Wandern Saarland: Traumschleife Almglück

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Wir starten unsere Tour um den 499 Meter hohen Fallenseifenberg an der rustikalen Wandergaststätte Hochwaldalm. Ein schmaler Feldweg führt hinauf und dabei seitlich an einer großen Almwiese vorbei, auf der sich einige Pferde tummeln. Landwirte aus der Umgebung bringen ihre Pferde und Rinder während des Sommers auf diese weitläufige Weidefläche, wo sie sich an würzigen Kräutern und Wildblumen erfreuen – ganz so, wie man es aus den Alpenregionen kennt, allerdings ohne die Geräuschkulisse gemütlich tönender Kuhglocken. Es geht am Waldrand entlang bis zu einem lauschigen Rastplatz mit einer Sinnenbank, ein riesiger wellenförmiger Liegestuhl. Von hier aus können wir die fantastische Aussicht genießen, die sich zu unseren Füßen ausbreitet, und vermissen so gar nicht die hohen Berge.

Obwohl uns der Blick durchaus zu fesseln vermag, kehren wir ihm nun doch den Rücken zu und wandern in den Wald hinein. Es geht zunächst auf einem Forstweg leicht aufwärts. An einer Schneise zwischen den Bäumen biegen wir links auf einen schmalen Pfad ab. Durch junge Bäume mit zartem grünem Blattwerk wandern wir nun talwärts und kommen an den Lautenbach, der seinem Namen alle Ehre zu machen versucht. Der Wasserlauf bildet die Grenze zwischen dem Saarland und dem benachbarten Rheinland-Pfalz. Wir folgen ihm bachaufwärts und passieren dabei zu unserer Rechten das Weinfässchen, eine kleine ummauerte Quelle.

Am Grimburger Hof haben wir das Wadrilltal erreicht. Der Bach Wadrill mündet hier in den Lautenbach und führt dessen Funktion als Landesgrenze fort. Der Grimburger Hof wurde 1703 errichtet und dient schon seit 1930 als Gasthaus. Ein Abstecher führt uns hinauf auf die Ruine der Grimburg, deren Geschichte bis etwa 1150 zurückdatiert. Sie überstand den Dreißigjährigen Krieg nicht und verfiel. Ende der 1990er Jahre wurden Teile der Burganlage rekonstruiert, die heute die Kulisse für kulturelle Veranstaltungen bilden. Wir wandern weiter am Waldrand am westlichen Ufer der Wadrill entlang und durchqueren das Tal des Hahnenbruchbachs. Nun geht es stetig bergan durch einen dichten Nadelwald, bis wir schließlich die Straße zur Alm erreichen. Nach wenigen Metern liegt die Hochwaldalm wieder vor uns und wir haben uns eine zünftige Stärkung zum Abschluss unserer schönen Wanderung redlich verdient.