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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Rhön: Durch das Schwarze Moor

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:30 Std.
Länge:
20 km
Aufstieg:
345 m
Abstieg:
345 m

Nach der schweißtreibenden Besteigung des Stirnbergs öffnen sich die weiten Matten der Langen Rhön, die sich im Frühling in ein Blumenmeer verwandeln. Dann überrascht ein Wasserfall des Eisbachs, bevor das Schwarze Moor auf einem Bohlenpfad erkundet wird.

Zur Wollgrasblüte ist das Schwarze Moor mit weißen Büscheln übersät.wandern, mittel
Zur Wollgrasblüte ist das Schwarze Moor mit weißen Büscheln übersät.© Norbert Forsch
Beschreibung

Von der Kirche in Wüstensachsen zur unterhalb gelegenen Bushaltestelle und auf die Forsthausstraße. Bis zum Eisgraben leitet uns nun die Markierung roter Keil. Aus dem Ort, über die Ulster und auf dem Asphaltweg bergan durch die Flur. Geradeaus über eine Kreuzung und auf dem einsetzenden breiten Kiesweg den bewaldeten Stirnberg hinauf.

Die Gabelung hinter einer scharfen Rechtskurve links. Steil bergan zum Abzweig auf der folgenden Anhöhe und links. Zur Linken öffnet sich der Wald für einen herrlichen Blick. Weiter bis zum Querweg. Hier links zum nahen Gabelwegweiser, rechts und am Rastplatz – wenig unterhalb des Stirnberggipfels (1:00 Std.) – vorbei in den Wald. Nun geradeaus den Waldstreifen durchquerend in die locker mit Bäumen bestandene Wiesenflur und weiter geradeaus auf breitem Feldweg über den Melpertser Rasenberg,Teil der Langen Rhön.

Die Lange Rhön wurde 1982 unter Naturschutz gestellt und bildet seit 1991 eine Kernzone des UNESCO Biosphärenreservates Rhön. Es ist eine einmalige Kulturlandschaft mit großen Heufeldern und Weideflächen mit knorrigen, schattenspendenden Buchen. Kilometerlange Lesesteinwälle grenzen die Heufelder von den Flächen ab, die ausschließlich als Weiden, als sogenannte Hutungen, genutzt werden. Sie dienen bereits seit Jahrhunderten den Rhönschafen als Weide. Im Frühling kann man hier Trollblumen, Orchideen und viele weitere seltene Pflanzen entdecken.

Allmählich zur Hochrhönstraße (1:30 Std.) hinab. Diese queren und links auf einen parallelen Wiesenpfad. Die Straße nach Hillenberg queren. Sanft bergab zum Rastplatz am Rand eines Waldstücks und rechts auf einen Feldweg. Am folgenden Abzweig links und zum Wasserfall des Eisgrabenbachs, Zeit für eine kurze Rast.

Der Eisgrabenbach ist der Hauptabfluss des Schwarzen Moors nach Osten. Bevor er aus dem Wald austritt, wird er Aschelbach genannt. Da der Eisgraben in seiner Talrinne die Kaltluft aus dem Schwarzen Moor mit sich führt, herrschen im Eisgraben noch im Frühjahr frostige Temperaturen, denen er seinen Namen verdankt.

Beim Wasserfall auf einem Steg über den Eisgrabenbach (2:00 Std.) und rechts ab. Am nächsten Abzweig links. Bis zum Schwarzen Moor leitet uns nun der blaue Keil gegen die Spitze. Bald am Waldrand entlang. In den Wald, bis zur Gabelung eines Forstweges. Hier links und zu Beginn geradeaus bergan. Achtung! Bald rechts in den dunklen Fichtenwald. Der Wanderweg zieht an einer Waldwiese entlang, quert die Rhönhofstraße (2:40 Std.) und führt durch Mischwald. Kurz vor der Hochrhönstraße rechts ab und etwa 750 m parallel zur Straße, teilweise über Holzbohlen, die sumpfige Stellen überbrücken. Dann die Straße queren und über eine Wiese. Links befinden sich das alte Steintor des einstigen Reichsarbeitsdienstlagers und der Beginn des etwa 2,2 km langen Holzbohlenpfades, der das Schwarze Moor (3:00 Std.) erschließt. Nach einem Rundgang durch das Schwarze Moor die Straße nach Seiferts/Fulda queren und zur Infostation beim Parkplatz.

Abstecher: Mit dem offenen grünen Tropfen entlang der Hochrhönstraße zur etwa 500 m entfernten Sennhütte. Ein anderer Abstecher führt den Schildern »Grenzinformationsstelle« folgend zum Beobachtungsturm am einstigen Todesstreifen der bayerisch-thüringischen Grenze.

Vom Parkplatz auf einem Wanderweg parallel zur Straße nach Seiferts den Querenberg (4:50 Std.) hinauf. Markierung grüner Tropfen gegen die Spitze. Kurz vor der Höhe rechts auf einen Waldweg. Geradeaus mit Fernblick auf einem Wiesenweg zum Wegweiser am Dreiländereck  (5:10 Std.) Hessen–Bayern–Thüringen und weiter auf breitem Kiesweg bergab im Waldschatten. Der Wald öffnet sich für einen Blick auf Seiferts. Achtung! Nun gleich rechts auf einen Wiesenpfad, durch ein Fichtenwäldchen zur Ruhebank und links auf einen Wiesenweg. Bergab, die Straße nach Seiferts queren und weiter auf Asphaltweg. Am Abzweig nach Seiferts vorbei. Nun führt uns die Markierung grüner Ring.

Am nächsten Abzweig links auf einen Feldweg und bergab. Am folgenden Querweg links und bergan. Am nächsten Abzweig rechts auf einen Wiesenweg und bergab. Geradeaus mit Kiesweg zum Querweg, hier links. Am nächsten Abzweig rechts, bergab und über eine Kreuzung. An der folgenden Kreuzung links auf einen Wiesenweg. Auf Stegen zwei Bäche queren. Nun rechts Richtung Bauernhof, links zum nahen Teerweg und rechts. Kurz vor der B 278 links auf den abzweigenden Teerweg und bergan. In folgender Linkskurve rechts auf einen Feldweg und geradeaus nach Wüstensachsen (6:30 Std.) zurück.

Touren-Charakter

Überwiegend breite Forst- und Wirtschaftswege. Bohlenpfad im Schwarzen Moor

Ort

Wüstensachsen

Ausgangspunkt

Die Kirche in Wüstensachsen

Endpunkt

Berggasthof Sennhütte, Hochrhönstraße, 97650 Fladungen

Freud & Leid

Diese Tour ist nichts für heiße Sommer-tage. Kräftige Steigungen auf schatten-losen Wegen sorgen für einen anstrengenden Beginn. Zum Einkehren bleiben unterwegs nur der Kiosk am Schwarzen Moor oder ein Abstecher zur Sennhütte. Da lohnt es, Getränke und Proviant mitzunehmen, denn einladende Rastplätze gibt es reichlich.

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Bitte beachten!

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