Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Sächsische Schweiz: Der Malerweg – Etappe 4

Anspruch:
schwer
Dauer:
07:00 Std.
Länge:
17.7 km
Aufstieg:
670 m
Abstieg:
670 m

Von Altendorf nach Neumannmühle. Natürlich geizt auch die vierte Etappe des Malerwegs nicht mit landschaftlichen Reizen. Ganz im Gegenteil. Mit den Schrammsteinen und Affensteinen bildet sie einen der reizvollsten Bereiche im Nationalpark Sächsische Schweiz. Das liegt nicht nur an den Aussichten von dort oben, sondern auch an den schroffen Felsen, die einem ein steter Begleiter auf der Wandertour sind.

Beschreibung

Um diese Naturschönheiten zu erleben, starten wir den vierten Abschnitt des Malerwegs in Altendorf und folgen zunächst der Straße zum Heerbusch. Gut, es ist zu Beginn ein wenig innerörtlich und nur schwer vorstellbar, welche prächtigen Felsen und Eindrücke uns unterwegs begegnen werden. Doch auf der Straße sind wir nur kurz, um den Ort zu verlassen. Es folgt ein kleines Waldgebiet und durch die Dorfbachklamm wandern wir zunächst einmal hinab bis zum Kirnitzschtal. Im Tal angekommen, wenden wir uns nach links und bleiben eine kurze Zeit auf dem Flößersteig parallel und etwas oberhalb zur Straße. Der Flößersteig bringt uns hinab und wenig später überqueren wir die Straße sowie die Gleise der Kirnitzschtalstraßenbahn und natürlich den Fluss selbst. Mit Blick auf den  Campingplatz Ostrauer Mühle wandern wir gleich darauf wieder in einen Wald. Hier sind wir nun für einige Zeit auf derselben Strecke unterwegs wie bei Tour 3.

Hinter dem Campingplatz gewinnen wir deutlich an Höhe 

und erblicken immer wieder schroffe Felsen, die sich zwischen den Bäumen abzeichnen. Sie sind die Vorboten der Schrammsteine, denen wir uns auf dem Malerweg nähern. Unter anderem gelangen wir zum  Schrammsteintor, das den eigentlichen Beginn der Wanderung durch die Schrammsteine markiert. Kurze Zeit später wagen wir uns an den Aufstieg über den  Wildschützensteig, der uns zu den eigentlichen Aussichtspunkten der Schrammsteine hinaufbringt. Treppauf, treppab und durch zahlreiche Kurven geht es über die spektakulären Felsgebilde hinweg und wir sollten ausreichend Zeit mitbringen, um nicht nur die Aussicht zu genießen, sondern auch einige der interessanten Abzweige zu erforschen, die uns zu weiteren Aussichtspunkten bringen und die wiederum ständig neue Ausblicke und Ansichten ermöglichen.

Man mag sich gar nicht sattsehen, 

immer wieder kann man anhalten, die Ausblicke genießen oder sich einfach für eine kleine Brotzeit niederlassen. Weiter geht es auf dem Schrammsteinweg in Richtung Osten und man wähnt sich zurecht mitten im Herzen des Nationalparks Sächsische Schweiz. Nach den Schrammsteinen ist mit den schönen Aus- und Ansichten noch lange nicht Schluss, denn mit einem Zwischenstopp an der Breiten Kluft geht die Felslandschaft fast fließend in die Affensteine über, die sich ebenfalls als eine stark zerklüftete Felsgruppe präsentieren. Nicht nur, dass man hier auch wieder zahlreichen Kletterern begegnet, man hat hier auch die Gelegenheit, bei einem größeren Abstecher den  Carolafelsen zu überqueren. Er ist der höchste Punkt der Affenfelsen und ragt fast 460 Meter in die Höhe.

Auf dem Unteren Affensteinweg 

gelangen wir durch zahlreiche Kurven waldreich zur Zeughausstraße, an der wir links abbiegen und wieder hinab zum Kirnitzschtal wandern. Wir überqueren den Fluss, wenden uns nach rechts und erreichen nach kurzer Zeit denLichtenhainer Wasserfall. Hier haben wir nicht nur die Gelegenheit, der Kaskade zuzuschauen, sondern auch in der angrenzenden Gaststätte einzukehren. Schräg gegenüber befindet sich die Endhaltestelle der Kirnitzschtalstraßenbahn, mit der wir von hier aus bequem nach Bad Schandau fahren könnten. Wir bleiben jedoch auf dem Malerweg, überqueren den Fluss und erreichen den Aufstieg zu einem weiteren sehenswerten und beliebten Punkt im Nationalpark Sächsische Schweiz. Der  Kuhstall präsentiert sich als größte Felsenhöhle der Region und ist satte 11 Meter hoch und 17 Meter breit. Da wir schon mal hier sind, lassen wir es uns nicht entgehen, die Himmelsleiter zu erklimmen, um nach dieser spannenden Engstelle die Aussicht vom Kuhstall auch von weiter oberhalb erleben zu können. Wer sich nicht traut, die schmale Leiter zu benutzen, kann unten an der Gaststätte auf seine Mitwanderer warten. Sie werden über den weiter westlich gelegenen Weg wieder hinabkommen, da die Himmelsleiter sinnvollerweise eine Einbahnstraße ist. Zurück auf dem Malerweg ist es anschließend nun ein Leichtes, bis zu einer Kreuzung zu gelangen, links abzubiegen und ein drittes Mal das Kirnitzschtal zu erreichen. Wieder wenden wir uns nach rechts und folgen dem Fluss nur ein kurzes Stück zu unserem Etappenziel, der Neumannmühle, in der wir uns ein kleines Museum zur Papierherstellung anschauen können.

Touren-Charakter

Dieser sehr schöne Abschnitt des Malerwegs führt uns gleich zu mehreren fantastischen Attraktionen im Herzen des Nationalparks. Nach Passieren des Kirnitzschtals gelangen wir zu den spektakulären Schrammsteinen, lernen die Affensteine kennen und besuchen am Ende der Etappe noch den legendären Kuhstall.

Beste Jahreszeit

April–Oktober

Ausgangspunkt

Sebnitzer Straße in Altendorf; Etappenziel: Neumannmühle

Endpunkt

Sebnitzer Straße in Altendorf; Etappenziel: Neumannmühle

Route

Bis Kirnitzschtal 0:45 Std. - Schrammsteintor 1:30 Std. - Lichtenhainer Wasserfall 4:30 Std. - Kuhstall 5:30 Std.

Information

Auf einigen Abschnitten sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefordert.

Lichtenhainer Wasserfall

Der Lichtenhainer Wasserfall war einst ein nur schmaler, beinahe unbedeutender Wasserfall, der jedoch in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts umgestaltet wurde, um den Tourismus anzukurbeln. Man staute das Wasser und ließ es durch ein hochziehbares Wehr regelmäßig viel imposanter den Hang hinab rauschen. Durch Verpachtung konnte sich der hiesige Betreiber der Einkehr so noch etwas Geld hinzuverdienen. Auch heute wird das Wasser, mittlerweile unter musikalischer Begleitung, auf einmal in die Tiefe abgelassen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.