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Vergessene / Entdecker Pfade
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Wandern Sächsische Schweiz: Belvedere und Dürrkamnitztal

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
222 m
Abstieg:
223 m

Hoch über der Elbe. Die Elbe formte das Land und prägt es noch heute. Der Name Elbsandsteingebirge für die Sächsisch-Böhmische Schweiz spiegelt dies sehr gut wieder. Trotz des Stromes gilt das Gebiet als relativ wasserarm. Der poröse Sandstein saugt Wasser wie ein Schwamm auf: Fließgewässer versickern rasch und werden zu »dürren Bächen«.

Beschreibung

Terrasse mit Grotte

Wir fahren mit der Bahn, dem »Elbe-Labe-Sprinter« bis nach Dolni Zleb und mit der Fähre auf die andere Elbseite. Drüben geht es kurz bergauf, an einem Haus vorbei bis zur Straße, die wir überqueren. Rechts sehen wir den grünen Strich, die Markierung des Mühlensteiges, den wir steil in Richtung »Belvedere« hinaufwandern. Den Aufstieg geschafft, halten wir uns links oberhalb der Felswände, bis wir auf die Straße treffen. Links werden Gebäude sichtbar, wir kommen zum Belvedere. An der Gaststätte vorbei ein paar Stufen nach links und vor uns liegt der älteste Aussichtspunkt der Böhmischen Schweiz: hinein ins Elbtal nach Dolni Zleb und zu den Felswänden gegenüber. Anfang des 18. Jahrhunderts diente das Belvedere dem Adel zur Erholung und zur musikalischen Unterhaltung. Mit Kutschen kamen die Herrschaften auf dem Kutsche-Weg aus Bynovec, Binsdorf, herauf

Vom Belvedere gehen wir die Straße ein Stück zurück, vorbei am Aufstiegsweg. Wir folgen der Markierung roter Strich, dem ehemaligen Verbindungsweg Knizenci cesta zwischen Belvedere und Schloss Bynovec. Wir wandern erst moderat ansteigend, dann eben den einst Allee genannten Weg in Richtung Arnoltice. An der Weggabelung, an welcher der rot markierte Weg rechts abbiegt, geht es weiter geradeaus und am Waldrand kommen wir schließlich an eine Kreuzung. Dort biegen wir links ab. Vor uns liegt Arnoltice und wir blicken weit hinüber bis zum Winterberg, zum Zirkelstein und zum Rosenberg.Urige Schlucht

Auf der Straße angelangt, halten wir uns links Richtung Ortsmitte. Auf dem Dorfplatz vor der Kirche halten wir uns an den blauen Strich als Markierung und folgen ihm in die Schlucht der Dürrkamnitz, Suchá Kamenice. Der schmale Weg führt uns hinab durch ein wildromantisches Tal, in dem verschiedenste Farnarten den Weg säumen.

Der Dürrkamnitzbach gehört zu den Gewässern, die nur selten Wasser führen. Selbst an heißen Sommertagen ist es hier angenehm kühl, denn hier herrscht das sogenannte Kellerklima. In den tiefen, engen Schluchten des Elbsandsteingebirges ist es kühl und feucht, vergleichbar mit den Kellern alter Häuser. Ein idealer Lebensraum vor allem für Moose und Farne.Am Ende der Schlucht gelangen wir auf die Straße. Wir halten uns rechts und gehen nach Hrensko, setzen mit der Fähre über den Fluss, überwinden damit zugleich die Staatsgrenze und gehen in Schöna zum Bahnhof.

Touren-Charakter

Die Tour beginnt auf tschechischer Seite und endet auf der deutschen. Steiler, längerer Anstieg zu Beginn, später moderat und Abstieg auf zum Teil schmalem Pfad im Tal ins Elbtal. Am Ende ein Stück entlang der Straße

Ort

Dolni Zleb

Ausgangspunkt

Haltepunkt Dolni Zleb (Tschechien), 143 m

Endpunkt

Bahnhof Schöna, 142 m

Höchster Punkt

»Belvedere«, 160 m; Arnoltice,365 m
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Dieser Wanderführer bringt Sie abwechslungsreich und auf stillen Wegen durch das berühmte Sandsteingebirge zwischen Sachsen und Nordböhmen.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.