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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Rhön: Hochrhöner 5. Etappe

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
12.5 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
650 m

Von der Wasserkuppe, dem höchsten Berg der Rhön, führt diese Etappe über typische Hochrhönmatten ins Tal. Ein weiterer Höhepunkt ist in jeder Hinsicht die Milseburg, die »Perle der Rhön«. Für eine nähere Erkundung sollte man reichlich zusätzliche Zeit einplanen.

Das Fliegerdenkmalwandern, mittel
Das Fliegerdenkmal© Norbert Forsch
Beschreibung

Vor Beginn der Wanderung lohnt ein Besuch des Rhön-Info-Zentrums auf der Wasserkuppe . Es hält einen nützlichen Übersichtsplan bereit.

Der Hochrhöner führt mit der Markierung orangefarbenes Ö auf weißem Grund über den Gipfel (0:15 Std.) und an der weithin sichtbaren Radarkuppel vorbei zum Fliegerdenkmal, zieht dort nach rechts und führt den Nordhang der Wasserkuppe hinab ins Tal. Auf einem Pfad durch Wald und über Wiesen steil bergab zu einem Parkplatz beim Hochröhnring am Ortsrand von Abtsroda (0:45 Std.).

Am Ortsrand entlang durch ein Waldstück zu einer Straßenkreuzung. Dort auf einen Pfad und zwischen Baumstreifen hindurch zu einer Straße. Hier rechts. An der folgenden Gabelung links auf einen Kiesweg und durch die Flur. An der folgenden Gabelung wieder rechts und über die offene Grasfläche den Weiherberg (1:10 Std.) hinauf.

Am Weiherberg lassen Modellflieger ihre Maschinen kreisen. Es lohnt sich, zum oberhalb des Wanderweges stehenden Gipfelkreuz hinaufzusteigen. Von dort genießt man einen hervorragenden Blick auf die Wasserkuppe und die westliche Rhön.

In den Wald zur Enzianhütte (1:20 Std.). Vor der Hütte links und über Stufen bergab in den Wald. Steil zur Straße hinab und links nach Grabenhöfchen (1:30 Std.). Die B 458 queren und am Hotel vorbei. Rechts auf einen breiten Wirtschaftsweg. Geradeaus in den Wald und allmählich bergan. Am Rastplatz beim Buben­bader Stein (2:00 Std.) vorbei.

Bald aus dem Wald in die offene Flur, die Milseburg vor Augen. Der Hochrhö­ner zieht nach links zum Fuß der Milse­burg und quert die Reste des alten kel­tischen Steinwalls, der einst die stadtähnliche keltische Siedlung auf der Milseburg schützte. Das im Rahmen der Ausgrabungen 2003/04 neu errichte­te Mauerstück zeigt deutlich ihre alte Mächtigkeit, ist aber keine Rekonstruktion. Die ursprüngliche Mauer war eine Pfostenschlitzmauer, eine fachwerkartige Holz-Steine-Konstruktion. Der Hochrhöner deckt sich nun teilweise mit einem archäologischen Wanderweg. Auf steinigem Pfad auf den Gipfel der Milseburg (2:30 Std.). Die Milseburg ist mit 835 m der höchste Gipfel der Kuppenrhön. Sie gilt als schönster Berg der Region und trägt den Beinamen »Perle der Rhön«. Der markante, durch Vulkaneruptionen entstandene Phonolithkegel schenkt einen herrlichen Rundblick. Er ist dicht bewaldet und zeigt ein vergleichsweise natürliches Gesicht. Allein der Gipfel ragt frei in den Himmel und ist von einer barocken Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1756 gekrönt. Wenig unterhalb erheben sich eine Bergkapelle von 1923 und eine bewirtschaftete Schutzhütte des Rhönklubs. Der Berg erschließt sich Besuchern am besten auf dem archäologischen Wanderweg. Er informiert über das tägliche Leben in einer stadtähnlichen keltischen Siedlung und führt zu den schönsten Plätzen. Die Milseburg wurde aus geologischen und botanischen Gründen, aber auch wegen ihrer vorgeschichtlichen Anlage zum Naturschutzgebiet erklärt. Auf breitem Weg bergab. Am Kälberhutstein vorbei und somit durch das einstige Nordtor der keltischen Festung, das den Durchgang zwischen Kälberhutstein zur Linken und Bonifatiusfelsen zur Rechten versperrte.

Zum nördlichen Fuß der Milseburg hinab und am Parkplatz Milseburg vorbei zur Bubenbader Straße. Hier rechts, aber bereits nach etwa 100 m links auf einen Feldweg. Nach etwa 200 m links ab. Die Straße Kleinsassen – Oberbernhards (Hochrhönring) querend auf einen Wirtschaftsweg. Durch die Flur auf die Oberbernhardser Höhe  (3:15 Std.) und weiter durch Wald zur Lothar-Mai-Straße. Rechts zum Lothar-Mai-Haus (3:45 Std.), Ortsteil von Hofbieber-Steens.

Enzianhütte, Milseburghütte und Lothar-Mai-Haus

Die Enzianhütte auf dem Weiherberg ist eine familiär geführte Berghütte. Die Küche bietet zünftige Hüttengerichte und frisch gezapftes Bier.

Die urige Milseburghütte ist eine der beliebtesten Hütten in der Rhön. Das Speisenangebot hat zwar nur Imbisscharakter, wird aber durch den beliebten täglichen Eintopf deutlich aufgewertet.

Erlebnisreichere kulinarische Genüsse verspricht das Lothar-Mai-Haus. Die Küche des mit drei Sternen ausgezeichneten Landhotels verwendet vorrangig Rhöner Produkte.

Touren-Charakter

Abwechselnd Wald-, Feld- und Wiesenwege und steinige Pfade

Ausgangspunkt

Wasserkuppe

Endpunkt

Enzianhütte, Bornbergstraße, 36115 Hilders

Freud & Leid

Herrliche Fernblicke, viele Sehenswürdigkeiten und hervorragende Einkehrmöglichkeiten in Milseburg- und Enzianhütte machen diese Tour zu einem tollen Wandererlebnis, vorausgesetzt das Wetter macht einem keinen Strich durch die Rechnung. Auf jeden Fall sollte man sich vor der Tour nach den Öffnungszeiten der Hütten erkundigen, um nicht enttäuscht vor verschlossener Tür zu stehen.

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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.