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Zeit zum Wandern
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Wandern Rhön: Auf die Maulkuppe

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:40 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
340 m
Abstieg:
340 m

An einem klaren, sonnigen Tag öffnen sich auf dieser Wanderung Panoramen, die ihresgleichen suchen. Vor der einzigartigen Naturkulisse zwischen Maulkuppe und Grabenhöfchen entfalten die Skulpturen der Poppenhausener Kunst-Meile einen ganz besonderen Reiz.

Beschreibung

Vom kleinen Marktplatz vor der ­Kirche in Poppenhausen  am nahen Soldatendenkmal vorbei auf dem ­Torweg zur Burgstraße (roter Keil). Entlang der Burgstraße, die in die Straße Am Forsthaus übergeht, Richtung Steinwand (schwarzer Tropfen). Gegen Ortsende links (Grasberg). Auf der kurvigen Asphaltstraße bergan, am Grashof  (0:25 Std.) vorbei und sofort rechts auf einen Feldweg. Geradeaus über die aussichtsreiche Höhe. Der Wanderweg zieht in einem Links-Rechts-Schwenk an einem Acker entlang und geradeaus weiter. Den Asphaltweg queren, an einem Waldstück vorbei und leicht bergab. Eine zum Hochrhönring führende Straße queren, sofort rechts halten und auf einem Kiesweg geradeaus im Waldschatten zur B 458 hinab. 100 m nach links, dann rechts ab und geradeaus in den Wald. Zu einem Querweg hinauf und links. Am folgenden Abzweig rechts und wieder bergan. Eine Forststraße queren, auf einen Pfad und an der 500 m langen und bis zu 25 m hohen Steinwand (1:15 Std.)  aus vulkanischem Phonolitgestein entlang.

Die Steinwand ist eines der interessantesten Klettergebiete Hessens und das einzige in der gesamten Rhön. An der Steinwand sowie den beiden südlich aufragenden kleineren Felsen Teufelskanzel und Hintere Steinwand gibt es etwa 100 Kletterrouten der Schwierigkeitsgrade II bis VIII.

Am Ende der Steinwand rechts zum Hochrhönring beim Gasthaus »Zur Steinwand«. Links zum Ortsrand, rechts auf eine Fahrstraße und die Maulkuppe hinauf (roter Keil). Geradeaus am Fuldaer Haus (1:45 Std.)  vorbei zur Gabelung bei der Holzskulptur »Riese Mils«.

Der Riese war einer Sage nach maßgeblich an der Entstehung der Milseburg beteiligt. Er beherrschte einst die zu seiner Zeit noch heidnischen Bauern, hatte aber nicht mit dem heiligen Gangolf gerechnet. Der bekehrte die Bevölkerung und entmachtete den Riesen. Mils wählte den Freitod und sein Freund, der Teufel, begrub ihn unter mächtigen Gesteinsbrocken, in denen wir die Milseburg erkennen.

Bei der Holzskulptur »Riese Mils« rechts auf den Asphaltweg nach Grabenhöfchen und somit auf die Poppenhausener »Kunst-Meile« (blaues FH). Ganz unterschiedliche Holzskulpturen nationaler und internationaler Künstler schmücken den Weg. Am Jausenhof Eselsbrunn vorbei zur Hofgruppe Hinter­eselsbrunn (2:15 Std.), einem Ortsteil der Streusiedlung Steinwand.

Hier scharf rechts (Rundweg 39, offener schwarzer Keil gegen die Spitze) und weiter auf Asphalt. Nach etwa 500 m links auf einen Kiesweg. An Wochenendhäusern vorbei durch ein Waldstück zur Gabelung vor der Flur beim Teufelsstein, der umrundet werden kann.

Eine Sage erklärt die Entstehung des bizarren Felsgebildes. Als der Teufel sah, dass man auf der Milseburg eine Kirche baute, beschloss er, auf einem Nachbarberg ein Wirtshaus zu bauen. Ein Bewohner der Gegend ließ sich auf eine Wette mit dem Teufel ein. Er versprach ihm seine Seele, wenn das Wirtshaus auch nur einen Tag früher vollendet sein würde als die Kirche. Der Teufel hatte wieder einmal nicht mit dem heiligen Gangolf gerechnet. Dessen Gebete fügten die Steine der Kirche natürlich schneller zusammen als die Flüche des Teufels das Wirtshaus. Aber es wurde knapp. Als der Teufel gerade mit dem letzten Stein durch die Luft geflogen kam, sah er seine Wette verloren. Wütend schleuderte er den letzten Felsbrocken auf das Wirtshaus und zerstörte es. Die Trümmer sind heute als Teufelsstein zu sehen.

An der Gabelung vor der Flur beim Teufelsstein rechts, geradeaus den Wiesenweg hinab, einen Asphaltweg überqueren und in das Waldstück (offener schwarzer Keil). Gleich an der folgenden Gabelung rechts. Achtung! Nach der folgenden Linkskurve links auf einen Pfad. Bergab, die Straße nach Grabenhöfchen querend auf einen Pfad und zum nahen Forstweg hinab. Hier rechts zu einem von der Straße abzweigenden Asphaltweg und links talwärts (Mittelberg). An der Kreuzung vor dem Hof Schöpfersbach  (2:50 Std.) rechts auf einen breiten Kiesweg. Durch das stille Schöpfersbachtal zu einem asphaltierten Querweg und nach links. Im Weiler Hohensteg  3:15 Std.) an der Jausenstation der Bauernhofbäckerei Gensler vorbei. Den Hochrhönring queren und auf dem Asphaltweg Richtung Grashof in den Wald. Gleich links auf einen schmalen Weg und geradeaus zum Ausgangspunkt in Poppenhausen (3:40 Std.) zurück.

Berggasthof Fuldaer Haus

Der Berggasthof Fuldaer Haus auf der 706 Meter hohen Maulkuppe wurde 1924 erbaut und gehört zum Rhönklub–Zweigverein Fulda. Von der Sonnenterrasse genießt man einen der schönsten Panoramablicke in der Rhön. Die Küche zeigt sich ländlich und gutbürgerlich. Für die einfachen, schmackhaften Rezepte werden überwiegend frische, einheimische Produkte verwendet. Ein besonderes Erlebnis ist das Übernachten in dem runden Rhönklubhaus, das mit uriger Hüttenatmosphäre besticht.

Touren-Charakter

Wald-, Feld- und Asphaltwege, mächtige Felsformationen und Panoramablicke

Ort

Poppenhausen

Ausgangspunkt

Kirche in Poppenhausen

Endpunkt

Gasthaus Zur Steinwand, Steinwand 5, 36163 Poppenhausen

Freud & Leid

Herrliche Panoramablicke machen diese Wanderung zu einer Augenweide. Wermutstropfen sind die teilweise asphaltierten und meist befestigten Wege. Sie sind allerdings unumgänglich, will man die Exponate der Poppenhausener Kunst-Meile von Nahem genießen, und ein Vorteil bei Regenwetter und aufgeweichten Pfaden.

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Die Rhön – für den weiten Blick berühmt, für die idyllischen Plätze geliebt: Lassen Sie sich verführen. Es ist mal wieder Zeit zum Wandern!
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