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Langschläfer
wandern

Wandern Saarland: Wadrill Tafeltour

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
12.1 km
Aufstieg:
334 m
Abstieg:
334 m

Hohe Wälder, wilde Täler. Wunderbare Landschaftseindrücke und ein abwechslungsreiches Naturerlebnis zwischen Waldidyll und lauschigen Bachtälern erwarten uns auf diesem Rundwanderweg, der uns zum Abschluss mit kulinarischen Genüssen verwöhnt.

Wildblumenwiesen und skurril geformte Obstbäume begleiten den Wanderer von Sitzerath bergaufwärts.  wandern, mittel
Wildblumenwiesen und skurril geformte Obstbäume begleiten den Wanderer von Sitzerath bergaufwärts.© Udo Haafke
Beschreibung

Unsere Wanderung beginnt am Dorfplatz in der Ortsmitte von Sitzerath, den wir in westlicher Richtung über die Prälat-Faber-Straße verlassen. Wir passieren hübsch dekorierte Vorgärten, bevor wir zu unserer Rechten zum markanten Gebäude der renommierten Jagdschule Seibt gelangen. Angehende Jäger und Falkner können hier ihre Ausbildung absolvieren. Felder und Obstwiesen flankieren unseren leicht ansteigenden Weg, der bald nach links auf einen Wanderpfad abzweigt. Rechts vor uns auf der Anhöhe liegt der 564 Meter hohe Benkelberg, umgeben von einigen Windrädern. Wir halten uns jedoch links davon in Richtung des im Wald versteckten Felsenberges (537 Meter).

Begleitet von Kühen, Schmetterlingen und dem Duft kräftig blühenden Ginsters erreichen wir auf einem Zickzackkurs über Wirtschafts- und Wiesenwege den Waldrand. Von hier aus bieten sich beste Aussichten über Sitzerath und die sanft gewellte Landschaft des nördlichen Saarlands. Im Kiefernwald halten wir uns rechts, biegen am querenden Forstweg links ab und steuern dann gleich wieder rechts in den schönen Mischwald hinein, stets begleitet von fröhlichem Vogelgezwitscher. Der Weg ist nun für längere Zeit beinahe schnurgerade. Immer wieder eröffnen sich zu unserer Linken kleine romantische Lichtungen.

Nun geht es nach rechts auf der Höhe oberhalb des Tals der Wadrill weiter. Ein schmaler, erdiger Pfad führt uns in einer ausgedehnten Kurve hinab bis an die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz, die für uns aber nicht zu erkennen ist. Einige bizarr geformte Felsen säumen unsere Route, groteske Überbleibsel des früheren Schieferabbaus. An der tiefsten Stelle des Weges folgen wir dem imaginären Grenzverlauf nach links und gelangen in das an dieser Stelle recht breite Tal des Mühlenbaches. Wir weichen ihm nun nicht mehr von der Seite, bis er in die Wadrill mündet. Das Tal verengt sich zusehends. Durch das Laubwerk der Bäume erkennen wir auf der Höhe über dem anderen Ufer die markanten Umrisse der Burgruine Grimburg, deren Gründungszeit auf die Mitte des 12. Jahrhunderts datiert wird.

Nach einer Spitzkehre überqueren wir die durch das Tal führende Landstraße und kommen an die gegenüberliegende Uferseite der Wadrill. Hier gehen wir auf einem schmalen Pfad am Hang ein Stück parallel zur Traumschleife Almglück, die wir aber bald wieder rechts liegen lassen, um abermals Landstraße und Wadrill zu queren. Vom bewaldeten Höhenweg blicken wir durch die Bäume hindurch auf Fischteiche im Tal. Dann geht es links auf einem verwegenen Slalomkurs recht steil bergan. Über Waldwege gelangen wir dann ins enge Tal des Goth-Baches, der in der Nähe am Felsenberg entspringt.

Erneut wandern wir bergan und kommen an einen breiten Wirtschaftsweg, dem wir bis zu einer Querstraße folgen. Dahinter liegt idyllisch die kleine Nazareth-Kapelle an einer üppigen Wildblumenwiese und schaut auf ein fantastisches Panorama. Das Innere des Sakralbaus steht ganz im Zeichen von Jesus aus Nazareth. Am Waldrand entlang passieren wir Wiesen und Weiden und legen am Lupinenfeld eine Rast bei einer Sinnenbank in Form eines gewellten Liegestuhls ein. Wir durchqueren nochmals kleinere Waldabschnitte, bevor wir an der Wadriller Straße auf die andere Seite wechseln. Vom Waldrand aus sehen wir Sitzerath vor uns liegen. Durch Obstwiesen wandernd erreichen wir den Lohbach, hinter dem wir links gehen und zügig wieder in der Ortsmitte ankommen.

Touren-Charakter

Feld- und Wirtschaftswege, einige Waldpfade sowie befestigte Passagen, hügelig

Ausgangspunkt

Dorfplatz Wadriller Straße 2, 66620 Nonnweiler-Sitzerath

Endpunkt

Dorfplatz Wadriller Straße 2, 66620 Nonnweiler-Sitzerath

Lieblingsplatz

Die Speisekarte des Landgasthofes Paulus direkt am Start- und Endpunkt unserer Wanderung in Sitzerath liest sich wie eine Hitliste der gepflegten Bio-Kulinarik. Über die Herkunft jedes einzelnen Produktes der kreativen Menüs wird genauestens informiert, wobei Obst, Kräuter und Gemüse zumeist aus dem eigenen Garten stammen. www.landgasthof-paulus.de

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.