Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Sachsen: Malerische Felsen mitten im Wald

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
13.5 km
Aufstieg:
580 m
Abstieg:
580 m

Unterwegs zum Winterstein und zum Goldsteig. Wieder einmal beschert uns die Sächsische Schweiz ein tolles und spannendes Abenteuer. Abseits der Elbe wandern wir durch einen zentralen Teil des Nationalparks und lernen weitere Felsformationen und fantastische Aussichtspunkte im Grenzgebiet zu Tschechien kennen, die uns mit ihren Steigleitern einiges abverlangen.

Beschreibung

Die Gaststätte gegenüber der Neumannmühle im Kirnitzschtal

lassen wir zunächst hinter uns, außer wir wollen uns für die Tour vorab stärken. Auf der anderen Straßenseite überqueren wir den Fluss und verlassen dann augenblicklich das Tal durch die abzweigende Zeughausstraße. Zu unserer Linken plätschert der Große Zschandbach, doch auch den lassen wir schon nach wenigen Metern zurück und wenden uns nach rechts. Ein kleiner, aber steiler Aufstieg – zum Teil mit Stufen – bringt uns zum ersten Mal in die Höhe. Und wir wandern weiter bergauf, bis wir nach einiger Zeit vor den Felsen der Lorenzsteine stehen. Sie sind nicht sofort zu erkennen, sondern scheinen sich trotz ihrer Größe im Wald halbrechts zu verstecken, wenn wir an einem größeren Querweg ankommen.

An diesem Querweg biegen wir links ab 

und wandern weiter durch den Wald, den ab und zu einige Lichtungen auflockern. Es dauert nicht lange, bis wir an einer etwas größeren Kreuzung wieder auf die Zeughausstraße treffen und an dieser für wenige Meter nach rechts abbiegen. Gleich an der ersten Gelegenheit geht es für uns wieder nach links und wir wandern durch die Buchschlüchte und Raubsteiner Schlüchte bis zum Abzweig Richtung Winterstein. Ein wenig Klettervergnügen über einige Leitern steht uns bevor, um die Aussicht vom Winterstein auf die umliegenden Wälder und weiteren Felsen zu genießen. Dabei sind es einige Engstellen, in denen die Leiten und Treppen nur ohne Gegenverkehr passierbar sind.

Nach einer kleinen Pause auf dem Winterstein 

gehen wir wieder hinab zum Weg, folgen diesem in die ursprüngliche Richtung und biegen wenig später nach rechts ab. Anfangs sanft, kurz darauf etwas steiler, führt unser Weg mal wieder bergauf, stellenweise sogar im Zickzack. An einer Kreuzung haben wir die Möglichkeit, einen kleinen Abstecher nach rechts zu einem weiteren Aussichtspunkt zu machen. Dort würden wir auf den Bärenfangwänden stehen und den Winterstein aus respektvoller Entfernung beobachten. Durch mehrere große Kurven kommen wir zu einer T-Kreuzung und biegen hier rechts auf den Gehackten Weg ab. Auch hier folgt wenig später die Möglichkeit zu einem Abstecher. Halbrechts können wir zur Marienhöhle wandern. Es handelt sich zwar weniger um eine Höhle als um einen enormen Felsüberhang, aber beeindruckend und sehenswert ist diese Felswand allemal. Nach dem Abstecher kehren wir zurück zum Gehackten Weg und folgen ihm weiter in die ursprüngliche Richtung. Wir bleiben ihm treu, bis wir zum Roßsteig gelangen und diesem nach rechts folgen.

Eine Felsformation namens Katzenstein, 

in der wir mit etwas Fantasie tatsächlich einen Katzenkopf erkennen können, ist uns Zeichen, nach links abzubiegen. Auf der Richterschlüchte passieren wir den Gedenkstein am Krinitzgrab und gelangen wieder zu markanten Felswänden, die sich rechts und links neben uns steil erheben. Auf der rechten Seite bilden sie dabei die  Richtergrotte, die ebenfalls sehenswert ist. Zahlreiche Felsbrocken bieten uns Sitzgelegenheiten, die wir gern für eine Brotzeit nutzen.

Kurz hinter der Richtergrotte 

beginnt der Goldsteig, dem wir halblinks folgen und der uns mit einigen Kurven und im Zickzack zwischen weiteren Felswänden durch den Wald bringt. Auch dieser Abschnitt der Wanderung ist mal wieder fantastisch anzusehen und wir genießen es, unterhalb der Felswände zu wandern, bis der Goldsteig auf den Roßsteig trifft. Hier biegen wir eigentlich nach rechts ab, doch auf dieser Wanderung sind wir ja Abstecher gewohnt und deswegen gehen wir zunächst ein kurzes Stück nach links. Nach rund 300 Metern gelangen wir links zu einem weiteren Aussichtspunkt, der  Goldsteinaussicht. Hier blicken wir auf die Felswände, die wir zuvor etwas unterhalb passiert haben. Anschließend geht es wieder zum Abzweig zurück und wir wandern nun wie angekündigt auf dem Roßsteig. Dieser bringt uns sehr einfach zum Gasthaus Altes Zeughaus, das uns doch gleich mal anspricht, eine weitere entspannte Pause einzulegen. Die Gaststätte ist zugleich Startpunkt für die Abschlussetappe, die uns nun durch den Großen Zschand führt. Der breite Wanderweg im Großen Zschand ist sehr einfach zu begehen und führt problemlos durch dieses längste Trockental der Sächsischen Schweiz. Gute 2 Kilometer sind wir in diesem grünen Tal unterwegs, bis wir bald unseren E Ausgangspunkt wiedererkennen und das Ende der Wanderung erreicht haben.

Touren-Charakter

Mittelschwere Wanderung mit einigen Leitern und Engstellen auf dem Winterstein. Ohne diesen optionalen Abstecher ist die Wanderung eher einfach, insbesondere im letzten Abschnitt auf dem breiten Wanderweg im Großen Zschand.

Beste Jahreszeit

April–Oktober

Ausgangspunkt

Gasthaus Neumannmühle im ­Kirnitzschtal

Endpunkt

Gasthaus Neumannmühle im ­Kirnitzschtal

Route

Bis Winterstein 0:45 Std. - ­Marienhöhle 1:30 Std. - Richtergrotte 2:30 Std. - Goldsteinaussicht 3:30 Std. - Altes Zeughaus 4:30 Std.

Information

Festes Schuhwerk und Trittsicherheit besonders beim Aufstieg auf den Winterstein erforderlich; dieser ist aber nur optional und kann auch ausgelassen werden.

Gotthard Krinitz

Ein Grab, mitten im Wald. Der Grabstein spricht von einem 19-jährigen Mann, der an dieser Stelle verstarb. Was war geschehen? Gotthard Krinitz war Student und wanderte im Jahr 1908 durch die Sächsische Schweiz. Sein Ziel, das Prebischtor, erreichte er nie. Ein Jahr lang galt er als vermisst, bis man seinen stark verwesten Leichnam im dichten Unterholz fand. Es konnte nie geklärt werden, ob er verunfallte oder überfallen wurde. Da der tote Körper nicht abtransportiert werden konnte, begrub man ihn an der Stelle, wo heute der Grabstein steht.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.