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Langschläfer
wandern

Wandern Saarland: Skulpturenweg Cerda & Celtoi

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
6.9 km
Aufstieg:
325 m
Abstieg:
325 m

Die Künstler und die Kelten. An einer der größten keltischen Ringwallanlagen Europas, dem Hunnenring, entdecken wir auf einem kurzen Rundweg historische Schätze ebenso wie Werke zeitgenössischer Bildhauerkunst. Der Hunnenring liegt unterhalb des Dollbergs, der mit 695 Metern höchste Berg des Saarlands.

Nach dem Spaziergang auf dem steinigen Keltenwall des Hunnenrings führen Waldwege zurück zum Startpunkt in Otzenhausen. wandern, mittel
Nach dem Spaziergang auf dem steinigen Keltenwall des Hunnenrings führen Waldwege zurück zum Startpunkt in Otzenhausen.© Udo Haafke
Beschreibung

Wir beginnen unsere Wanderung an der Europäischen Akademie Otzenhausen. Die Begegnungsstätte widmet sich in Workshops und Seminaren ausschließlich dem europäischen Gedanken. Bereits auf dem Gelände der Akademie finden sich vier moderne Plastiken des Skulpturenweges, der eigentlich erst auf der Straße hinter den Häusern seinen Anfang nimmt und zunächst am Wald entlangführt. Die Idee, einen Weg mit Kunstobjekten zu gestalten, wurde zwischen 2005 und 2007 unter dem Titel Cerda & Celtoi umgesetzt. Frei übersetzt bedeutet das Kunst und Kelten. Die Künstler, die alle aus Ländern mit keltischer Vergangenheit stammen, durften bei ihrer Arbeit ausschließlich Materialien verwenden, die auch den Kelten bekannt waren: Sandstein, Holz und Eisen.

An einem modernen Runenstein biegen wir nach links in den Wald ab und treffen in regelmäßigen Abständen auf die Bildhauerarbeiten. So begrüßt uns ein imposanter keltischer Buddha, wenig später ein keltisches Herz und das skurrile Lebacher Ei. Das ist ein versteinertes Drachenei mit keltischen Mustern in der Nähe des Kloppbruchweihers, der versteckt hinter den Bäumen liegt. Wir überqueren den Parkplatz sowie die Landstraße L 147 und statten dem Keltenpark einen kurzen Besuch ab. Kernstück des Freilichtmuseums ist ein aus zehn Gebäuden rekonstruiertes keltisches Dorf. Nach links wandern wir einen breiten Waldweg langsam bergan. Zu unserer Linken hängen wie Christbaumschmuck Votivtafeln im Astwerk eines Baumes.

Hier geht es nun rechts auf einem Pfad steil zwischen mächtigen Quarzit-Felsen aufwärts, bis wir den Wall des Hunnenrings erreichen, der ein baumbestandenes Plateau umgibt. Neben Bänken und Picknickplatz finden sich hier weitere Objekte des Kunstweges sowie Infotafeln mit Daten und Fakten zur Geschichte der Wallanlage. Der eindrucksvollste Bereich des Walls ist die noch erhaltene 40 Meter breite und über 10 Meter hohe Nordmauer. Wir überqueren sie auf einer Treppe, die in die scheinbar lose Konstruktion aus unzäh­ligen kleinen Steinen, eine Art Schuttberg, hineingebaut wurde. Vom höchsten Punkt aus bietet sich ein reizvoller Rundblick über die umliegenden Wälder. Ein Pfad führt nun hinab durch den Wald und in einer Spitzkehre nach links wieder zurück. Von den Votiv­tafeln aus kehren wir auf dem gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Wald- und Feldwege, kurze steile Steigungen, teilweise befestigte Wege

Ausgangspunkt

Parkplatz hinter der Europäischen Akademie Otzenhausen, Europahausstraße 35, 66620 Nonnweiler-Otzenhausen

Endpunkt

Parkplatz hinter der Europäischen Akademie Otzenhausen, Europahausstraße 35, 66620 Nonnweiler-Otzenhausen

Einkehr

Ländlich-deftige Gerichte dominieren die Speisekarte im familiengeführten Restaurant Meyershof in Otzenhausen, www.restaurant-meyershof.de

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.