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Wandern Sächsische Schweiz: Frienstein und Idagrotte am Oberen Affensteinweg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
8.3 km
Aufstieg:
380 m
Abstieg:
380 m

Höhlentor im Felsenzirkus. Über den »Kuhstall« führt die Rundtour zum Oberen Affensteinweg und zum Frienstein. Über ein Felsenband gelangt man zur Idagrotte - doch Vorsicht, hier sind Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt!

Wanderglück genießt man am Oberen Affensteinweg zur Idagrotte.wandern, mittel
Wanderglück genießt man am Oberen Affensteinweg zur Idagrotte.© Michael Kleemann
Beschreibung

Frienstein und Idagrotte

Der Frienstein ist eine ca. 130Meter hohe Felsenburg. 1410 wurde dort eine Burgwarte errichtet; dabei konnte die Ida­grotte als natürlicher Felsraum genutzt werden. Über ein schmales Felsenband wird die Grotte erreicht. Da es direkt über dem Abgrund führt, sind hier unbedingt absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Deshalb ist diese Wanderung auch als »schwer«, also schwarz eingestuft. Wer diese Stelle meiden möchte, kann davor schon unterdem Frienstein an einem schönen Rastplatz sitzen – dann fällt diese Tour in die Kategorie »mittel«, also rot.

Der Obere Affensteinweg

Von einem der Aussichtsplätze auf dem Oberen Affensteinweg kann man das Panorama der Hinteren Sächsischen Schweiz besonders gut genießen. Über dem Wildensteiner Wald schweift hier der Blick auf die Felsenburg des »Kuhstalls« bzw. des Großen Wildensteins. Dahinter verläuft das tief eingeschnittene Tal der Kirnitzsch in der Nähe von Hinterhermsdorf bis nach Bad Schandau. Eine wirklich beeindruckende Landschaft, die viel Weite und ursprüngliche Natur zu bieten hat.

Auch hier ist besondere Trittsicherheit erforderlich, denn der Bergpfad verläuft mal mehr, mal weniger nahe an den Felsabbrüchen entlang, die man im Wald nur allzu gern übersieht. Und auch der Stufenweg hinunter zum Beuthenfall sollte gerade bei Nässe mit größter Vorsicht begangen werden. Da heißt es langsam Stück für Stück bergab!

Bahn, Fähre und Kirnitzschtalbahn

Allein schon die Anfahrt ist für alle, die mit der Bahn kommen, ein Erlebnis für sich. Denn vom Bahnhof in Bad Schandau geht es mit der Fähre über den breiten Strom der Elbe und hinüber in die Stadt. Hier kann man dann gemütlich durch die Gassen der Altstadt zum Kurpark in Bad Schandau und entlang der Kirnitzsch schlendern.Dann steigt man in die historischen Waggons der Kirnitzschtalbahn. Ratternd fährt die Bahn durch das Tal und entlang der Kirnitzsch – bizarre Felsformationen und eine romantische Flusslandschaft erwarten uns hier. Die Richtungsänderung der Bahn an der Endstation beim Lichtenhainer Wasserfall ist ebenfalls spannend: Dann koppelt der Fahrer schnell den Triebwagen ab und hängt ihn an der anderen Seite des Zuges wieder an. Straßenbahnfans werden ihr wahres Vergnügen an dieser Fahrt haben!

Zum Kuhstall

Von der Straßenbahn-Endhaltestelle am Lichtenhainer Wasserfall wandern wir ein Stück in Fahrtrichtung auf der Straße und entlang der Kirnitzsch. Dann überqueren wir in Nähe des Wanderparkplatzes den Bach, folgen dem Wegweiser »Kuhstall« und wandern so ein Stück auf dem Flößersteig entlang der Kirnitzsch.Wenig später zweigt der Weg rechter Hand bergauf ab; wir folgen hier wieder dem Wegweiser »Kuhstall«. Kurz darauf nehmen wir dann den direkten Weg zum Kuhstall geradeaus.

Am Gasthaus am Kuhstall angelangt, kann man entweder zum Gipfel des Neuen Wildensteins (337m) über das Felsportal des Kuhstalls und die abenteuerliche Himmelsleiter oder über den Normalweg hinter dem Gasthof aufsteigen (s. hierzu auch die kleine Rundtour zum Kuhstall – Tour Nr.8).

Oberer Affensteinweg und Idagrotte

Anschließend geht es direkt vom Gasthaus am Kuhstall mit dem Wegweiser »Kleiner und Großer Winterberg« über die Stufen der Felsenschlucht steil bergab. Am Fuß des Berges kommen wir zu einer Wegkreuzung; hier folgen wir wieder dem Wegweiser »Kleiner und Großer Winterberg« geradeaus. An der nächsten Wegkreuzung, am Wettinplatz mit Unterstand, gehen wir schließlich erneut geradeaus mit diesem Wegweiser.Im folgenden Anstieg lassen wir den Königsweg rechter Hand zum Beuthenfall liegen und gehen steil bergauf mit den gewohnten Wegweisern. Dann nehmen wir den Oberen Affensteinweg rechter Hand mit dem Schild »Frienstein, Beuthenfall«. Der Weg führt nun, mit schönen Aussichtspunkten versehen, auf der Nordseite des Großen Winterbergs in vielen Kehren durch den Wald. Trittsicherheit ist auch auf diesem mit Wurzeln und Steinen durchsetzten Wegabschnitt gefragt, und auch schwindelfrei sollte man hier in der Nähe der Steilhänge auf jeden Fall sein.

An der nächsten Weggabelung gehen wir dann rechter Hand zum Frienstein (455m), der unter seinen Felsen schöne Rastplätze bietet. Alle, die um den Frien­stein auf dem Felsband den kurzen Abstecher zur Idagrotte gehen wollen, benötigen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Hinunter ins Kirnitzschtal

Nun folgen wir dem Schild »Beuthenfall, Bloßstock« und steigen über viele Stufen steil bergab bis zur nächsten Weggabelung, wo wir dem Wegweiser »Beuthenfall« nach links folgen. Genau diesen Hinweis ignorieren wir allerdings dann an der nächsten Weggabelung und gehen hier mit dem Wegweiser »Bloßstock« geradeaus weiter; so gelangen wir wieder unter die steil aufragenden Felswände der Affensteine. Ganz besonders spektakulär sind hier die senkrechten Felswände des Bloßstock.Hier nehmen wir den Weg rechter Hand hinunter Richtung Beuthenfall, biegen an der nächsten Weggabelung nach links ab und gelangen so zum Beuthenfall (155m). Bahnfahrer können von hier aus mit der Kirnitzschtalbahn oder mit dem Bus 241 zurückfahren. Autofahrer folgen der Hauptstraße rechter Hand ein kurzes Stück zurück zum Wanderparkplatz am Lichtenhainer Wasserfall.

Touren-Charakter

Breite Schotter- und Wanderwege sowie Stufenwege, zur Idagrotte über ein Felsband - Schwindelfreiheit und Trittsicherheit nötig! Ohne Idagrotte: Kategorie rot

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Straßenbahn-Haltestelle und Wanderparkplatz »Lichtenhainer Wasserfall« (160m)

Endpunkt

Straßenbahn-Haltestelle »Beuthenfall« (155m) bzw. Wanderparkplatz »Lichtenhainer Wasserfall« (160m)

Route

Lichtenhainer Wasserfall - »Kuhstall« 45Min. - Idagrotte 1.45Std. - Bloßstock 30Min. - Lichtenhainer Wasserfall 30Min.

Höchster Punkt

Rastzplatz am Frienstein (455m)

Meine Wander-Variante

Für alle, die noch Lust auf mehr haben: Wenn Sie mit der Bahn angereist sind, können Sie dem romantischen Flößersteig ab dem Beuthenfall linker Hand in Richtung Bad Schandau folgen und nach Belieben von einer der Straßenbahn-Haltestellen oder Bushaltestellen zurück nach Bad Schandau fahren.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.