Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Sachsen: Einsam wandernd im Elbsandsteingebirge

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
12.5 km
Aufstieg:
660 m
Abstieg:
660 m

Wandertour zum Kleinen und Großen Pohlshorn. Einsamkeit wäre vielleicht etwas zu viel gesagt, doch es ist deutlich zu spüren, dass wir auf dieser Wanderung ein paar Geheimtipps erreichen und abseits von Bastei, Königstein und Elbufer unterwegs sind. Dabei treffen wir auch hier in der hinteren Sächsischen Schweiz auf wunderbare Aussichtspunkte und Landschaften.

Beschreibung

Wir beginnen unsere Wanderung an der Buschmühle im Kirnitzschtal.

Dabei sind wir kurz hinter dem Ausgangspunkt für Wandertour 9, auf die wir zum Abschluss auch für ein kurzes Stück treffen werden. Das Gasthaus ignorieren wir zunächst einmal und lassen direkt am Parkplatz und der Haltestelle die Kirnitzsch hinter uns. Neben der kleinen, abzweigenden Straße namens Dorfbachgrund nehmen wir den schmalen Wanderpfad, auf dem wir mit leichter Steigung in den Wald hineingehen. Gleich nach einer Rechtskurve biegen wir scharf links ab zu einem Abstecher auf den Arnstein. Diesen Abzweig merken wir uns, denn hier geht unsere Wanderung gleich weiter. Doch zuvor erklimmen wir über Stufen und Leitern den Arnstein, der uns einige schöne Aussichten vom Gipfel ermöglicht. Im Vergleich zu anderen Aufstiegen mit Leitern ist dieser hier relativ harmlos, dennoch müssen wir ein wenig den Kopf einziehen und es langsam und vorsichtig angehen.

Nach dem Besuch des kleinen Gipfels 

und dem Genuss des Ausblicks geht es wieder zum Abzweig zurück und auf dem Waldweg in die ursprüngliche Richtung weiter. Dabei wandern wir an der Nordseite des Kirnitzschtals in östliche Richtung und etwas oberhalb der Straße entlang. Auf der linken Seite geht die Talseite weiter in die Höhe und wird zwischenzeitlich von steilen Felswänden dominiert. Im leichten Auf und Ab bleiben wir geradeaus, überqueren den leise plätschernden Goldbach und erreichen den Abzweig zur  Kleinsteinhöhle. Diese wollen wir auf keinen Fall verpassen. Immerhin geht es hier ein wenig abenteuerlich zwischen zerklüfteten Felsen und auf metallenen Treppen hinauf. Auf dem Weg nach oben werden wir feststellen, dass dies der beliebteste Punkt auf unserem Rundweg ist. Einsamkeit ist zumindest an diesem schönen Ort eher ein Fremdwort. Und auch die Bezeichnung Höhle ist eher unpassend, denn die Kleinsteinhöhle ist ein Felsentor. Dafür aber eines mit herrlicher Aussicht bei idealer Sitz- und Pausengelegenheit. Unsere weitere Wanderung führt uns wieder von der Kleinsteinhöhle hinab auf den bereits ­bekannten Wanderweg und wenig später sogar zur Straße im Tal. Auf dieser passieren wir den Wanderparkplatz und verlassen die Straße wenig später noch vor den Wohnhäusern rechts in den Wald hinein. Auf der Hauptmannsschlüchte geht es wieder spürbar bergauf und hinter einer Schutzhütte halten wir uns halbrechts, um wenig später einen weiteren Abstecher nach rechts zu machen. Damit gelangen wir auf den Gipfel des 417 Meter hohen  Kleinen Pohlshorns. Dieser ist zwar höher als das folgende Große Pohlshorn, doch die Aussicht ist eher spärlich. Daher gehen wir auf dem Waldweg gleich weiter in südwestliche Richtung, um den zweiten Gipfel zu erreichen. Das  Große Pohlshorn lohnt sich schon viel mehr, obwohl es fast 40 Meter niedriger ist. Aber von dem felsigen Aussichtsplateau hat man nicht nur generell einen schönen Weitblick, sondern man kann auch zurückblicken und erkennt die Kleinsteinhöhle sehr deutlich. Sie ist grob in nördlicher Richtung, gut in der rauen Felswand zu erkennen und befindet sich exakt in 1200 Metern Entfernung.

Nach dem kurzen Aufstieg auf das Große Pohlshorn 

geht es wieder einige Meter zurück zum eigentlichen Wanderweg, dem wir weiter in die ursprüngliche Richtung nach Süden folgen. Dabei verlieren wir nun deutlich an Höhe und steigen steil in das Kirnitzschtal hinab. Wir überqueren den Wasserlauf und steigen gleich auf der anderen Seite wieder hinauf, zwar nicht ganz so steil wie zuvor bergab, aber doch stetig. Und wie auf dieser Wanderung üblich, folgt wenig später eine Möglichkeit zu einem Abstecher. An einer Gabelung verläuft die eigentliche Wanderung nach halblinks, während wir halbrechts noch den  Gipfel des Teichstein erklimmen können. Für ein kurzes Stück überwinden wir dabei eine gesicherte Felstreppe, aber der meiste Abschnitt dieses rund 20-minütigen Abstechers ist recht einfach zu begehen. Die Mühe lohnt sich, am Ende des Teichsteins erwartet uns mal wieder ein kleines Felsplateau mit wunderbarer Aussicht in Richtung Westen und hinab in das Tal Großer Zschand. Dort sehen wir auch das Gasthaus Altes Zeughaus, das unser letztes Zwischenziel auf dieser Wanderung bildet.

Dafür gehen wir zurück zur Gabelung und entscheiden uns für den halblinks abzweigenden Weg, der uns einfach und sachte in das Tal des Großen Zschand hinabbringt. Im Gasthaus Altes Zeughaus genießen wir eine letzte Pause und folgen dem Tal so, wie wir es an dieser Stelle auch in Tour 9 machen. Anders als in Tour 9 folgen wir dem Tal jedoch nicht bis zum Ende, sondern lassen es nach einer Linkskurve hinter uns, indem wir einem schmalen Pfad nach rechts folgen. Es geht ein letztes Mal bergauf, bis wir in einer Rechtskurve links in die Mühlschlüchte einbiegen. Auf ihr gehen wir zum Ende hin sehr steil bergab in das Kirnitzschtal und zur Buschmühle, wo sich rechter Hand der Wanderparkplatz und die Haltestelle befinden.

Touren-Charakter

Leichte Wanderung mit einigen ­Abstechern zu verschiedenen ­Aussichtspunkten. Hierfür ist Trittsicherheit erforderlich.

Beste Jahreszeit

April–Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz und Haltstelle am Gasthaus Buschmühle

Endpunkt

Parkplatz und Haltstelle am Gasthaus Buschmühle

Route

Bis Arnstein 0:20 Std. - Kleinsteinhöhle 1:15 Std. - Großes Pohlshorn 2:00 Std. - Teichstein 2:30 Std. - Großes Zeughaus 3:00 Std.

Die Kirnitzsch

Die Kirnitzsch ist etwas mehr als 45Kilometer lang. Sie entspringt in der Nähe des tschechischen Ortes Studánka und legt knapp ein Drittel ihres Wegs im Nachbarland zurück. Für einige Zeit bildet sie die beliebte und sehenswerte Kirnitzschklamm, wobei sie gleichzeitig als Grenzfluss zwischen beiden Staaten fließt. Ab der Haltestelle Zum Thorwald begleitet sie die Straße zwischen Saupsdorf und Bad Schandau, bevor sie dort schließlich in die Elbe mündet.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.