel
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Auf den Breitenstein

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:30 Std.
Länge:
4.7 km
Aufstieg:
80 m
Abstieg:
80 m

Hier liegt einem die Welt zu Füßen. Fast so schön wie der Blick aus dem Flugzeug - vom Breitenstein aus liegt einem die Welt zu Füßen. Wichtig für Wandermuffel: Hier gibt es viel Aussicht für wenige Schweißperlen. Was will man mehr?

Der Blick vom Breitenstein auf die Burg Teck und die Umgebung ist atemberaubend. wandern, leicht
Der Blick vom Breitenstein auf die Burg Teck und die Umgebung ist atemberaubend.© Antje Gerstenecker
Beschreibung

Auf Mörikes Spuren 

Von unserem Parkplatz aus überqueren wir die Randecker-Maar-Straße und folgen dem schmalen, geteerten Weg leicht bergauf. Bei der Abzweigung zum Mörikefels gehen wir nach rechts auf einen Waldweg. Bald erreichen wir den Aussichtspunkt, der einst der Lieblingsplatz des Dichters Eduard Mörike gewesen sein soll. Dieser amtierte 1823 und 1833 als Pfarrverweser in Ochsenwang und hatte es damals nicht weit bis hierher. Man kann sich gut vorstellen, wie er den Ausblick auf Hepsisau und Neidlingen sowie in der Ferne auf die drei Kaiserberge und den Aichelberg bewundert hat. Wir tun es ihm gleich und folgen dann dem Weg entlang des Albtraufs bis zum Auchtert. Ab hier führt ein geteerter Weg durch die typische Weiden- und Wiesenlandschaft der Alb. Einige beeindruckende alte Baumriesen wachen über die Magerwiesen.

Wir nähern uns dem Hochplateau auf dem Breitenstein. Bei strahlendem Sonnenschein sind nicht nur wir hier unterwegs, und viele Wanderer nutzen die weitläufige Wiese für eine Rast, picknicken oder genießen einfach nur die Frühlingssonne. Der Blick von dem fast 200 Meter breiten und 811 Meter hohen Felsplateau aus Weißjurastein ist wahrhaft grandios. Wir blicken auf das fast 400 Meter tiefergelegene Tal und auf die Burg Teck. In der Ferne sehen wir das Neckartal und den Stuttgarter Fernsehturm. Was es sonst noch zu sehen gibt, kann man sich auf einer Bronzetafel ansehen, die die Richtung und die Entfernungen zu den diversen Orten weist. Wir bedauern ein bisschen, dass wir keine Picknickdecke dabei haben, denn hier möchte man gerne etwas länger verweilen.

Durch Ochsenwang 

Unser Rückweg führt erst ein Stück über eine Wiese, bis wir den geteerten Weg erreichen, der fast kerzengerade nach Ochsenwang führt. Am Friedhof vorbei geht es in den Ort und wir biegen gleich nach rechts in die Eduard-Mörike-Straße. Vor uns sehen wir schon die Kirche und gegenüber das alte Schulhaus, in dem Eduard Mörike einst die Räume im ersten Obergeschoss bewohnte. Heute befindet sich hier in kleines Museum, das jedoch nur auf Anfrage interessierten Besucher öffnet. (Tel. 07023/23 04, www.moerikehaus-ochsenwang.de). Dann folgen wir der Eduard-Mörike-Straße ein Stück weiter, bis wir die Randecker-Maar-Straße erreichen. Hier biegen wir nach links ab und folgen der Straße bis zurück zu unserem Parkplatz.

Touren-Charakter

Einfache Wanderung, teils auf Wurzel- und Wiesenwegen, teils auf geteerten Wegen

Ausgangspunkt

Parkplatz Randecker Maar am Ortsrand von Ochsenwang

Endpunkt

Parkplatz Randecker Maar am Ortsrand von Ochsenwang

Information

Kinderwagen: Mit geländetauglichem Kinderwagen machbar, wenn man den Mörikefels auslässt.

Variante

Wer noch Lust hat, ein Stück weiterzugehen, kann den Weg vom Parkplatz in die andere Richtung entlang des Randecker Maars zum Bauernhof Ziegelhütte gehen. Der Weg führt an einem ehemaligen Vulkankrater entlang und bietet schöne Ausblicke. Zum Bauernhof Ziegelhütte gehören auch ein Hofladen und die Maarstube, die kleine regionale Gerichte, Kaffee und Kuchen anbietet (aktuelle Öffnungszeiten und weitere Informationen www.hof-ziegelhütte.de, Hin- und Rückweg 2,6Kilometer, ca. 50Minuten).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.