Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Sachsen: In die Kirnitzschklamm an der Grenze

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
13.3 km
Aufstieg:
490 m
Abstieg:
490 m

Große Nationalparkrunde bei Hinterhermsdorf. Bei Hinterhermsdorf, beinahe im hintersten Winkel des deutschen Teiles des Elbsandsteingebirges, erleben wir eine abwechslungsreiche Tour durch den waldreichen Nationalpark. Neben einigen wunderschönen Ausblicken gelangen wir auch in die malerische Kirnitzschklamm, die wir bei einem kleinen Zwischenstopp auch mit dem Boot erkunden können.

Beschreibung

Gleich am Parkplatz von Hinterhermsdorf können wir bei Bedarf einen Blick in die örtliche Tourismusinformation werfen und eventuelle Fragen zu dieser Wanderung und den Besuch der Kirnitzschklamm klären. Danach folgen wir der Schandauer Straße in südlicher Richtung durch den Ort. Mit einem Blick auf die Engelkirche zu unserer Linken folgen wir der Neudorfstraße halblinks. Sie bringt uns nach einiger Zeit aus dem Ort hinaus und wir erreichen schließlich stets geradeaus auf dem folgenden Birkenweg den Waldrand. Hier lassen wir Hinterhermsdorf hinter uns und wandern in den Nationalpark Sächsische Schweiz. Nach einer Linkskurve biegen wir rechts auf den breiten Lehmhübelweg ein. Er verläuft sehr einfach und fast schnurgerade durch den Wald. Ungefähr 250 Meter hinter einer Linkskurve erreichen wir eine Gabelung, an der wir halbrechts weitergehen und auf dem Taubensteiner Weg die Möglichkeit zu einem kleinen Abstecher nach links haben. Denn rund 150 Meter sind es bis zum felsigen Aussichtspunkt auf dem  Taubenstein. Hier stehen wir genau oberhalb des Kirnitzschtals und blicken nicht nur in die Tiefe hinab, sondern auch geradeaus auf die sanften bewaldeten Hügel Tschechiens. Das Kirnitzschtal markiert hier die Staatsgrenze.

Nach dem Genuss der Aussicht 

gehen wir den kurzen Weg zurück zu unserem Weg und folgen diesem nach links in die ursprüngliche Richtung. Auf dem Weg namens Reißersgrund steigen wir hinab in das Tal und wenden uns knapp oberhalb der Kirnitzsch nach rechts. Auf dem Wettinweg folgen wir dem Flusslauf und gelangen zur  Oberen Schleuse. Hier hätten wir die Möglichkeit, den Wanderweg mit einer Kanufahrt zu tauschen. Dabei lernen wir die enge Kirnitzschklamm vom Wasser aus kennen. Doch ob wir mit dem Kanu fahren oder zu Fuß weiter dem Wanderweg folgen, in beiden Fällen genießen wir die enge Schlucht und blicken auf die hohen Wände, an der einen Seite auf deutschem und an der anderen Seite auf tschechischem Boden. Die Staatsgrenze liegt genau in der Flussmitte. Bei den Attributen für die Klamm hat man eine große Auswahl. Romantisch, malerisch, traumhaft. Kaum einer wird von dieser Naturschönheit unbeeindruckt bleiben.

Auf dem Flößersteig 

wandern wir im leichten Auf und Ab unter den dichten Baumkronen, bis auf der rechten Seite ein Aufstieg zum Hermannseck neugierig macht. Über die Stufen erreichen wir den Aussichtspunkt, lassen den Blick schweifen und verlassen das Kirnitzschtal bzw. die Klamm. Die Waldwege des Nationalparks ­haben uns zurück und so sind wir auf dem Schleusenhornweg mit leichter Steigung unterwegs. Wir passieren eine Schutzhütte und treffen auf den Rabensteinweg, dem wir halbrechts folgen. Am Wettinplatz wartet nicht nur eine weitere Schutzhütte, sondern es treffen mehrere Wege aufeinander. Wir entscheiden uns für den zweiten Abzweig nach links.

Hier können wir übrigens auf dem breiteren Waldweg 

bleiben oder aber nach wenigen Metern halblinks durch die Schnepfenschlüchte abkürzen. Auf ihr treffen wir ohnehin wieder auf den Hollweg, der einfach nur einen größeren Bogen erfordert. Wir folgen dem kurvigen Weg einige Zeit, bis wir scharf rechts in das sogenannte Hintere Schweineloch abbiegen. Es erwarten uns einige Treppen, Leitern und Engstellen auf denen und durch die wir nach oben gelangen und den Aussichtspunkt  Königsplatz erreichen. Für den kurzen Aufstieg werden wir erneut mit einem tollen Ausblick belohnt. Ein idealer Punkt für eine kleine Brotzeit, bevor wir zu den Stufen zurückgehen und in nordöstlicher Richtung weiter durch den Wald wandern. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Hohweg und wenden uns nach links. Viele Wanderer sind hier unterwegs, weil es in der Nähe einen Wanderparkplatz gibt und man auf dem Hohweg die kürzeste Strecke zur Kirnitzschklamm zurücklegt.

Der Parkplatz ist auch von uns schnell erreicht 

und wir biegen vor diesem erneut nach links ab. Wer mit Kindern unterwegs ist, wird viel Freude in derWald­husche haben, die sich hinter dem Parkplatz befindet. Mit zahlreichen Spielstationen bringt man den Kleinsten das Wandern und die Natur näher. Auf der Zollstraße entscheiden wir uns an einer bald folgenden Gabelung für die Lindigtstraße, die halbrechts abzweigt. Hier müssen wir ein wenig aufpassen, weil von diesem Weg der Aschhübelweg nach rechts abzweigt. Diesem werden wir später folgen, doch vorher haben wir noch die Möglichkeit zu einem weiteren Abstecher. Dafür gehen wir noch ein kurzes Stück auf der Lindigtstraße, halten uns aber sehr früh halbrechts. Dabei achten wir ein wenig auf die Beschilderung zu den Brüdersteinen und zum Lindigtblick. Auch hier stehen wir wieder auf den Felsvorsprüngen des Elbsandsteingebirges und genießen die Landschaft. Anschließend gehen wir zurück zum besagten Abzweig auf den Aschhübelweg und folgen diesem einfach durch die Waldhusche und an einigen ihrer Lernstationen vorbei. Gleich im Anschluss gelangen wir auf den Dorfbachweg und sind damit wieder in Hinterhermsdorf zurück. Durch das Ortszentrum gelangen wir zur Schandauer Straße und über die Tourist-Information und zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Aufgrund der Länge eher als mittelschwer einzustufen, von den Begebenheiten der Strecke jedoch leicht und wenig anspruchsvoll. Am Parkplatz der Waldhusche ließe sich die Strecke bei Bedarf um rund 4km abkürzen.

Beste Jahreszeit

April–Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Saupsdorfer Straße in Hinterhermsdorf, gegenüber der Tourist-Information

Endpunkt

Parkplatz an der Saupsdorfer Straße in Hinterhermsdorf, gegenüber der Tourist-Information

Route

Bis Taubenstein 0:45 Std. - Obere Schleuse 1:15 Std. - Hermannseck 2:00 Std. - Königsplatz 2:45 Std. - Brüdersteine 3:45 Std.

Kahnfahrt durch die ­Kirnitzschklamm

Die Kirnitzschklamm wurde bereits in der zweiten Hälfte des 16.Jahrhunderts mit Stauanlagen versehen. Damit konnte auf dem Wasser geflößt und das geschlagene Holz abtransportiert werden. Heute kann man in der Zeit von April bis Oktober als Besucher der Nationalparks im Kanu auf der Kirnitzsch fahren. Während der rund 20-minütigen Kahnfahrt informiert der Fahrer über die Geschichte und Besonderheiten der Klamm. Die letzte Abfahrt ist um 16Uhr.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.