Wandern Rhön: Um Öchsen- und Dietrichsberg
Bereits weit vor Christi Geburt wurde der Öchsen von den Kelten besiedelt. Heute hält man die keltische Vergangenheit wieder in Ehren. Aus archäologischer Sicht ist die nördliche, über den Öchsenberg führende Schleife die interessantere.
Wir starten beim Keltendorf und spazieren am Kelten-Hotel vorbei auf den oberen Parkplatz. Auf der ganzen Strecke leitet uns das rote K des Keltenweges. Durch ein Tor zu einem Waldweg und rechts; gleich am folgenden Abzweig links. Zum nahen Forstweg hinauf, dort rechts und bergan. Den zweiten Abzweig links zum Teerweg bei der Keltenpfad-Einstiegstafel T1. Hier links und sofort wieder links zur nahen Kreuzung mit Schranke. Hier links bergan. Zum nahen Gabelwegweiser und links an der Infotafel 2 vorbei. Geradeaus zu einem Gabelwegweiser bei einer Sitzgruppe und zur Tafel 3 (»Besiedlungsgeschichte des Öchsen«). Dort rechts auf einen Pfad und zu einem Querpfad hinauf. Hier rechts, steil zu einem breiten Forstweg empor und dort links. Der Forstweg geht unvermittelt in einen ansteigenden Pfad über, der zur Kurve eines Asphaltwegs führt. Nun rechts und an der Infotafel 4 vorbei zur Öchsenberghütte auf dem Öchsenberg (0:45 Std.). Ein Pfad und Treppen führen auf den Gipfel mit dem keltischen Kreuz. Achtung, Absturzgefahr!
Auf dem Öchsenberg gab es bereits 1870 einen Aussichtsstand und eine Schutzhütte. Einst standen dort sogar ein Gasthaus und ein steinerner Bismarckturm. Sie mussten 1978 dem Basaltabbau weichen und wurden abgerissen. Das heutige Keltenkreuz auf dem Berg wurde 1999 errichtet, ebenso eine Hütte, die nach zwei Monaten einer Brandstiftung zum Opfer fiel. Die heutige Hütte wurde 2002 eingeweiht. Sie ist lediglich im Sommerhalbjahr an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Auf bekanntem Weg an der Tafel 4 vorbei, auf den Asphaltweg und den Pfad hinab zum breiten Forstweg; dort links und dem Wegweiser Richtung Vacha folgen. Talwärts wandernd und neben dem roten K auch vom roten Winkel begleitet, erreichen wir schließlich mit Asphalt unter den Füßen die wendeplatzähnliche Erweiterung eines geteerten Querwegs. Hier rechts zur Tafel 9 und dort links auf einen Waldweg. Zur Kreuzung bei der Tafel 10 hinab und links. Auf breitem Weg erreichen wir hinter der Tafel 14 (»Handwerk der Eisenzeit«) den Waldrand. Dort links auf einen Pfad. Bei einem Wasserbehälter einen Fahrweg querend zur nahen Straße Sünna–Kelten-Hotel beim Parkplatz Goldene Aue (2:00 Std.) und dort links.
Am Gabelwegweiser wenige Meter vor dem Waldrand scharf rechts auf einen Pfad und links halten. Erst bergab, dann ansteigend am Waldrand entlang zu einem Wirtschaftsweg. Hier rechts und mit Blick auf Sünna am Waldrand entlang. In der ansteigenden Linkskurve rechts auf einen Wiesenpfad. Durch eine kleine Wacholderheide, an einem Rastplatz vorbei und weiter am Waldrand entlang. An der Tafel 15 (»Die Kelten und ihr Alltag«) vorbei und weiter auf schmalem Wiesenpfad zum vor uns liegenden Kiesweg, wo wir links abbiegen. Bei folgendem Gabelwegweiser links in den Wald und gleich rechts halten. Zur Kreuzung bei der Tafel 17, scharf links und steil zu einem Teerweg bei einer überdachten Sitzgruppe und der Tafel 18 hinauf. Sie beschreibt die Geschichte Rodenbergs, einer um 1320 gegründeten und bereits 1400 aufgegebenen Siedlung. Den Teerweg queren und rechts ab. Bei der folgenden Gabelung links auf einen grasigen Weg, zu einer Waldwiese, dort links und am Waldrand entlang zur Jagdhütte am Dietrichsberg hinauf. Nun rechts zum Querweg bei der Tafel 19 und links.
Die nächste Tafel beschäftigt sich mit keltischen Funden in der Region. Im Vergleich zur östlichen Rhön wurden nur wenige Entdeckungen gemacht. Bei Borsch wurde in einem bereits beraubten Grab das Fragment einer Schnabelkanne (ca. 450 v. Chr.) entdeckt. Bereits zu keltischer Zeit waren Gräber beliebte Ziele für Räuber, denn in Fürstengräbern gab und gibt es auch Gold zu finden. Das Grab bei Borsch war vermutlich ein Fürstengrab, denn Schnabelkannen waren kostbare Importstücke aus dem Mittelmeerraum, die sich nur bedeutende Persönlichkeiten leisten konnten. Mit Schnabelkannen wurde Wein ausgeschenkt, der ebenfalls zu den begehrten Importgütern jener Zeit zählte. Die Kelten liebten den Wein als Luxusgut.
Am Abzweig zum Geiskopf (3:30 Std.) vorbei und bergab. Am Abzweig zum Säulenbruch vorbei, gleich rechts auf einen Pfad und steil zu einem breiten, geschotterten Querweg hinab. Hier rechts, etwa 1 km zu einer Kreuzung und dort links. Auf Asphalt, der dann in Schotter übergeht, zum Waldrand bei der Tafel 22 hinab; hier links auf einen Waldweg. Der grasige Weg bleibt nah am Waldrand und mündet in einen Schotterweg. Weiter in bisheriger Richtung zu einer breiten Straße. Hier links und an folgendem Abzweig rechts auf einen Waldweg. An der Gabelung beim Abzweig nach Völkershausen links und an der Tafel 24 vorbei. Wir dürfen nun den links abzweigenden Pfad nicht übersehen, wandern leicht ansteigend um den Hahnkopf (5:00 Std.) herum und erreichen die Kurve eines Teerwegs. Hier links auf einen ansteigenden Pfad, zur Tafel 1 und auf bekanntem Weg zum Keltendorf (5:30 Std.) zurück.
Eine interssante Einkehrmöglichkeit ist das Restaurant des nahen Kelten-Hotels. Es bietet eine große Vielfalt an Gerichten aus der Region, typisch keltische Speisen und saisonale Gerichte.
Region
Touren-Charakter
Überwiegend breite Wege im Waldschatten, zwischdendurch auch kurze Pfade
Ausgangspunkt
Kelten-Hotel
Endpunkt
Kelten-Hotel, Goldene Aue 1, 36404 SünnaFreud & Leid
Die nördliche Runde um den Öchsenberg ist eindeutig die nettere und interessantere Strecke, während die Runde um den Dietrichsberg landschaftlich vergleichsweise enttäuscht. Leider ist die Öchsenberghütte nur an Sonn- und thüringischen Feiertagen von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet. Eine Alternative ist das Restaurant im Kelten-Hotel.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.