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Wandern Sächsische Schweiz: Kohlbornstein, Kleiner Zschirnstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:05 Std.
Länge:
17 km
Aufstieg:
505 m
Abstieg:
487 m

Wälder und Steine. Riff- oder Wetterkiefern fristen ein karges Leben am Abgrund, an exponierten Stellen weit oben im Fels. Ihre Wurzeln klammern sich an den Stein und erkämpfen sich so ihre Lebensräume. Dort, wo kaum ein anderer Baum wachsen kann, trotzt die knorrige Kiefer extremer Trockenheit, Wind und Wetter und prägt das Landschaftsbild des Elbsandsteingebirges.

Beschreibung

Erfinder des Holzschliffpapiers

Wir starten in Krippen am Bahnhof und gehen zuerst neben dem Bahndamm an der Straße in den Ort Krip- pen. Nach einer Rechtskurve und einigen Metern Fußweg kommen wir an eine Brücke, die wir überqueren. Wir halten uns rechts und laufen parallel zur Hauptstraße durch das Städtchen. Ein bekannter Krippener Bürger – sein Denkmal steht an der Hauptstraße – war Friedrich Gottlob Keller, der Erfinder des Holzschliffpapiers. Sein Wohnhaus ist heute ein Museum

Zur Felskanzel Kohlbornstein

Hinter der Kirche kommen wir wieder auf die Hauptstraße und gehen bis zum Zusammenfluss von Liethen- und Krippenbach. Links steht ein Hotel. Wir wandern rechts am Liethenbach die Straße hinauf in Richtung Kleinhennersdorf bis zum Abzweig zum Kohlbornstein links (Markierung roter Punkt). Der Koppelsbergweg führt zum Teil steil hinauf, unterwegs kreuzen andere Waldwege, wir bleiben jedoch auf dem Weg, der mit dem roten Punkt gekennzeichnet ist. Hin und wieder ist Krippen zu sehen, in der Ferne Waitzdorf oder Kleinhennersdorf. An der Weggabelung biegen wir links ab (immer noch roter Punkt) und steigen zum Sattel des Kohlbornsteins auf. An einem Rastplatz beginnt der letzte steile Anstieg, der uns über alte Sandsteinstufen zum Felsrücken und endlich zur Aussicht des Kohlbornsteins auf 372 Metern Höhe bringt. Diese Kanzel bietet ein atemberaubendes Panorama: Im Tal unten liegt Krippen, der Blick schweift hinüber nach Ostrau bis zu den Schrammsteinen, zum Großen Winterberg, Rosenberg, zur Kaiserkrone und zum Zirkelstein, auf der anderen Seite zu Papst- und Lilienstein

Rölligmühle

Am Rastplatz zurück, halten wir uns links und wandern weiter den Lasenweg entlang (roter Punkt). Rechts von uns der bewaldete Vordere, Mittlere und Hintere Lasenstein. Am Krippenhangweg biegen wir an einer Weggabelung links ab, weiter der roten Markierung nach und laufen ins Tal zur Straße und zur Rölligmühle. Die Mühle – erstmals 1561 urkundlich erwähnt und bis 1970 ununterbrochen im Besitz der Familie Röllig – war ursprünglich eine Mahlmühle, die später zur Brett- und Ölmühle erweitert und schließlich zur Gaststätte umgebaut wurde. Heute ist sie verfallen

Kleiner Zschirnstein

Wir gehen ein Stück weiter die Straße entlang und zweigen bald nach links Richtung Kleingießhübel ab. An der alten Wegweisersäule im Ort geht es rechts weiter auf dem Hirschgrundweg Richtung Kleiner Zschirnstein (roter Punkt). An einigen unmarkierten Abzweigungen vorbei kommen wir zur Kreuzung Schifferweg und »Flügel B«. Wir nehmen links den »Flügel B«, der nunmehr mit einem grünen und einem gelben Punkt markiert ist. Am Abzweig rechts zum Großen Zschirnstein gehen wir vorbei bis zur nächsten größeren Kreuzung. Wer mag, kann über den Kleinen Zschirnstein wandern. Wir biegen hingegen nach links ab (gelber Punkt) und gelangen nach einigen Minuten an einen Rastplatz, dort halten wir uns rechts und steigen stetig bergan zum Riff des Tafelberges. Auch hier werden wir wieder mit einer ausgezeichneten Aussicht belohnt. Der Name Zschirnstein geht auf das slawische Wort czerna gora zurück – schwarzer Berg. Wir können auf dem Plateau der Markierung folgen und spazieren gemütlich zum Rastplatz und wieder zurück zum »Flügel B«.

An dieser Stelle halten wir uns links und folgen ab hier dem grünen Punkt. An der nächsten Kreuzung wandern wir weiter geradeaus, immer dem grünen Punkt nach, auf dem Schlosserhübelweg in Richtung Reinhardtsdorf-Schöna.Durch den Wald gelangen wir an der Abzweigung des Salzleckenwegs zu einem Rastplatz. Immer weiter geradeaus, bis wir endlich – an den ersten Häusern (von Reinhardtsdorf-Schöna) vorbei – wieder auf die Markierung mit dem roten Punkt stoßen. Zudem ist der Weg mit den Buchstaben »CDF«, für Caspar-David-Friedrich-Weg und »M« für Malerweg bezeichnet. Wir schwenken nach rechts und wenige Meter später nach links und halten uns zunächst an diese drei Markierungen.

Der Weg führt uns am Hang entlang bis zur nächsten Gabelung. Hier stößt der Weg mit dem gelben Strich zu uns, auf den wir links abbiegen und der uns zur Dorfstraße führt, der wir ein Stück nach rechts folgen, um gleich in der Senke nach links in den Hirschgrund abzuzweigen (gelber Strich). Der Grund schneidet sich immer tiefer in die Landschaft, zwischendurch verlässt uns die Markierung »CDF«, wir bleiben rechts, steigen immer weiter hinunter und gelangen schließlich, wie an ein geöffnetes Fenster tretend, ins Elbtal. Ungehindert wandert der Blick zu den Felsen gegenüber. Wir unterqueren nun die Bahnschienen und gehen rechts die letzten Meter auf dem Elberadweg zum Haltepunkt der S-Bahn Schmilka-Hirschmühle.

Touren-Charakter

Lange Tour mit moderaten und fast auf gleicher Höhe bleibenden Abschnitten, aber auch steilen Aufstiegen (zum Teil über Treppen). Auf den Gipfeln Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich. Vorsicht bei Schnee und Eis

Ort

Krippen

Ausgangspunkt

S-Bahn-Haltepunkt Krippen, 124 m

Endpunkt

S-Bahn-Haltepunkt Schmilka- Hirschmühle, 142 m

Höchster Punkt

Kohlbornstein, 372 m; KleinerZschirnstein, 472 m
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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.