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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Rhön: Auf Kur in Bad Kissingen

Anspruch:
mittel
Dauer:
08:00 Std.
Länge:
24.5 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Bad Kissingen ist für seine Heilquellen und Kuranlagen bekannt. Es blickt auf eine große Vergangenheit als Weltbad zurück. Auch im Umland finden sich Zeugnisse einer bewegten Vergangenheit, darunter der Luitpoldsprudel, Schloss Aschach und das Minnesängergrab in Frauenroth.

Beschreibung

Beim Schweizerhaus in Bad Kissingen auf dem Schweizerhaussteg über die Fränkische Saale, links und am Ufer entlang (Karolingerweg). Die Saline, das Saale-Museum, den Abfüllbetrieb Theresienquelle passieren, dann bei Hausen den Nüdlinger Bach und die Saale queren, bis Kleinbrach (1:15 Std.). Im Ort rechts in die Tränkgasse und wieder durchs Saaletal. Dem Teerweg folgend 150 m links bergan, dann rechts ab und durch die schattenlose Ackerflur. Am Platz des einstigen Dionysus-Klösterchens vorbei und am folgenden Abzweig links. Beim Wehrhaus über die Saale zum alten Luitpoldsprudel (2:00 Std.) und links.

Es gibt zwei Luitpoldsprudel, den »neuen« bei Kleinbrach und den »alten« bei Großenbrach. Der alte Sprudel bei Großenbrach wurde in den Jahren 1906 bis 1908 erbohrt und 1913 dem Kurbetrieb übergeben. Seinen Namen erhielt er zu Ehren des 1912 verstorbenen Prinzregenten Luitpold II. von Bayern. Er wird wegen seiner besonderen Zusammensetzung an Mineralien zur Trinkkur bei Eisenmangel und bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Die Quelle schüttet 60 l Wasser in der Minute, das aus 253 m Tiefe kommt.1986 wurde in Kleinbrach der »neue« Luitpoldsprudel erschlossen. Dessen Heilwasser unterscheidet sich erheblich von anderen Kissinger Heilquellen und wird vorzugsweise für Wannenbäder verwendet.

Vor der Straße rechts und durch eine Unterführung. 250 m zur Kreuzung und links. Auf dem Teerweg durch die schattenlose Flur zur Kreuzung am Ortsrand von Großenbrach und links zur Straße bei Aschach. Links und am Schloss vorbei und nach Aschach (3:10 Std.) hinein. Schloss Aschach, das auf eine Burg des 12. Jh. zurückgeht, beherbergt eine bedeutende Sammlung ostasiatischer Kunst, ein Schulmuseum und mit dem »Graf-Luxburg-Museum« eine Ausstellung zur Lebenssituation einer Adelsfamilie des ausgehenden 19. Jhs.

Beim Gasthof Zur Krone rechts auf die Von-Henneberg-Straße. Gerade­aus auf der Ringstraße Richtung Sportplatz. Links auf die Premicher Straße und bergan. Am Abzweig zum Sportplatz vorbei (R 43, Wegweiser). Am folgenden Abzweig links und auf Asphaltweg leicht bergab. Nach ca. 500 m eine Straße links versetzt queren. Über den bewaldeten Bauersberg, dann rechts nach Frauenroth  (4:30 Std.) hinab, Markierungen Jakobsmuschel und schwarzer Keil mit doppelter Basis.

Der Ort entwickelte sich aus einem Zisterzienserinnenkloster, das 1231 vom bekannten Minnesänger Otto Graf von Botenlauben und seiner Gemahlin gestiftet wurde. Die ehemalige Klosterkirche birgt ihre Grablege. Nur an der Nordseite ist noch ansatzweise zu erkennen, dass es früher eine dreischiffige Basilika mit Seitenschiffen und Querhaus war. Kunsthistorisch bedeutend ist das Hochgrab des Stifterpaares. Die sehr ausdrucksvollen frühgotischen Skulpturen von unbekannter Hand zählen zu den qualitätvollsten Grabplastiken der Region.

Am Ortsrand links (An der Klostermauer) und gleich wieder rechts ab. An der Kirche vorbei zur Straße und rechts. Gleich links auf den Schmalzmühlweg. Etwa 1 km bergan durch die Ackerflur zu einer Kreuzung, hier links. Steil bergab. Achtung! In der Rechtskurve unter der Hochspannungsleitung links auf einen Feldweg und sehr steil ins Tal, Markierungen schwarzer Keil mit doppelter Basis und gelber Keil gegen die Spitze. Bei der Schmalzmühle über die Aschach. Geradeaus, den Straßendamm hinauf, ca. 250 m nach links, dann rechts ab. Durch ein Waldstück, rechts auf den Müllersweg und nach Stralsbach (5:30 Std.) hinein.

Links auf die Von-Henneberg-Straße. Bei der Feuerwehr rechts. Nach 200 m links auf den Silberdistelweg. An der nächsten Querstraße links (Im Oberdorf). Gleich der Rechtskurve folgen und auf beginnendem Wirtschaftsweg am Waldrand entlang zum Forsthaus Hermannsruhe  (6:10 Std.).

500 m geradeaus in den Wald zur Kreuzung bei einer Schutzhütte und rechts (R 42/43). 250 m zum Christuskreuz und links. Nach 400 m an der Gabelung links. Nun geradeaus, einen Forstweg queren und den Hohlweg hinab. Geradewegs an der Ausflugsgaststätte Klaushof (6:30 Std.) vorbei, die über einen netten Wildpark verfügt.

Der Wildpark ist ganzjährig geöffnet. Auf einer Fläche von 35 Hektar werden etwa 200 Tiere gehalten. Neben Damwild, Rotwild, Wildschweinen, Bibern und Luchsen sind auch Ziegen, Geier, Fasane, Schneeeulen und Pfaue zu sehen. Für Kinder gibt es einen kleinen Streichelzoo und zwei Spielplätze.

Unmittelbar vor der Straße links zum Waldrand und rechts. Etwa 1,8 km auf lauschigem Weg durchs Kaskadental, dann rechts ab und mit dem roten Winkel gegen die Spitze zurück nach Bad Kissingen (8:00 Std.) zum Schweizerhaus.

Touren-Charakter

Nahezu durchgehend Teer- und Kieswege, teils kombinierte Wander- und Radwege

Ort

Bad Kissingen

Ausgangspunkt

Das Schweizerhaus in Bad Kissingen in der Bismarckstraße

Endpunkt

Forsthaus Klaushof, 97688 Bad Kissingen

Freud & Leid

Wie im Umfeld von Kurorten üblich, sind die Wanderwege leider überwiegend befestigt, gar asphaltiert. Das ist ein Vorteil bei Regenwetter und wenn wurzelreiche Pfade zu anstrengend erscheinen. Bei dieser Wanderung tritt das Naturerlebnis zurück, die Kulturlandschaft steht im Mittelpunkt und es gibt viel zu besichtigen und zu entdecken.

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Bitte beachten!

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