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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Rhön: Von Dermbach auf den Gläser

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:10 Std.
Länge:
19.5 km
Aufstieg:
320 m
Abstieg:
320 m

Landschaftliche Höhepunkte dieser Tour sind der Ibengarten mit dem ältesten Eibenbestand Europas und der Panoramablick vom Gläserberg. Die Region war im 18.Jh. das Revier des Räubers Rhön-Paulus, den die Nachwelt als listig und edel beschreibt. Letztlich kam aber auch er an den Galgen.

Beschreibung

Vom Marktplatz in Dermbach entlang der Marktstraße zur Bahnhofstraße (B 285). Hier rechts. Gleich rechts auf die Steinstraße. Dann links auf die Rödestraße, Markierungen roter Balken und grüner Keil des Rhön-Paulus-Weges. Geradewegs aus dem Ort und auf Wirtschaftsweg zu einem Querweg. Hier links. Die B 285 queren und nach Glattbach (0:40 Std.) hinein. Auf dem Dorfplatz fällt gleich das Denkmal für den Rhön-Paulus ins Auge.

Über die Feldabrücke, an nächster Gabelung rechts. Gleich wieder links und bergan. Der Weg zieht um eine Wacholderhutung herum und an einem Rastplatz vorbei in den Ibengarten auf dem Neuberg, einen Buchen-Eiben-Mischwald.

Die immergrüne Eibe (Taxus baccata) ist die älteste Baumart Europas. Sie wächst sehr langsam und kann über 1 000 Jahre alt und über 15 m hoch werden. Bis auf den rot gefärbten Samenmantel sind alle Pflanzenteile stark giftig. Aus dem Samenmantel der Eibe werden in einigen Gebieten Europas noch heute Brotaufstriche hergestellt.

Auf breiter Forststraße recht steil bergan. Links verbirgt sich die Rhön-Paulus-Höhle, von der aber kaum noch etwas zu erkennen ist. In ihr versteckte sich einst der Räuber Rhön-Paulus. Ein Verräter führte die Häscher zu seinem Versteck, und er kam an den Galgen. Noch heute künden zahlreiche Geschichten vom Leben des einstigen Volkshelden. Im Museum Dermbach kann man auch das »Gefängnis« des Rhön-Paulus besichtigen, ein hölzernen Kasten, in dem er bis zu seiner Hinrichtung schmachten musste.

Bald kündigt ein Schild die südliche Grenze des Naturschutzgebietes an, das sich etwa 11,5 km gen Nordosten erstreckt. Auf dem Hauptweg bleibend an Rastplätzen vorbei zur Kreuzung mit Wegweisern und überdachter Sitzgruppe auf der Hohen Asch  (2:00 Std.). Die Hohe Asch (611 m) war einst eine vorchristliche Opferstätte. Hohe Asch bedeutet Heilige Esche.

Hier rechts auf einen Asphaltweg, Markierung grüner Winkel, und steil bergab. An der Schutzhütte beim Gänseborn (2:20 Std.) vorbei. Nach etwa 500 m rechts auf einen schmalen Waldweg, der sich bald verbreitert. Stets nah am Waldrand bleibend zur Feldabrücke bei Diedorf, rechts ab und wieder bergan. Um das Naturschutzgebiet Kuhkopf herum zu einer Gabelung. Hier links und am Platz Gehex vorbei nach Neidhartshausen (3:30 Std.).

Über die Feldabrücke und auf der Schulstraße am Backhaus vorbei zur Hauptstraße. Hier rechts. Die B 285 links in einen Feldweg hinein queren. Durch die Bahnunterführung und geradeaus zum Abzweig in der Flur. Hier links. Vor der Bachbrücke am Sportplatz von Zella (4:00 Std.) rechts und auf breitem Wirtschaftsweg nach Brunn-

hartshausen  (4:20 Std.). Auf der öffentlichen Straße (unmarkiert) nach Föhlritz (4:40 Std.) hinauf. (Achtung! Der in manchen Wanderkarten eingetragene Weg über den Waltersberg und der durch die südöstliche Flur führende Weg verlieren sich dort.)

Am Gasthaus Zum Hobbywirt vorbei steil bergan aus dem Ort, Markierung roter Winkel gegen die Spitze, über eine Kreuzung und zur Dermbacher Hütte auf dem Gläserberg  (5:00 Std.) hinauf. Schon 1879 wurde vom Rhönklub das erste Blockhaus auf dem Gläser errichtet. Die heutige Hütte wurde 1994 erbaut. Das Dach ist mit Tausenden Lärchenschindeln gedeckt. Die Hütte ist an Wochenenden und Feiertagen geöffnet.

Rechts an der Hütte vorbei auf einen Wiesenpfad, steil bergab und in den Wald, Markierung grüner Tropfen gegen die Spitze. Der Weg zieht nach links zu einer Sitzgruppe, knickt rechts ab und führt in Kurven zu einer Forststraße hinab. Hier links. An der Kreuzung bei der unterhalb des Weges liegenden Hirtentränke (5:30 Std.) rechts und auf breitem Weg über die Dermbacher Hut. An einem Hundesportplatz vorbei. Durch eine Senke und auf die Höhe, links ab (Wegweiser: Dermbach über Klippen).

In den Wald zu einem Aussichtspunkt und weiter auf einem Pfad am Fuß der Muschelkalkklippen talwärts. Geradewegs aus dem Wald und über eine Wiese zur Kreuzung bei der Fatimakapelle von 1953. Weiter geradeaus bergab. Kurz vor einem freistehenden Haus rechts ab und steil zum Ortsrand von Dermbach hinab. Geradeaus auf die Karl-Friedrich-Straße und zum Marktplatz in Dermbach (6:10 Std.) zurück.

Touren-Charakter

Überwiegend breite Wald- und Wirtschaftswege

Ort

Dermbach

Ausgangspunkt

Marktplatz in Dermbach

Endpunkt

Dermbacher Hütte auf dem Gläser

Freud & Leid

Diese landschaftlich sehr reizvolle Wanderung findet auf dem Gläserberg in jeder Hinsicht ihren Höhenpunkt. Leider ist die Dermbacher Hütte nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet. An Werktagen steht man vor verschlossener Tür. Da empfiehlt sich zur Einkehr ein Abstecher nach Zella, nur wenig abseits der beschriebenen Strecke, oder man kehrt in Dermbach ein.

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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.