Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Sächsische Schweiz: Wanderung im Bielatal

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
7.7 km
Aufstieg:
250 m
Abstieg:
250 m

Zwischen Kletterern am Herkulesfelsen. Auch das Bielatal verwöhnt uns mit dem Anblick von zahlreichen interessanten Felsnadeln. Viele von ihnen sind in fester Hand der Kletterer, doch manche können auch von uns Wanderern erklommen werden. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind, wie so oft in der Sächsischen Schweiz, erforderlich, aber dafür gibt es dann wiederum tolle Ausblicke, dieses Mal etwas abseits des Elbtals.

Geeignete Felsen zum Bewundern und Erklettern im Bielatalwandern, leicht
Geeignete Felsen zum Bewundern und Erklettern im Bielatal© Michael Moll
Beschreibung

Am lang gestreckten Parkplatz folgen wir der Straße zu Fuß weiter Richtung Süden, also in die ursprüngliche Fahrtrichtung. Es dauert nicht lange, bis vor der Ottomühle, zu der wir später gelangen, ein Abzweig erscheint, an dem wir scharf rechts abbiegen. Mit einer leichten Steigung führt er uns hinauf in den Wald. Auf dem Kerbensteig wandern wir geradeaus und gelangen ziemlich schnell zu einem weiteren Abzweig, der uns nach nur wenigen Metern zur  Johanniswacht oberhalb des Parkplatzes bringt. Über mehrere Steigleitern erreichen wir den höchsten Ort dieses schönen Aussichtspunktes und können den Blick über das Bielatal hinweg zu den gegenüberliegenden Herkulessäulen genießen. Wieder einmal erleben wir wunderbare Felsformationen.

Nach dem Panoramablick 

gehen wir zum Abzweig zurück und folgen dem Wanderweg in die ursprüngliche Richtung weiter. Wieder sind es nur wenige Minuten, bis wir mit dem  Sachsenstein einen weiteren, sehenswerten Felsen erreichen. Er ragt rund 24 Meter in die Höhe und ist ebenfalls über Leitern erreichbar. Empfehlenswert ist es hier jedoch, den Rucksack unten zu lassen. Weiter oben wird es zwischen den Felsen ziemlich eng und da ist der Rucksack eher hinderlich. Belohnt werden wir auch hier mit einer tollen Aussicht über das grüne Bielatal. Nach dem Besuch des Sachsensteins genießen wir unsere Waldwanderung weiter, auf der wir langsam wieder etwas an Höhe verlieren und automatisch zur  Pension Schweizermühle gelangen. Diese haben wir zuvor bei der Anreise mit dem Pkw passiert. Doch bei unserer jetzigen, gemütlichen Wanderung haben wir die Muße, auch einen Blick auf die benachbarte Waldkapelle zu werfen, die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Zwischen Kapelle und Restaurant halten wir uns rechts, überqueren die Straße und steigen auf der anderen Talseite wieder in die Höhe. Dabei durchqueren wir die Felsen des Rosengartens und genießen abermals die Aussicht auf die Schweizermühle. Im stets leichten Auf und Ab geht es weiter durch den Wald des Bielatals und aus scheinbar allen möglichen Richtungen hören wir die Geräusche von Kletterausrüstungen und die Rufe der Kletterer.

Nach einer weiteren Straßenüberquerung 

folgen interessante Felsgebilde mit Namen wie Vorderer Bielaturm, Hinterer Bielaturm und Schweizermühlenturm. Alle diese Felsen lassen wir hinter uns und gelangen wenig später zu den Herkulesfelsen, wo wir direkt zwischen steil aufragenden Felstürmen hindurchwandern, die ein oder andere Steigleiter nutzen können und dabei aus nächster Nähe zuschauen, wie zahlreiche Kletterer sich an den steilen Wänden versuchen. Felsen bestimmen ohnehin die Landschaft im Tal, das daher besonders bei Kletterern äußerst beliebt ist. Über 200 markante Sandsteinfelsen lassen sich hier erobern. Zu den bekanntesten Kletterfelsen im Bielatal gehören die  Herkulessäulen. Dabei handelt es sich um zwei filigran wirkende Felsnadeln, die als Wahrzeichen des Tales gelten. Sie sind beide in etwa 20 Meter hoch und verjüngen sich nach unten hin, was dem Felsen ein markantes Erscheinungsbild gibt. Die etwas Größere der beiden Säulen wurde erstmals 1904 erklommen, die Erstbesteigung der anderen Nadel erfolgte im Jahr 1923.Zahlreiche Felstürme, Wände und kleinere Höhlen 

begleiten unseren Weg und haben in der Regel alle einen Namen, deren Auflistung an dieser Stelle jedoch den Platz sprengen würde. Auf dem oftmals kurvigen Wanderweg erkennen wir rechts unter uns die Ottomühle, die wir zunächst im weiten Bogen umrunden. Dabei verlieren wir an Höhe und nähern uns ihr an. Der Gasthof Ottomühle bietet sich für eine abschließende Einkehr gut an, da wir gleich hinter dem Ort wieder unseren Ausgangspunkt erreichen und daher bei einer zünftigen Speise noch einmal die Wanderung zwischen den zahlreichen Felsformationen Revue passieren lassen können.

Touren-Charakter

Leicht auf und ab führende Wanderung rund um das Bielatal, wo wir zahlreichen Kletterern bei ihrem Sport zuschauen können und selbst zwischen unzähligen Felstürmen hindurchwandern.

Beste Jahreszeit

April–Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz im Bielagrund kurz vor der Ottomühle

Endpunkt

Parkplatz im Bielagrund kurz vor der Ottomühle

Route

Bis Sachsenstein 1:00 Std. - Herkulesfelsen 1:45 Std.

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