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Langschläfer
wandern

Wandern Saarland: Frohn-Wald-Weg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9.7 km
Aufstieg:
281 m
Abstieg:
281 m

Entspannt durch den Wald mit Aussicht. Großer alter Baumbestand und vielfältige Aussichtspunkte kennzeichnen unseren Weg durch den nordwestlichen Teil des Saarkohlenwaldes unweit der Landeshauptstadt Saarbrücken. Dabei begegnen wir auf verwunschenen Pfaden den Überbleibseln längst vergangener Bergbaugeschichte.

Schmale Pfade führen tief in den Frohn-Wald hinein. wandern, mittel
Schmale Pfade führen tief in den Frohn-Wald hinein.© Udo Haafke
Beschreibung

Die Tour beginnt am Wanderparkplatz hinter den Tennisplätzen des TC Riegelsberg. Neben der dortigen Infotafel befindet sich ein Gedenkstein, der an die Grube Lampennest erinnert. Zwischen 1851 und 1916 wurde hier Steinkohlenbergbau betrieben. Daraus leitet sich auch der Begriff des Saarkohlenwaldes ab und es wird klar, dass unter dem vor uns liegenden üppigen Waldgebiet ein Geflecht aus Stollen und Schächten verborgen sein muss. An der Schutzhütte hinter dem Mountain-Bike-Gelände empfängt uns ein verwittertes hölzernes Portal, das den Einstieg des Wanderweges markiert. Wir gelangen auf einen schmalen, zu den Seiten dicht bewachsenen Pfad, dem wir in nördlicher Richtung folgen.

Es geht leicht abwärts, bis wir auf einem Holzsteg den Mausbach überqueren. Danach verbreitert sich der Weg etwas und wir erreichen bei einer weiteren Schutzhütte den Schieberbrunnen. Ursprünglich 1875 von der preußischen Grubenverwaltung errichtet, verfiel er nach Ende der Bergbauära zusehends und erstand erst 2009 im Rahmen eines Kinder- und Jugendprojekts wieder neu. Am Rand des Waldes entlang eröffnen sich immer wieder nette Ausblicke, erst auf Riegelsberg und Güchenbach, wenige Meter weiter dann auf das Nachbardorf Hilschbach. Wir verlassen den Waldrand und tauchen wieder ein in das natürliche Gewirr der Bäume. Aus Unterholz und Buschwerk lugen hin und wieder beachtliche, zwischenzeitlich aber stark bewachsene Mauern von Bunkern hervor, Moos legt sich malerisch über einen weiteren Brunnen neben einer Hütte. Auch Reste von Holzkohlenmeilern finden sich am Wegesrand.

Wir folgen dem Verlauf des munteren Rödelbaches. Er führt uns zu einer kleinen romantischen Wasserfläche, dem Fröhner Weiher. Noch einmal begegnen uns Bunkerreste. Dahinter durchqueren wir einen tiefen Taleinschnitt, bevor wir den Ortsrand des Dorfes Holz erreichen. Am dortigen Schlagbaum sind wir am nördlichsten Punkt des Wegs angelangt und wenden uns nun nach rechts. Hier beginnt ein Bereich des Forstes, der wegen seiner alten, hohen Bäume und dem mystisch anmutenden Blätterdach gern als »Märchenwald« bezeichnet wird. Pfade und breite Wege wechseln sich ab, ebenso geht es über Holzstege immer wieder auf- und abwärts. Der Zick-Zack-Kurs erfordert eine besonders aufmerksame Beachtung der weißen Wegweiser mit dem grün-blauen Logo des Saarland Tourismus. Nachdem wir den Mausbach erneut passiert haben, sind wir bald zurück am Startpunkt.

Touren-Charakter

Überwiegend schmale Waldpfade, einige breite Forstwege, Stege und Stiegen

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz am Tennisplatz, Lampennester Hütte, 66292 Riegelsberg

Endpunkt

Wanderparkplatz am Tennisplatz, Lampennester Hütte, 66292 Riegelsberg

Einkehr

Das familiengeführte Gasthaus Welde mit eigener Metzgerei im Dörfchen Holz verbindet traditionelle mit moderner Küche in netter Atmosphäre.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.