Wandern Schwäbische Alb: Albtrauf und Burg Hohenneuffen

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Am Albtrauf entlang 

Wir folgen erst einmal der Beschilderung des Wanderwegs »hochgehsiedelt« zum Neuffener Parkplatzfelsen und weiter zum Aussichtspunkt Neuffen West. Der Aussichtspunkt bietet nicht nur einen gigantischen Ausblick vom Albtrauf auf die Burg Hohenneuffen und das Umland – er ist auch ein beliebter Startplatz für Paraglider.

Höllenlöcher und Barnberghöhle 

Etwas weiter erreichen wir die Höllenlöcher von Neuffen. Die Abrissspalten entlang des Albtraufs werden auch als »Hängende Steine« bezeichnet, da sie oft bedrohlich über dem Abgrund hängen und Vorboten eines Bergrutsches sein können.

Kurz darauf weist ein Schild nach links zu der Barnberghöhle, die sich etwa 250 Meter entfernt etwas unter des Albtraufs befindet. Wir beschließen, uns die Höhle etwas näher anzusehen. Für den sehr schmalen und teils steilen Wurzelweg ist sehr gute Trittsicherheit gefragt. Die Karsthöhle ist 46 Meter lang. Werkzeugfunde lassen darauf schließen, dass die Höhle Steinzeitmenschen früher als Behausung diente. Heute leben hier vor allem Fledermäuse. Für den Schlenker hinab zur Höhle sollte man etwa 15 Minuten zusätzlich einplanen – unbedingt notwendig ist er aus unserer Sicht nicht. Wir gehen wieder zurück zu unserem Weg durch den Wald entlang des Albtraufs, bis wir schließlich eine Lichtung erreichen, auf der eine überdimensionale verbogene Brille die Welt aus verschiedensten Perspektiven zeigt. Durch das eine Brillenglas des Kunstwerkes von Karl Schwarz können wir die Aussicht über das Land und den Blick auf Burg Hohenneuffen bewundern, das andere eröffnet den umrahmten Blick in den Himmel.

Zur Burg Hohenneuffen 

Wir gehen ein kleines Stück zurück und folgen dann rechts dem Pfad an der Grillstelle vorbei und biegen dann links in den geteerten Astropfad, dem wir bis zum Steinbruch folgen. Dort gehen wir ein Stück am Zaun entlang, biegen dann nach rechts und bei der nächsten Möglichkeit wieder nach links ab. Dann geht es immer geradeaus, bis wir wieder den Albtrauf erreichen. Am Trauf entlang gehen wir bis zum Wilhelmsfels, von wo aus wir eine fantastische Sicht auf die Burg Hohenneuffen haben – es folgen weitere schöne Aussichtspunkte, bis wir wieder unseren Parkplatz erreichen und schließlich dem Weg zur Burg Hohenneuffen folgen. Der Weg führt über eine Brücke zum Fuß der Burg. Dann geht es über Kopfsteinpflaster steil hinauf zur Burg. Oben angekommen, stockt uns ob der fantastischen Aussicht kurz der Atem. Die Sonne geht gerade unter und taucht die Landschaft in ein goldenes Licht. In der Ferne können wir den Stuttgarter Flughafen und den Fernsehturm erkennen. Es lohnt sich, alle Ecken der beeindruckenden Burgruine zu erkunden. Hier oben befinden sich ein Restaurant und ein Biergarten. Am Kiosk werden Getränke und schwäbische Gerichte verkauft. Sitzgelegenheiten gibt es im Burghof und im Bereich oberhalb des Kiosks. Hier oben kann man viel Zeit vertrödeln und einfach nur die traumhafte Aussicht genießen. Inzwischen ist die Sonne untergegangen und wir gehen im Dunkeln zurück. Auf unserem Weg durch den Wald zurück zum Parkplatz begleiten uns die Rufe der Eulen – ein unvergesslicher Abend.

Der perfekte Moment

Am schönsten ist es auf der Burg Hohenneuffen am Abend, wenn man die untergehende Sonne beobachten kann. Unvergesslich ist aber auch der Blick bei Sonnenuntergang vom Wilhelmsfels auf die Burg – es lohnt sich also, mindestens zweimal hierher zu kommen!

Greifvögel hautnah erleben

Von Frühjahr bis Herbst kann man auf Burg Hohenneuffen ein mittelalterlich dargebotenes Falknerspektakel erleben. Ob Adler, Eulen, Bussarde oder Falken – Falkner Wolfgang Weller vermittelt viel Wissenswertes über seine Schützlinge und die hohe Kunst der Falknerei. Ganz nah fliegen die faszinierenden Vögel über die Köpfe der Besucher – ein faszinierendes Erlebnis! Termine und Informationen www.falkner-wolfgang-weller.de