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Langschläfer
wandern

Wandern Saarland: Ensheimer Brunnenweg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
339 m
Abstieg:
339 m

Wasserreich Wogbachtal - vorbei an Quellen und Brunnen. Zwischen 1840 und 1980 entstanden die 13 Brunnen links und rechts des Brunnenweges. Die Bürger der Region legten sie an, um der Natur für den üppigen Wasserreichtum im dicht bewaldeten Wogbachtal zu danken. Fast jede kleine Quelle bekam so ihre steinerne Umfriedung.

Am Luitpold-Brunnen, einem  der jüngsten am Ensheimer  Brunnenweg wandern, mittel
Am Luitpold-Brunnen, einem der jüngsten am Ensheimer Brunnenweg© Udo Haafke
Beschreibung

Der Brunnenweg nimmt seinen Anfang am Wanderparkplatz Ensheimer Gelösch im Tal des Wogbaches unmittelbar nördlich des von hier aus kaum hörbaren Flughafens Saarbrücken. Zunächst folgen wir der Straße zu den gastronomischen Betrieben Wogbachtalhütte und Waldhaus. Letzteres hat allerdings bis auf Weiteres seine Pforten geschlossen. Vor dem Parkplatz mit dem Soldatenbrunnen biegen wir rechts ab und überqueren den Bachlauf, der zuvor noch zu einem idyllischen Teich aufgestaut, nun wieder fröhlich plätschern darf. Auf einem Pfad geht es in Serpentinen bergauf und wir befinden uns bereits tief im Waldesinneren unterhalb des 383 Meter hohen Staffelköpfchens.

Ein Forstweg leitet uns auf halber Höhe durch das Tal, das häufig von Kerbtälern durchbrochen wird. Hier liegen zu unserer Rechten immer wieder Quellbereiche, in denen wir schon bald auf die ersten Brunnenanlagen stoßen. Zu jedem Brunnen gibt es eine kleine Hinweistafel, die die Geschichte und Entstehung beschreibt. So erfahren wir beispielsweise, dass sich der ungewöhnliche Name des Jaukwefa-Brunnens aus den Initialen der Mitglieder des Ensheimer Männergesangvereins zusammensetzt, die die Befestigung der Quelle im Jahre 1922 initiierten.

Gleich mehrfach erlaubt uns der Weg den Blick in das bewaldete Tal, während manchmal ein Fuchs unsere markierte Route quert. Am etwas versteckten Felsenbrunnen haben wir den nördlichsten Punkt des Weges erreicht. Hier entspringt der Ommerstalbach. Seinem Verlauf folgen wir, bis er sich am Luitpold-Brunnen, der wegen des hübschen Reliefs als einer der schönsten im Tal gilt, mit dem Wogbach vereint. Schirmherr der Einweihung war der Urenkel des letzten bayrischen Königs. Zwischen Frieda-Ruhe-Brunnen und Ensheimer Brunnen liegt mit dem Stauteich des Eicherstalbaches ein weiteres Idyll mit Rastplatz.

In weiten Schwüngen durch den Wald passieren wir weitere historische Brunnenanlagen, bevor der Hermann-Kahlenbach-Platz erreicht ist, der an den 2002 verstorbenen deutschen Komponisten erinnert. Am breit angelegten Matzenbrunnen finden wir eine vergleichsweise offene Stelle, ideal für spielerische Aktivitäten, und eine lange Bank zum Verschnaufen. Kurz danach sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt. Der Begriff Gelösch bezeichnet im Übrigen eine Wasserstelle.

Touren-Charakter

Forstwege, einige schmale Pfade, einige anspruchsvollere Steigungen, bei den Brunnen gibt es immer wieder nette Rastmöglichkeiten

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz Ensheimer Gelösch im Wogbachtal, 66131 Saarbrücken

Endpunkt

Wanderparkplatz Ensheimer Gelösch im Wogbachtal, 66131 Saarbrücken

Einkehr

Ideal am Weg gelegen ist die Wogbachtalhütte mit rustikaler, boden­ständiger Küche. Sie ist mittwochs und freitags bis sonntags geöffnet.

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