Wandern Sächsische Schweiz: Aufs Große und Kleine Pohlshorn

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Großes und Kleines Pohlshorn

Wie am Ende der Welt fühlt man sich auf dieser Wanderung. Nur wenige Wanderer verirren sich auf diese unbekannten, liebenswerten Aussichtsgipfel, denn die meisten Wanderer zieht es auf die bekannten Aussichtsgipfel hoch über der Elbe, wie etwa zur Schrammsteinaussicht oder zum Lilienstein. Da bleibt Zeit, um die Aussicht hier an den beiden Pohlshörnern in Ruhe zu genießen. Von den beiden Gipfeln hört man von Hinterhermsdorf her die Kirchenglocken läuten, die Blätter der Buchen wiegen sich dabei im Wind. Ein schönes Ambiente, die Sinne sind hier oben gefragt.

Kleine, in den Sandstein gemeißelte Treppen verbinden auf einem Höhenpfad die Pohlshörner, genauer gesagt das Kleine und das Große Pohls­horn. Von Letzterem geht der Blick zum nahen Teichstein (s. auch Tippkasten) sowie zum Goldstein. Und ganz im Westen erhebt sich die Waldkuppe des Großen Winterbergs.

Schön ist es auch, an der Kirnitzsch entlangzulaufen: Friedlich plätschert der Fluss dahin, Moose treiben im Wasser, Farne säumen seine Ufer – ein wirklich romantisches Bild.

Aufstieg zu den Pohlshörnern

Von der Bushaltestelle »Räumichtmühle« gehen wir entgegen der Fahrtrichtung vorsichtig am Straßenrand entlang und passieren das Ortsende-Schild von Saupsdorf. Nach wenigen Metern zieht links ein kleiner Weg Richtung Großes Pohlshorn durch die Mühlschlüchte hinauf. Wir halten uns an die grüne Markierung; auch das Schild »Malerweg« leitet uns auf dem Weg. An einer Unterstandshütte geht es dann wieder mit dem Wegweiser »Großes Pohlshorn« weiter, bis wir rechts zum Gipfel des Kleinen Pohlshorns hinaufsteigen.

Danach wandern wir wieder zum letzten Wegweiser zurück und halten uns rechts (Wegweiser »Malerweg«). Der Höhenpfad führt uns dann zum Aussichtspunkt am Großen Pohlshorn (379m).

Zurück zur Kirnitzsch

Vom Großen Pohlshorn geht es wieder ein kurzes Stück auf dem stufendurchsetzten Pfad zurück und dann weiter mit dem Schild »Kirnitzschtal, Zeughaus« über den gut angelegten Stufenweg bergab. Man hält sich ein kurzes Stück rechter Hand auf dem fast ebenen Weg, dann folgt man wieder dem Wegweiser über weitere Stufen hinab.

An der Kirnitzsch angelangt, geht es rechter Hand nun auf breitem Weg hinaus (Schild »Buschmühle«) und zur Bushaltestelle »Zum Thorwald«. Von hier bringt uns der Bus wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Meine Wander-Variante

Wer noch weiter wandern möchte, kann über den Teichstein (Trittsicherheit) zur Neumannmühle wandern. Dadurch verlängert sich die Gehzeit um ca. 1.30 Std. bei zusätzlich 220Hm. Dazu geht es über die Kirnitzsch hinauf Richtung Zeughaus und weiter an einer Wegkreuzung zum Teichstein. Zurück wandert man wieder zu dieser Wegkreuzung und von dort weiter zur Buschmühle (s. auch bei Tour 11).