Wandern Sächsische Schweiz: Spanghorn und Labyrinth
Ein geomorphologisches Denkmal. Nie mehr verlaufen, hat sich wohl der unbekannte Wanderfreund gedacht, als er Nummern an die engen Spalten und Durchgänge im Labyrinth geschrieben hat. Ganzkörpereinsatz und strapazierfähige Kleidung sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Durchquerung der steinernen Unordnung. Einfach den Zahlen folgen – ein Spaß für Groß und Klein.
Zerklüftetes Plateau
Am Parkplatz Labyrinth gehen wir links die Forststraße leicht abwärts dem grünen Punkt nach. Der Weg führt bald um eine Kurve, wir gehen aber geradeaus in Richtung Bushaltestelle Leupoldishain. Auf der gepflasterten Ortsstraße geht es kurz nach rechts, dann nach links in die Kiefernleite. Schilder weisen uns den blau markierten Weg zum Spanghorn
An Gärten vorbei und über Holzstufen im Wald erreichen wir ein stark zerklüftetes Plateau. In der vegetationsarmen Winterzeit sind die tiefen Spalten besonders gut zu erkennen. Bitte vorsichtig sein und die Zäune entlang des Pfades, die zum Schutz aufgestellt wurden, nicht umgehen. Vom Spanghorn am anderen Ende der Hochfläche scheint die Festung Königstein zum Greifen nahe – ein hinreißender Anblick! Direkt hinter der Aussicht wurde rechts eine Leiter in den Spalt zwischen die Felsen gelegt und auch mit dem blauen Punkt markiert. Hier steigen wir zum Forstweg Hirschstange ab und folgen der Ausschilderung Förstersteig Nikolsdorf nach rechts. Zurück auf der Straße halten wir uns links, dann rechts (blauer Punkt) in Richtung Nikolsdorfer Wände.
Die Nikolsdorfer Wände
Wir gelangen zur Straße, die wir nach links bis zum 268 Meter hohen Stelzchen gehen. Über steile Stufen hinauf und dann wieder zurück, hier wenden wir uns links und umwandern das Stelzchen nördlich. An der nächsten Wegkreuzung biegen wir nach links ab, folgen nun der Markierung mit dem grünen Punkt und wandern durch die Nikolsdorfer Wände mit ihren stark verwitterten Wandfluchten. Geheimnisvoll im ruhigen Wald liegen die Felsen verborgen. Später stoßen wir auf einen breiten Forstweg, gehen nach rechts und kommen zu einem Rastplatz, wo rechts im Wald bereits das Labyrinth zu erkennen ist. Auf dem nächsten sichtbaren, unmarkierten Weg steigen wir rechts hinauf ins Felsengewirr
Das Labyrinth – skurrile Felsen
Der Weg bringt uns zu einem interessanten, natürlich entstandenen Felslabyrinth mit Nischen, Höhlungen und geheimnisvollen Durchgängen – eine geomorphologische Besonderheit und deswegen unter Schutz gestellt. Das verwitterte Plateau ist durch Erosion stark zerklüftet, wodurch die abenteuerlichen Wege zwischen den Felsen entstanden sind. Ein spannender Rundgang, bei dem teilweise ein wenig geklettert werden muss. Wir folgen den am Felsen angezeichneten Nummen, um uns nicht zu verlaufen.
Region
Touren-Charakter
Leichte Tour, im Labyrinth mit Kraxelcharakter, Trittsicherheit erforderlich. Geringe Höhenunterschiede, zu den Aussichtpunkten führen Stufen. Ideal als Familientour auch mit kleineren Kindern
Ort
LangenhennersdorfAusgangspunkt
Parkplatz am Labyrinth, 383 m
Endpunkt
Parkplatz am Labyrinth, 383 mHöchster Punkt
Stelzchen, 335 m; NikolsdorferWände, 361 m; Labyrinth, 395 mTipp: Das Labyrinth ist ein wahrer Abenteuerspielplatz für Kinder und deshalb für Familien sehr empfehlenswert. Auf dem Plateau zum Spanghorn bitte die Schutzzäune nicht überwinden, da dahinter unerwartete Spalten in die Tiefe führen.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.