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Zeit zum Wandern
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Wandern Rhön: Hochrhöner 8. Etappe

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:30 Std.
Länge:
18.5 km
Aufstieg:
515 m
Abstieg:
460 m

Diese Etappe führt über den alpin anmutenden Gläserberg nach Dermbach. Auf der grasigen Kuppe vermeint man auf der Hohen Rhön zu stehen. Beim steilen Abstieg nach Dermbach wartet im Wald eine Überraschung: senkrechte Kalkklippen, unter denen der Hochrhöner entlangführt.

Das Hotel Katzenstein wurde ganz aus Basaltsteinen erbaut.wandern, mittel
Das Hotel Katzenstein wurde ganz aus Basaltsteinen erbaut.© Norbert Forsch
Beschreibung

Den Marktplatz in Tann mit dem orangefarbenen Ö auf weißem Grund auf der Marktstraße (B 278) verlassen. Die Marktstraße geht in den Steinweg über. Gleich rechts und am Friedhof entlang. Auf dem Friedhofsweg, der in die Straße Am Rothenhauck übergeht, ortsauswärts. In seiner Rechtskurve die Straße geradeaus verlassen und nach Dietgeshof (0:45 Std.).

Die Straße Tann–Andenhausen queren, durch den Ort weiter auf einem Feldweg durch die Flur zur hessisch-thüringischen Landesgrenze. Hier rechts und auf einem Plattenweg der einstigen innerdeutschen Grenzanlage etwa 1,5 km an der Grenze entlang zu einem Rastplatz. Hier trifft die Westroute des Hochrhöners wieder mit der Ostroute zusammen. Nun links auf einen grasigen Weg.

Am Ortsrand von Andenhausen (2:15 Std.) rechts, dann links auf einen grasigen Weg. Auf den Straßen Kirchberg und Berggarten durch den Ort. Kurz entlang der Umgehungsstraße bergab, dann links auf einen Grasweg. Bergan zur Straße Katzenstein und weiter zum Hotel Katzenstein (2:30 Std.). Zum Katzenstein führt eine Kunstmeile. Rhönsegler, Fuchs, Eichkatz, Eule, Katze und Biber säumen als Skulpturen den Weg.

Den Hotelparkplatz auf geschottertem Wirtschaftsweg verlassen. An einer verfallenden Grenzkaserne vorbei, dann rechts in die Flur. An einem Baumstreifen entlang, dann rechts ab. Durch die offene Flur zur Straße Andenhausen–Zitters. Hier rechts und an der Straße entlang zu einer Ruhebank bei einem Kreuz. Rechts auf einen breiten geschotterten Feldweg. Zum Wald am Arnsberg (3:15 Std.) hinauf und rechts auf einen Pfad.

Talwärts zu einem Forstweg. Rechts aus dem Wald. Bergab zur Straße Brunnhartshausen–Steinbach und links. Rechts auf einen Feldweg. Im Rechtsbogen auf den Sattel zwischen Gläserberg und Waltersberg (3:55 Std.). An einer Schutzhütte links auf einen grasigen Weg.

Zu einem Waldweg kurz vor Föhlritz und wieder links. Bald erneut links ab. Den Querweg kurz nach links, dann rechts und auf den alpin anmutenden Gläserberg (4:30 Std.) hinauf. Die Dermbacher Hütte des Rhönklubs lädt zur Einkehr ein. Der Panoramablick reicht über die Hochrhön bis zum Thüringer Wald.

Die Magerwiesen, die wir auf dieser Tour entdecken, sind einst als Rodungen für Weideflächen entstanden und heute streng geschützt. Wenn sie nicht von Menschenhand gepflegt oder von Schafen abgeweidet werden, machen sich Büsche breit und ersticken die Wiesenflora. Die Magerwiesen auf Kalkgestein in Thüringen sind außergewöhnlich großflächig und sehr artenreich. Zu den auffälligen Bewohnern zählen Küchenschelle, Schlüsselblume und Fransenenzian und nicht zuletzt auch der Wacholder und die Silberdistel, die Symbolpflanze der Rhön.

Der Hochrhöner führt an Dermbach vorbei, aber zwei Zubringerwege führen in den Ort. Lohnend ist der folgend beschriebene Weg über die Muschelkalkklippen, der den Zubringerweg bei der Fatimakapelle nimmt. Bei nasser Witterung ist wegen Unfallgefahr große Vorsicht angebracht.

Rechts an der Dermbacher Hütte vorbei auf einen Wiesenpfad. Steil bergab und in den Wald. In Kurven zu einer Forststraße hinab. Hier links. Die Kreuzung bei der unterhalb des Weges liegenden Hirtentränke rechts und auf breitem Weg über die Dermbacher Hut. Durch eine Senke auf folgende Höhe und links ab (Wegweiser: Dermbach über Klippen). In den Wald zu einem Aussichtspunkt und weiter auf einem Pfad am Fuß der Muschelkalkklippen talwärts. Geradewegs aus dem Wald und über eine Wiese zur Kreuzung bei der Fatimakapelle. Von der Kapelle auf dem Zubringerweg (grünes Ö) nach Dermbach (5:30 Std.) hinein.

Der historische Marktplatz in Dermbach, ein Ort mit schönen Fachwerkhäusern, lohnt einen näheren Blick. Größte Sehenswürdigkeit ist das Barockensemble, bestehend aus evangelischer Kirche (1714), katholischer Kirche (1732/36) und Schloss (1707). Das Schloss entstand 1707 als Sitz der Amtsverwaltung. Es besteht aus drei Gebäuden. Bemerkenswert an der evangelischen Kirche sind die Säulenportale an der Südseite und ein spätgotisches Abendmahlsrelief. Andrea Gallasini erbaute die katholische Kirche, ein Barockbau mit reicher Ostfassade, Wappenportal und mächtigem Hochaltar. Im Ortskern finden wir das Gasthaus Sächsischer Hof, ein prächtiges Fachwerkhaus (1623/1901). Dort trafen sich in den 1920er- und 30er-Jahren Sportfischer aus aller Welt. Sie kamen zum Forellenangeln an die Felda. Angeblich war auch der Schriftsteller Ernest Hemingway zu Gast.

Touren-Charakter

Feld-, Wald- und Teerwege, teils anspruchsvolle Pfade und ein Plattenweg

Ort

Tann

Ausgangspunkt

Tann

Endpunkt

Hotel Katzenstein, Katzenstein 1, 36452 Zella

Freud & Leid

Die Dermbacher Hütte stellt den landschaftlichen Höhepunkt dieser abwechslungsreichen Wanderung dar. Leider ist sie nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Will man von der Hütte den reizvollen Weg entlang der Muschelkalkklippen nach Dermbach nehmen, ist bei nassem Wetter größte Vorsicht angebracht. Dann ist der Weg gefährlich rutschig.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.