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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Rhön: Von Kaltennordheim zum Umpfen

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
12.5 km
Aufstieg:
240 m
Abstieg:
240 m

Hervorragende Fernblicke über das Feldatal und blumenreiche Kalkmagerrasen sind die landschaftlichen Höhepunkte dieser Tour. In Kaltennordheim lohnt ein Besuch des Heimatmuseums im Schloss.

Kaltenlengsfeld liegt inmitten des Feldatals.wandern, leicht
Kaltenlengsfeld liegt inmitten des Feldatals.© Norbert Forsch
Beschreibung

Start der Wanderung ist der Wilhelm-Külz-Platz in Kaltennordheim . Dort befinden sich das Rathaus, die Tourist-Info und das Schloss. Das sehenswerte Heimatmuseum residiert in der ersten Etage des Schlosses. Es zeigt unter anderem eine komplette Küche, eine Schlafkammer und Werkstätten. Eine Schulstube dokumentiert auch das Wirken des Heimatdichters Andreas Fack (1863–1931). Er war Lehrer in Kaltennordheim und verfasste das Rhönlied »Ich weiß basaltene Bergeshöhn«.

Vom Wilhelm-Külz-Platz am Neumarkt vorbei und der Straße Mühlwehr folgen. Die Ernst-Thälmann-Straße querend auf den Hardtweg, Markierung grüner Keil mit gefüllter Spitze des Rhön-Paulus-Weges. Der Rhön-Paulus-Weg führt über 84 km von Weilar über Tann nach Dermbach. Der Rhön-Paulus war ein Räuber, der im 18. Jh. in der Region sein Unwesen trieb. Die Nachwelt beschreibt ihn als listig und edel. Er wurde 1736 in Weilar geboren und beraubte die Reichen, zumal die vielen Armen seiner Zeit nichts hatten. Im Jahre 1780 kam aber auch er an den Galgen. Ein Verräter führte die Häscher zu seinem Versteck, einer Höhle am Neuberg im Ibengarten. Noch heute künden zahlreiche Geschichten vom Leben des einstigen Volkshelden. Bergan zu Haus Nr. 9 am Ortsende und links auf einen Feldweg. Durch

die schattenlose Flur auf den Berg Hardt (0:35 Std.) und in bisheriger Richtung weiter über den aussichtsreichen Höhenrücken.

Die Hardt (540 m) ist eine zur Hälfte bewaldete Kuppe. Die andere Hälfte trägt den typischen Rhöner Kalkmagerrasen. Er ist Standort von großen Beständen an Silberdisteln.

Geradeaus an einer überdachten Sitzgruppe vorbei zur Straße und links Richtung Kaltenlengsfeld, Markierung roter Balken des Röhnwanderweges. Nach ca. 1,5 km links auf einen breiten Wirtschaftsweg. Durch die Flur zu einer Gabelung. Hier rechts und weiter bergan. Rechts an einem Teich, links an Wochenendhäusern vorbei. An der nächsten Gabelung rechts. Zum Gabelwegweiser beim Wasserbehälter auf der Anhöhe weiter geradeaus (Wegweiser: Dermbach über Ibengarten). Zum Waldrand und am Waldrand entlang. Am Aussichtspunkt Dachstein (2:00 Std.) vorbei zum nächsten Gabelwegweiser. Nun rechts zur Fahrstraße und links zur Wanderhütte Rhön-Brise (2:30 Std.) auf dem Umpfen.

Der Gipfel des rund 700 m hohen Umpfen ist bewaldet und trägt einen Sendemast. Auf dem Berg sind noch Reste einer keltischen Befestigungsanlage zu finden. An der Westseite befand sich ein Basaltsteinbruch. Er war zwischen 1914 und 1978 einer der Hauptarbeitgeber von Kaltennordheim und Umgebung. Dann wurde er stillgelegt. Von der Rhön-Brise bietet sich ein herrlicher Blick über das Feldatal. Die Felda mündet bereits nach 40 km bei Dorndorf in die Werra. Sie ist 4 bis 8 m breit und zeigt ein idyllisches Gesicht. Oft begleiten alte Erlen und Auenwiesen ihre Ufer. Im Oberlauf überwiegen Forellen. Im Mittellauf besteht der Fischbestand aus Forellen, Äschen, Aalen und Mühlkoppen. Sowohl im Mittel- als auch im Unterlauf überwiegen die Äschen. Der Fluss ist nicht nur bei Anglern, sondern auch bei Radfahrern sehr beliebt. Der schöne Feldatalradweg beginnt am Kulturhaus Dorndorf und führt fast ohne Steigungen nach Weimarschmieden/Fladungen. Auch einige ausgewiesene Mountainbikestrecken haben ihren Ausgangspunkt im Feldatal.

Auf bekanntem Weg am Dachstein (3:00 Std.) vorbei zur überdachten Sitzgruppe unterhalb des Wasserbehälters zurück. Rechts auf die geschotterte Fahrstraße, Markierung grüner Tropfen, und nach Kaltennordheim hinab. Beim ersten Haus am Ortsrand links auf den Stätteweg. Folgende Querstraße rechts. An der nächsten Kreuzung links auf die Schulstraße. Am folgenden Abzweig rechts. Gleich wieder links (Kleine Gasse), an der nächsten Querstraße rechts und zum Wilhelm-Külz-Platz in Kaltennordheim (4:00 Std.) zurück.

Touren-Charakter

Überwiegend befestigte Wirtschaftswege. 1,5 km auf öffentlicher Straße

Ort

Kaltennordheim

Ausgangspunkt

Wilhelm-Külz-Platz beim Rathaus Kaltennordheim

Endpunkt

Wanderhütte Rhön-Brise auf dem Umpfen

Freud & Leid

Am schönsten zeigt sich diese Tour von Juli bis September, wenn die Silberdistel blüht. An heißen Sommertagen wird man in der weitgehend schattenlosen Landschaft schnell ins Schwitzen kommen, aber zum Ausgleich mit herrlichen Fernblicken belohnt. Das gilt vor allem beim lohnenden Abstecher zur Rhön-Brise auf dem Umpfen.

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