Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Sächsische Schweiz: Der Malerweg – Etappe 5

Anspruch:
schwer
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
13.3 km
Aufstieg:
670 m
Abstieg:
670 m

Von Neumannmühle nach Schmilka. Eine waldreiche Wanderung genießen wir auf der fünften Etappe des Malerwegs. Sie ist gleichzeitig die östlichste Etappe und auch der Wendepunkt auf dem Fernwanderweg. Von hier aus nähern wir uns wieder dem Ausgangspunkt. Doch zuvor besteigen wir noch einige Felsformationen und Berggipfel, die aus den Wäldern der Hinteren Sächsischen Schweiz in die Lüfte ragen.

Die Schrammsteine von Schmilka aus  gesehen wandern, schwer
Die Schrammsteine von Schmilka aus gesehen© Michael Moll
Beschreibung

An der Neumannmühle brechen wir zur zweiten Hälfte des Malerwegs auf. Die fünfte Etappe beginnt so, wie die vierte Etappe endete, nämlich mit einer Wanderung durch das Kirnitzschtal. Es dauert nicht lange, bis wir die Buschmühle erreichen, hinter der wir gleich links abbiegen. Anfangs parallel zum Ottendorfer Dorfbach gehen wir leicht ansteigend in einen Wald, wenden uns aber schon bald scharf nach rechts. Ein Abstecher auf den Arnstein wäre hier möglich, doch oberhalb der Kirnitzsch wandern wir weiter zwischen zahlreichen Bäumen und erkennen besonders auf der linken Seite weitere aufragende Felsen. Einer dieser Kletterfelsen ist der Kleinstein, in dessen unmittelbarer Umgebung sich die Kleinsteinhöhle befindet. Sie ist nach dem Kuhstall das zweitgrößte Felsentor der Sächsischen Schweiz und inspirierte zahlreiche Maler. Den kurzen, aber knackigen Aufstieg zum Kleinstein sollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Mittlerweile haben wir an dieser Stelle auch schon die Kirnitzsch verlassen. Ihr Tal zweigte nach Süden ab, während wir weiter nach Osten wandern und uns nun oberhalb des Saupsdorfer Bachs befinden.

Nach einer weiten Rechtskurve 

gelangen wir in das Tal hinab und überqueren den Saupsdorfer Bach und die Landstraße. Im Tal erreichen wir kurz darauf die ehemalige  Räumichtmühle, in der sich heute ein Gasthof befindet. Mit der Räumichtmühle haben wir den am weitesten entfernten Punkt von Pirna, also unseren Ausgangspunkt des Malerwegs, erreicht. Ab hier machen wir kehrt und wandern, grob betrachtet, wieder zurück zum Startpunkt des Malerwegs. Dass wir dabei noch einige Tafelberge erklimmen und die Elbe überqueren, werden wir im Lauf der noch kommenden Etappen feststellen. Doch jetzt sind wir erst einmal hier im Seitental des Kirniztschtals. Da wir dieses jetzt verlassen, geht es sogleich an die nächste Steigung. Hier wenden wir uns vor der Räumichtmühle nach rechts und überwinden einige Höhenmeter auf dem Weg Mühlschlüchte. An einer Kreuzung östlich des 417 Meter hohen  Kleinen Pohlshorns haben wir nun den östlichsten Punkt des Malerwegs passiert. Fortan wandern wir auf dieser Etappe überwiegend in westliche Richtung und steuern dabei geradewegs auf das Große Pohlshorn zu, das rund 40 Meter niedriger ist als der zumindest namentlich kleinere Bruder. Nichtsdestotrotz bietet der bewaldete Gipfel eine schönere Aussicht auf die Hintere Sächsische Schweiz. Kurz vor den letzten Metern des Aufstiegs zweigt der Malerweg plötzlich nach links ab und bringt uns teilweise über zahllose Stufen wieder hinab in das Kirnitzschtal. Einmal unten angekommen, überqueren wir den Fluss ein letztes Mal, und zwar über die Drei­steigenbrücke. Anschließend gewinnen wir wieder deutlich an Höhe und erreichen nach einiger Zeit die  Gaststätte Zeughaus, die aus einem ehemaligen Forsthaus hervorgegangen ist. Neben der Einkehr im Gasthof haben wir die Möglichkeit, einen Blick in die Informationsstelle des Nationalparks zu werfen.

Eine kleine Einkehrpause 

schadet an dieser Stelle übrigens nicht, denn nach kurzem Durchatmen geht es nun auf dem Roßsteig weiterhin bergauf. Am Katzenstein halten wir uns halblinks, bis wir nach einem weiteren Aufstieg den höchsten Berg im Nationalpark Sächsische Schweiz erreicht haben. DerGroße Winterberg steht mit seinen 556 Metern Höhe an fünfter Stelle der höchsten Berge im gesamten Elbsandsteingebirge und ist nach dem Großen Zschirnstein der größte Berg auf deutscher Seite. Auf dem Gipfel befindet sich neben einem ehemaligen Hotel noch ein Aussichtsturm, von dem man einen Blick auf den Nationalpark hätte. Doch der Betrieb ist derzeit eingestellt und es bleibt abzuwarten, ob es wieder einen Pächter geben wird, der die Anlage öffnet. Auf dem anschließenden Bergsteig geht es zum Teil steil bergab, bis wir die Ortschaft Schmilka und damit auch die Elbe wieder erreicht haben.

Touren-Charakter

Waldreiche Wanderung, die ihren Schwierigkeitsgrad den zahlreichen und deutlichen Anstiegen zu verdanken hat. Dazu gehört die Besteigung des höchsten Berges im Nationalpark Sächsische Schweiz.

Beste Jahreszeit

April–Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Neumannmühle im Kirnitzschtal; Etappenziel: Schmilka

Endpunkt

Parkplatz an der Neumannmühle im Kirnitzschtal; Etappenziel: Schmilka

Route

Bis Räumichtmühle 1:15 Std. - Zeughaus 2:15 Std. - Großer Winterberg 4:00 Std.

Lust auf mehr?
Panoramawege Elbsandsteingebirge
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Bizarre Felsformen, grün leuchtende Baumkronen und weitreichende Blicke – 33 aussichtsreiche Panoramawege durch das wunderschöne Elbsandsteingebirge.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.