Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Sächsische Schweiz: Der Malerweg – Etappe 7

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
16.1 km
Aufstieg:
560 m
Abstieg:
560 m

Von Gohrisch nach Weißig. Auf der vorletzten Etappe kommen wir noch einmal ganz schön ins Schwitzen, wenn wir die vor uns liegenden Tafelberge besuchen. Der erste ist der Pfaffenstein, der schon kurz nach Verlassen des Kurorts Gohrisch zu sehen ist. Es folgt der deutlich kleinere Quirl und zum Abschluss der Königstein, der von der mächtigen und gleichnamigen Festung dominiert wird. Zwischendurch genießen wir den Aufenthalt im Ort Königstein direkt an der Elbe. Es gibt also viel zu tun.

Beschreibung

Nachdem wir uns in Gohrisch von den Besteigungen der Tafelberge in Etappe 6 erholt haben, machen wir uns nun auf den Weg für weitere Aussichten, Panoramen und Aufstiege. Hierfür wandern wir in Gohrisch auf der Pfaffendorfer Straße nach Westen und gehen wenig später halbrechts in den Alten Schulweg. Damit lassen wir den Hauptort hinter uns und durchqueren ein kurzes Waldstück. Doch dieser erste Ausflug in die Natur ist nur von kurzer Dauer. Mit einem leichten Gefälle wandern wir in einem großen Bogen in den Ort Pfaffendorf hinab. Im Süden sehen wir bereits, wie sich hinter den Häusern der Pfaffenstein erhebt. So folgen wir in Pfaffendorf dem Weg zum Pfaffenstein und entscheiden uns an einer Weggabelung für den halblinks abzweigenden Weg.

Wir erklimmen die Stufen und Treppen, 

die uns durch das sogenannte Nadelöhr zwischen zahlreichen und manches Mal engen Felsformationen hinauf zum Plateau bringen. Es erwarten uns eine  Gaststätte, in der wir uns für den weiteren Weg stärken können, und ein angrenzender Aussichtsturm. Ausblicke haben wir aber nicht nur vom Turm, sondern auch von den Felsvorsprüngen an den steil abfallenden Felskanten des Papststeins. Einer dieser Ausblicke geht auf eines der Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges. Daher gehen wir zunächst geradeaus durch weitere Engstellen, bis ein schmaler Durchgang zu unserer Linken zu einem Aussichtsbalkon führt und wir dort den Blick auf die markante Felsnadel Barbarine genießen können.

Nach einem Fotostopp an der Barbarine 

und vielleicht einer Brotzeit auf dem nahe gelegenen Plateau folgen wir dem Malerweg weiter und verlassen den Pfaffenstein in westlicher Richtung. Hierfür gehen wir von der Barbarine wieder durch die Engstellen zurück in das Zentrum des Gipfelplateaus und halten uns vor der Gaststätte bzw. dem Aussichtsturm nach links. Nach der Durchquerung des sogenannten Bequemen Abstiegs sehen wir vor uns bereits mit dem Quirl die nächste Erhebung in der sächsischen Landschaft. Der  Quirl ist nicht ganz so hoch und auch nicht sonderlich markant im Vergleich zum Pfaffenstein. Außerdem überqueren wir den Quirl nicht direkt, sondern umrunden sein Plateau fast komplett. Am Fuß des 350 Meter hohen Tafelberges wenden wir uns hierfür scharf nach links. Wer – aus welchen Gründen auch immer – ein wenig Strecke abkürzen möchte, kann hier einfach geradeaus weitergehen und trifft dann wieder auf den Malerweg, auf dem wir den bewaldeten Tafelberg im weiten Bogen umrunden. Für welchen Weg man sich auch entscheidet, im Anschluss an den Quirl wandern wir auf der Straße Pfaffenberg bergab bis in die Ortschaft Königstein, wo wir den Fluss Biela überqueren und auch die Elbe aus nächster Nähe erleben können. Nach einem kleinen Rundgang durch den Ort wenden wir uns vor der Kirche nach links und wandern deutlich bergauf. An der Palmschänke geht es für uns vorbei, bis wir die mächtigen Mauern der beachtlichen  Festung Königstein auf dem gleichnamigen Tafelberg erreichen.

Für eine Besichtigung der Festung 

sollten wir ausgiebig Zeit mitbringen. Aber diese können wir uns ruhig nehmen, denn der Rest der Wanderung wird nicht mehr anstrengend sein. Nach dem Rundgang durch das weitläufige Gelände gehen wir am Parkplatz und dem Panoramafahrstuhl geradeaus vorbei und verlassen den Tafelberg Königstein über die Alte Festungsstraße. Vor der folgenden Bundesstraße 172 wenden wir uns nach links, passieren die Straße nach kurzer Zeit und wandern durch einen Wald bis zur Ortschaft Thürmsdorf. Diese durchqueren wir kurze Zeit, wenden uns aber schon bald nach rechts. Durch die Straße Am Schlossberg verlassen wir den Ort, nachdem wir dem dortigen  Schloss einen interessierten Blick zugeworfen haben. Gegenüber besteht übrigens die Möglichkeit, den Wanderrucksack mit Leckereien aus der Schokoladenmanufaktur aufzufüllen. Wenig später gelangen wir in einer Kurve zumBiedermann-Mausoleum, auch Malerweg-Kapelle genannt. Das einstige Mausoleum wurde für Freifrau von Biedermann errichtet, doch nach zahlreichen Plünderungen bettete man sie und ihre Familienangehörigen um. Es folgten ein langer Leerstand und die Umwidmung zu einer Kapelle. Gleich neben dem ehemaligen Mausoleum schuf der Maler Johann Alexander Thiele ein Gemälde, das die Festung Königstein zeigt. Daher wird der Ort auch Thiele-Aussicht genannt. Wenn das Panorama nicht gerade zugewachsen ist, genießen auch wir hier den Blick über das Elbtal hinweg. Anschließend wandern wir oberhalb der Elbe entspannt zwischen Wald und Feld bis zu unserem Etappenziel Weißig.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche Wanderung, bei der wir im steten Auf und Ab mehrere Tafelberge kennenlernen und die Möglichkeit haben, die prächtige Festung Königstein zu besichtigen.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Pfaffendorfer Straße im Kurort Gohrisch; Etappenziel: Weißig

Endpunkt

Parkplatz an der Pfaffendorfer Straße im Kurort Gohrisch; Etappenziel: Weißig

Route

Bis Papststein 1:30 Std. - Quirl 2:30 Std. - Festung Königstein 3:30 Std.

Königstein

Die Festung Königstein ist beinahe eine kleine Stadt für sich. Ihre Geschichte beginnt als mittelalterliche Burg im 13.Jahrhundert und berichtet von ihrer militärischen, aber auch zivilen Nutzung. Für wenige Jahre zu Beginn des 16.Jahrhunderts wurde Königstein sogar als Kloster genutzt. Heute ist die Festung von einer breiten, 2Kilometer langen Mauer umgeben, die zwischen und über den zerklüfteten Felsen des Tafelbergs errichtet wurde. Auf ihr kann man die Festung einmal komplett zu Fuß umrunden. Innerhalb der Festungsmauern befinden sich zahlreiche Gebäude, angefangen beim Torhaus, über Mannschaftsbaracken und weitere militärische Bauten bis hin zur Burgkapelle, die das älteste heute noch vorhandene Bauwerk auf dem Berg ist und vermutlich zu Beginn des 13.Jahrhunderts errichtet wurde.

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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.