Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Sächsische Schweiz: Der Malerweg – Etappe 3

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
14.6 km
Aufstieg:
520 m
Abstieg:
520 m

Von Hohnstein nach Altendorf. Malerische Ausblicke erwarten uns auch im dritten Abschnitt des Malerwegs. Nach dem Besuch der Gautschgrotte blicken wir immer wieder in das Polenztal hinab und genießen die Aussicht, etwa von der Brandbaude. Anschließend heißt es Treppen steigen, um auf der anderen Seite eines Nebentals in ruhiger Einsamkeit weitere Ausblicke über die Sächsische Schweiz zu erleben. Durch das Tal der Sebnitz endet die Etappe ziemlich entspannt.

Beschreibung

Nach ausführlicher Besichtigung von Burg Hohnstein und einem schönen Aufenthalt inklusive Übernachtung im Ort geht es in dieser dritten Etappe sogleich wieder von Hohnstein hinab in den Schindergraben. Jedoch nicht weit, denn wir biegen an der Bärengartenscheibe nach rechts ab. Auf dem bewaldeten Weg passieren wir nicht nur einige Felsen, sondern wandern auch ziemlich entspannt oberhalb des Polenztals. Der Beginn dieser Wanderung ist identisch mit einem Teil der Tour Nummer 15. Schon nach kurzer Zeit folgt in einer Rechtskurve ein kleiner Abzweig, der uns zur sehenswerten  Gautschgrotte bringt. Sie wird von 18 Meter hohen Felswänden gebildet, zwischen denen ein kleiner Bach entspringt. Prädikat: sehenswert, jedoch weniger eine Grotte als ein Felsüberhang. Nach dem Besuch der Gautschgrotte mit ihren moosbewachsenen Steinen gehen wir zurück zum Halbenweg, der sich durch den Wald windet, und folgen der Beschilderung des Malerwegs. Es folgen, besonders zu unserer Linken, weitere Felsformationen wie der Steinbruchturm oder die Steinbruchnadel. Auch eine weitere Höhle, die Diebshöhle, lockt mit einem ebenfalls kurzen Abstecher. An einer T-Kreuzung wird der Halbenweg vom Räumichtweg abgelöst, dem wir nach rechts folgen. In einem großen Bogen wandern wir weiter durch den Wald, bis wir nach einiger Zeit nach rechts auf den Rundweg einkehren und dort schon nach wenigen Metern einen kleinen Tümpel passieren. Der nun nicht mehr ganz so kurvige Weg bringt uns weiter gen Süden und es dauert nicht lange, bis wir zum sehr beliebten und belebten  Aussichtspunkt Brand gelangen.

Die Brandaussicht ist viel besucht 

und schon von jeher ein beliebter Punkt gewesen, um den Fernblick über die Tafelberge der Sächsischen Schweiz zu genießen. Auf dem felsigen Balkon steht man rund 170 Meter über dem Tal der Polenz und kann in der Ferne die Schrammsteine, den Pfaffenstein, den Papststein und natürlich die Bastei erkennen. Kein Wunder also, dass es hier mit der Brandbaude eine attraktive Einkehrmöglichkeit gibt und ihre Geschichte bereits bis in das Jahr 1830 zurückreicht, als eine Frau die hier eintreffenden Besucher noch aus einer Felsspalte heraus bediente. Nach der willkommenen Einkehr in der Brandbaude und dem Genuss des Aussichtspunkts geht es schließlich steil bergab. Über 800 Stufen sind es, die uns zwischen hohen Felsen bis zum Tiefen Grund bringen. Tour 15 zweigt nun nach rechts ab in Richtung Polenztal. Wir wenden uns jedoch auf der Landstraße für ein kurzes Stück nach links und biegen schon an der ersten Möglichkeit wieder nach rechts ab. Nach den vielen Stufen, die uns hinabführten, geht es jetzt zahlreiche Stufen hinauf. Oben angekommen, haben wir den kleinen Ort Waitzdorf erreicht. An der Hauptstraße im Ort wenden wir uns nach rechts, um gleich darauf am Ende des Ortes und hinter dem letzten Wohnhaus nach rechts in den Wald zu verschwinden. Auch hier genießen wir hin und wieder Aussichten, die zu unserer Rechten mit kleinen Abstechern auf die vorhandenen Felsnasen möglich sind. Unter uns befindet sich das enge Tal, das wir auf den Stufen von der Brandbaue aus erreicht hatten und das zum Polenztal verläuft. Die Aussichten an dieser Stelle sind nicht ganz so populär wie an anderen Orten in der Sächsischen Schweiz. Doch gerade das macht sie wiederum attraktiv, weil sie eben eher unbekannte Perspektiven ermöglichen und man sie oftmals allein genießen kann. Wenig später geht es im leichten Auf und Ab durch den Wald und wir folgen dabei natürlich weiterhin dem Malerweg. Der Kohlichtgraben, ein breiterer Waldweg, bringt uns sehr einfach in den kleinen Ort Gößdorf-Köhlmühle. Dieser befindet sich im Tal der schmalen Sebnitz, die wir gleich mehrfach überqueren.Wir bleiben ein Stück im Sebnitz-Tal 

und werden an einem Abzweig auf das nahe gelegene Raubschloss hingewiesen. Die heutige Ruine entstand als Raubritterburg im 14. Jahrhundert und befindet sich auf einer Anhöhe auf der anderen Seite des Flusses, die über weitere Treppenstufen zu erreichen ist. Mit einem Abstecher über die Bahngleise hinweg können wir die Überreste besichtigen. Ohne Besuch der Burgruine bleiben wir geradeaus auf dem Malerweg, verlassen den Wald kurz darauf und wandern mit Blick auf unser Etappenziel zwischen landwirtschaftlichen Feldern nach Altendorf.

Touren-Charakter

Stufenreiche Wanderung, die überwiegend durch eine bewaldete Felslandschaft führt. Dabei passiert man die beliebte Brandaussicht, bevor man den Tiefen Grund mit über 1500 Stufen überwindet.

Beste Jahreszeit

April–Oktober

Ausgangspunkt

Hohnsteiner Schloss; Etappenziel: Altendorf

Endpunkt

Hohnsteiner Schloss; Etappenziel: Altendorf

Route

2:00 Std. bis Brandbaude

Information

Sehr viele Treppenstufen sind zu überwinden.

Sebnitz

Die kleine tschechische Ortschaft Brtníky, bekannt als Ausgangspunkt für die Tour20, ist auch Ausgangspunkt für den Fluss Sebnitz. Dort heißt das Gewässer jedoch Vilémovský potok. Nach ihrem überwiegend westlichen Verlauf erreicht die Sebnitz schon bald die Grenze zu Deutschland und durchquert dort die gleichnamige Stadt. Nach fast 31Kilometern bildet sie zusammen mit dem Porschdorf den Lachsbach, der wiederum bei Wendischfähre in die Elbe mündet.

Lust auf mehr?
Panoramawege Elbsandsteingebirge
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Bizarre Felsformen, grün leuchtende Baumkronen und weitreichende Blicke – 33 aussichtsreiche Panoramawege durch das wunderschöne Elbsandsteingebirge.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.