Wandern Saarland: Georgi Panoramaweg
Liebreiz der Dörfer und Sanftheit der Natur. Mit wundervollen Aussichten über wogende Felder, sattgrüne Wiesen und Wälder inmitten sanft hügeliger Landschaft verwöhnt uns diese Rundwanderung, die ihren Namen dem ehemaligen saarländischen Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi verdankt.
Unsere Tour beginnt am Wanderparkplatz bei der gemütlichen Rittscheidhütte, in die wir nach Ende unseres Rundwegs einkehren. Wir streben auf einen Wald zu und biegen zunächst nach rechts auf einen Forstweg am Waldrand ein. Zu unserer Rechten vergrößert sich der Auwald des Lannenbachs zu einem Sumpfgebiet. Am Bachufer ist ein Biberbau zu sehen. Natürlich lässt sich der Nager mit dem breiten Schwanz nicht blicken. Dennoch kann man erfreut zur Kenntnis nehmen, dass sich die Tiere allmählich wieder ihre angestammten Lebensräume zurückerobern.
Über einen schmalen, kurvenreichen Pfad geht es nun im Wald ordentlich bergauf, bis wir nach einer kleinen Brücke wieder an einen breiten Forstweg gelangen. Rechts neben uns leuchtet zwischen den Ästen der orangefarbene Sand der Sandgrube Oswald, der ein wenig an die Ockerberge in Südfrankreich erinnert. Weiter durch den Wald erreichen wir eine Lichtung, die einen Blick über die sanft gewellte Hügellandschaft gewährt. Weite Wiesen und Weiden prägen das Tal des Hölzbaches, den eine Reihe einzelner, freistehender Bäume flankieren. Wir überqueren das Gewässer und folgen dem Feldweg nach rechts. Zunächst gehen wir am Waldrand entlang, tauchen aber bald erneut tief in den Wald ein, bis wir eine weitere Lichtung erreichen. Hier eröffnet sich ein großartiger Blick.
Wir wandern nach links auf das Dorf Weierweiler zu und biegen dann rechts auf einen Pfad ab, der uns hinunter zum Wasserwerk führt. Ab hier folgen wir dem Ruwerbach, der an dieser Stelle in den Holzbach mündet, und passieren dabei zunächst die Landstraße. Am Bachufer leuchten gelbe Irisblüten, um die auf ihre einzigartig feenhafte Weise Libellen schwirren. Der Feldweg, auf den wir nun treffen, gehört zum Wanderweg der Drei-Seen-Route. Ihr folgen wir bis zu einem Reiterhof. Die Pferdekoppeln reichen hier bis an den Bach heran und manch cleverer Vierbeiner kühlt sich darin die warm gelaufenen Hufe. Wir gönnen uns auch einen Abstecher nach Weierweiler für eine Erfrischung.
Das von Landwirtschaft geprägte Dorf besteht aus einer Ansammlung netter kleiner Bauernhäuser rund um die Kirche. Der kleinste Teil der Gemeinde Weiskirchen bekam seinen ungewöhnlichen Namen aufgrund der vielen Seenflächen in der näheren Umgebung. Eine davon liegt nun links von uns, nachdem wir ein Stück auf der Straße gegangen sind und die Hauptstraße überquert haben. Der Weiher gehört zum Campingplatz Weierweiler Mühle. Er grenzt unmittelbar an das Naturschutzgebiet Ruwerbachtal, das wir nun durchwandern.
Aufwärts führt unser Weg zwischen Weide- und Ackerflächen hindurch auf eine Hochebene, die uns grandiose Aussichten in die Ferne und auf die Dörfer Mitlosheim im Westen und Rappweiler im Norden liefert. Hinter der Landstraße erreichen wir am Spießkopf mit 343 Metern den höchsten Punkt der Tour. Am nächsten Feldweg links treffen wir wieder auf den Hölzbach. Wir begleiten ihn bis zur Straße, wo wir zwischen Brücke und Furt zur Überquerung wählen können. Am Waldrand entlang wandern wir weiter, bis wir eine lichte, offene Fläche erreichen. Das Panorama von Mitlosheim stets im Blick, steuern wir nach links auf eine Streuobstwiese zu, hinter der wir in den Wald hineinwandern. Nun haben wir bald wieder die Rittscheidhütte, unseren Startpunkt, erreicht.
Region
Touren-Charakter
Viele Wald- und Feldwege mit mäßigen Steigungen, kurze Straßenpassagen, überwiegend offenes Gelände
Ausgangspunkt
Wanderparkplatz an der Rittscheidhütte in 66679 Mitlosheim
Endpunkt
Wanderparkplatz an der Rittscheidhütte in 66679 MitlosheimCharmant bei Kerzenschein
Im historischen Lothringer Bauernhaus von etwa 1850 gleich hinter der Kirche von Weierweiler liegt das heimelige Café School Kättchen. Einstmals genutzt als Winterschule für die Dorfkinder, verströmt es mit seiner urigen Einrichtung Romantik und Nostalgie – insbesondere, wenn gegen Abend Kerzen, und nur Kerzen, die Gasträume erleuchten.
Einkehr
Ideal direkt am Beginn oder Ende des Weges gelegen, bietet die Rittscheidhütte kleine, gutbürgerliche Gerichte und selbst gebackenen Kuchen.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.