Wandern Sächsische Schweiz: Zum Hinteren Raubschloss
Spektakuläre Felsenburg aus Sandstein. Das Hintere Raubschloss ist ein 389Meter hohes Felsplateau, auch als Raubstein oder Winterstein bekannt. Eine mittelalterliche Felsenburg gab es hier oben ab dem 13.Jahrhundert, die aber um 1450 schon wieder verfallen war.
Das Hintere Raubschloss
Genau in der Mitte zwischen den tief eingeschnittenen Waldtälern des Kleinen und Großen Zschandes liegt die Felsenburg des Hinteren Raubschlosses. Zunächst geht es auf dieser Wanderung ja noch recht gemächlich dahin, doch das Finale auf den Aussichtsfelsen kann sich sehen lassen: Leitern und Stiegen ermöglichen den Weg auf das Felsplateau, weshalb Schwindelfreiheit und Trittsicherheit wichtig sind.
Aufstieg zur Felsenburg
Von der Neumannmühle geht es für Bahn- und Busfahrer genauso wie für Autofahrer auf einem breiten Schotterweg bergauf in ein bewaldetes Tal. Hier orientieren wir uns an den Wegweisern zum Zeughaus und ignorieren die Wegabzweigung zu den Spitzsteinschlüchten.Weiter geradeaus wandernd, ignorieren wir noch die nächste Abzweigung linker Hand und folgen dann an der nächsten Weggabelung nach rechts ein kurzes Stück der Zeughausstraße (Wegweiser »Winterstein, Hinteres Raubschloss«). An der darauffolgenden Gabelung halten wir uns links und gehen wieder mit dem gleichen Wegweiser bergauf; vor der Felsenburg wenden wir uns dann nach rechts.
Beim Einstieg führen Treppen und Leitern zu einer Klufthöhle. Von hier aus geht es auf einer luftigen, zehn Meter hohen Leiter hinauf und über Eisenstiegen in einer Felsspalte auf das Gipfelplateau der Felsenburg. Die Rundumschau von hier oben auf die umliegenden Felsgipfel der Hinteren Sächsischen Schweiz kann sich sehen lassen. Ganz nah sind uns die Pechofenhörner und der Teichstein.
Wieder hinab zur Neumannmühle
Dann geht es auf dem zunächst bekannten Anstiegsweg über Leitern und Stufen wieder hinunter. Am Fuß des Berges wandern wir nun aber rechter Hand ein Stück in Richtung Kleiner Winterberg bergab, dann geht es rechts durch die Buchschlüchte. An einem breiten Schotterweg angelangt, wandern wir nur wenige Meter rechter Hand bergauf in Richtung Zeughaus und halten uns dann links (Schild »Knorre, Neumannmühle«).Zuletzt wandern wir rechts hinunter und durch die romantischen Spitzsteinschlüchte. An deren Ende sind es dann nur noch wenige Meter nach links (jetzt ohne Beschilderung) bis zur Neumannmühle, unserem Ausgangspunkt.
Region
Touren-Charakter
Wanderung auf breiten Schotter- und Wanderwegen, Steiganlage am Hinteren Raubschloss - Schwindelfreiheit und Trittsicherheit nötig! Ohne diese: Kategorie rot.
Beste Jahreszeit
April bis Oktober
Ausgangspunkt
Bushaltestelle und Wanderparkplatz »Neumannmühle« (190m).
Endpunkt
Bushaltestelle und Wanderparkplatz »Neumannmühle« (190m).Route
Neumannmühle - Hinteres Raubschloss 1.15Std. - Neumannmühle 1.15Std.
Höchster Punkt
Hinteres Raubschloss (Winterstein) (390m)Mein Tipp für den Tourenausklang
Die wohl einzige Mühle der Region, die noch ihre ursprüngliche Gestalt besitzt, ist die Neumannmühle. Etwa um 1850, mit Beginn der Flößerei auf der Kirnitzsch, nahm die Bedeutung der Sägemühlen im gleichnamigen Tal zu. Besuchen Sie am Beginn oder Ende der Tour dieses Museum mit den Bereichen Holzschliff, Papierherstellung und Sägemühle (www.neumann-muehle.de)
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
