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Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Sächsische Schweiz: Der Malerweg – Etappe 6

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:30 Std.
Länge:
17.4 km
Aufstieg:
700 m
Abstieg:
700 m

Von Schmilka nach Gohrisch. Wir lassen auf dieser Etappe die markanten und rauen Felslandschaften im Nationalpark hinter uns, erleben dafür aber am linken Elbufer die Tafelberge, auf die wir bisher immer nur geblickt haben. Auch wenn die Landschaft sich nun ein wenig verändert, heißt das also nicht, dass das Wandern langweilig wird. Ganz im Gegenteil. Mit der Kaiserkrone, dem Papststein und dem Gohrisch überqueren wir einen Tafelberg nach dem anderen.

Beschreibung

Unsere heutige Etappe auf dem Malerweg beginnt mit einer A Schifffahrt auf der Elbe. Denn mit der Fähre verlassen wir nicht nur Schmilka, sondern auch den rechtselbischen Teil des Elbsandsteingebirges. Wir genießen die ruhige und kurze Überfahrt mit Blicken auf die Felswände an beiden Ufern. Ein bisschen Wehmut kommt auf, wenn wir in der Ferne auf die Schrammsteine schauen, die wir in der Wanderung zwei Tage zuvor durchquert haben. Doch Wehmut ist nicht angebracht, denn wir haben noch drei Etappen auf dem Malerweg vor uns und lernen dabei die Tafelberge des Elbsandsteingebirges näher kennen.

Nach der Ankunft des kleinen Schiffs am linken Elbufer 

gehen wir ein kurzes Stück neben dem Elbradweg nach links und biegen gleich an der ersten Möglichkeit nach rechts ab, um die Bahngleise zu passieren. Direkt im Anschluss wandern wir auf den Stufen des Aschersteigs steil bergauf. Spätestens hier ist die Wehmut verflogen, wir sind wieder mittendrin im Wanderweg oder im »Flow«, wie man sagt. Nach etwas über 100 Höhenmetern bleibt uns etwas Zeit zum Verschnaufen, oder wir machen noch einen kleinen Abstecher nach rechts auf die Kaiserkrone. Hierfür wären noch einmal knapp 100 Höhenmeter nötig. Belohnt werden wir dafür mit der Aussicht, die vermutlich Caspar David Friedrich hatte, als er sich für sein berühmtes Werk Wanderer über dem Nebelmeer inspirieren ließ. Näheres hierzu ist in der Tour des Caspar-David-Friedrich-Wanderwegs nachzulesen (Tour 19).

Ansonsten bleiben wir zunächst bodenständiger 

und durchqueren die Ortschaft Reinhardtsdorf-Schöna auf der Bahnhofstraße, der Hauptstraße und der Straße Am Feldrain, die uns am Ortsrand entlangführt. In einem weiten Linksbogen durchqueren wir den Grundweg und wenden uns in einem kleinen Tal nach rechts. Zwischen Feldern wandern wir in Sichtweite der Besiedlung, passieren einen kleinen Teich und erreichen den Wolfsberg mit dem gleichnamigen Hotel. An der davor verlaufenden Straße biegen wir wiederum rechts ab und durchqueren den kleinen Ort Krippenberg, unter anderem auf der gleichnamigen Straße. Gemütlich wandern wir am nördlichen Ortsrand in Richtung Westen und nähern uns einem Wald. In diesen tauchen wir ein und verlieren wieder ein wenig an Höhe.

Nach diesem kurzen Waldstück 

gelangen wir in das Krippental und überqueren hier eine Landstraße, bevor wir mit einer deutlichen Steigung bis Kleinhennersdorf weitergehen. Unterwegs passieren wir die  Liethenmühle, die uns auch eine willkommene Einkehrmöglichkeit ist. Gleich am Ortseingang von Kleinhennersdorf wenden wir uns nach links in die Liethenhäuser Straße, überqueren die Hauptstraße und gehen in den Alten Schulweg, der halblinks zu sehen ist. Bei der ersten Möglichkeit biegen wir links ab und wandern zunächst am Waldrand entlang. Sobald uns der Wald umschlossen hat, geht es schon wieder bergauf, und das nicht zu knapp. Über zahlreiche Stufen steigen wir bergauf, um das Gipfelplateau des  Papststeins zu erreichen. Herrliche Aussichten belohnen uns im letzten Teil dieser Etappe für die lange Wanderung. Die Bergwirtschaft auf dem Papststein gibt ihr Übriges, damit wir uns erholen und diesen Abschnitt des Malerwegs ebenfalls in guter Erinnerung behalten werden.

Über weitere Treppen, Stufen und Engstellen 

geht es an der Westseite des Papststeins wieder hinunter. Am Wanderparkplatz überqueren wir die Straße und starten gleich dahinter den nächsten Aufstieg. In einem weiten Bogen geht es durch den Wald zu den Felsformationen des kleineren TafelbergsGohrisch, wo wir ebenfalls faszinierende Ausblicke zwischen steilen Felswänden genießen können. Auf dem Muselweg geht es abschließend bergab und wieder durch den Wald. Wenn wir ihn verlassen, sehen wir vor uns die Häuser unseres Etappenziels Gohrisch. Hier verweilen wir, um gleich am nächsten Tag die vorletzte Etappe des Malerwegs in Angriff zu nehmen.

Touren-Charakter

Steigungsreiche Wanderung, die zunächst durch besiedelte Landschaft verläuft, sich aber zum Ende hin mit der Besteigung vom Papststein und dem Gohrisch steigert und tolle Aussichten ermöglicht.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig

Ausgangspunkt

Fähranleger bei Schmilka bzw. am gegenüberliegenden Ufer an der S-Bahn-Haltestelle; Etappenziel: Gohrisch

Endpunkt

Fähranleger bei Schmilka bzw. am gegenüberliegenden Ufer an der S-Bahn-Haltestelle; Etappenziel: Gohrisch

Route

Bis Kaiserkrone 1:00 Std. - Krippental 2:30 Std. - Papststein 4:00 Std.

Malerweg

Dem M folgen wir bereits seit vielen Kilometern. Es markiert den 112Kilometer langen Malerweg, der als Hauptwanderweg durch die schönsten Stellen des Elbsandsteingebirges verläuft. Zahlreiche Maler haben sie in den vergangenen Jahrhunderten auf Leinwand festgehalten, dazu zählen Künstler wie Caspar David Friedrich, Anton Graff, Adrian Zingg, Carl Gustav Carus und viele andere.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.