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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Sächsische Schweiz: Arnstein und Kleinstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
8 km
Aufstieg:
91 m
Abstieg:
91 m

Raubschlösser und Höhlen. Eine mittelalterliche Wehranlage stand auf dem Arnstein, hölzern und relativ klein zwar, aber ein gefährliches Raubritternest, von dem aus Handelswege überfallen und Dörfer geplündert wurden. Heute ist das Ottendorfer Raubschloss, auch bekannt als Felsenburg Arnstein, einer der faszinierendsten Felsen der Sächsischen Schweiz.

Beschreibung

Felsenburg Arnstein

Wir starten an der Bushaltestelle Buschmühle im Kirnitzschtal oder am Parkplatz Neumannmühle. An der Kreuzung links geht es steil hinauf zum Arnstein, als Markierung dienen ein gelber Strich und ein gelber Punkt. Ein schmaler Pfad führt über Stufen zur ehemaligen Felsenburg. Auf einer Geländeterrasse stand die Unterburg. Die alten Strichlöcher, gedacht für die massigen Aufleger eines schweren Tores, sind gut zu erkennen. Darunter sind eine Burg und ein lateinisches Kreuz in die Felswand gemeißelt. Weitere Stufen führen hinauf zur Oberburg. Die originale Treppe lässt sich noch in der Wand parallel zum heutigen Aufstieg erkennen, deren Stufen sich in einen künstlich erweiterten Spalt zwängen. Wir schlüpfen hindurch, sehen einen kleinen Pfeil an der Felswand und folgen ihm in die Arnsteinhöhle.

Dort können wir vor den Eisentreppen ein in den Fels gezeichnetes Gesicht mit großen Ohren erkennen. Oben fallen Strichpfalze (Ausmeißelungen im Stein), ein viereckiger, in den Fels gehauener Grundriss und die tiefe, 4,5 Meter in den Fels geschlagene Zisterne auf. An der Nordwestseite des Gipfels bemerken wir eine weitere Felszeichnung: Der Krummstab deutet auf einen Bischof oder Hirten hin. Auch am Fundament des ehemaligen Wehrturms finden wir Felszeichnungen – hier die Gestalt eines Kriegers mit Schwert. Die einstige Burganlage wurde erstmals 1436 urkundlich erwähnt und schon um 1452 zerstört

Nach dem Abstieg halten wir uns rechts und wandern weiter dem gelben Strich nach. An einer Weggabelung nach einigen Kurven zweigt links der Weg mit dem gelben Punkt ab. Wir folgen ihm allerdings nicht, sondern wandern rechts bergan auf dem Pfad Hohes Gewände (gelber Strich). Nachdem wir den Wald verlassen haben, kommen wir auf eine Wiese mit Blick auf den Ort Saupsdorf.

Kleinstein

Am Naturdenkmal Bergahorn biegen wir rechts ab Richtung Kleinstein (jetzt dem roten Strich folgend) direkt zu den Kleinsteinaussichten. Die geben den Blick frei hinüber zu den Affensteinen, dem Kleinen und dem Großen Winterberg. Auf Holz- und Steinstufen geht es nun bergab. Die Kleinsteinhöhle, ein riesiges Felsentor, taucht rechterhand auf. Über steile Stufen geht es abwärts bis zu einem breiten Weg. Hier biegen wir rechts ab und wandern auf gleicher Höhe, bis wir wieder zum Abzweig gelangen, der unsere Runde abschließt und steil hinunter in Richtung Buschmühle, unserem Ausgangspunkt, führt.

Touren-Charakter

Steiler Anstieg über Steiganlagen, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Ebenso steiler Abstieg, danach moderat, später noch einmal ein steiler Abstieg. Bei Schnee und Eisglätte ungeeignet und gefährlich

Ort

Bad Schandau

Ausgangspunkt

Haltestelle Buschmühle im Kirnitzschtal, 236 m

Endpunkt

Haltestelle Buschmühle im Kirnitzschtal, 236 m

Höchster Punkt

Arnstein, 327 m
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