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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Pfalz: Zum Bühlhof

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:27 Std.
Länge:
13.2 km
Aufstieg:
550 m
Abstieg:
550 m

Kühhungerfelsen und Rödelstein. Charaktkeristisch für den südlichen Pfälzerwald sind die Buntsandsteinfelsen. Dies zieht natürlich die Kletterer von nah und fern an. Geklettert wird an mehr als 80 freistehenden Türmen sowie an der doppelten Anzahl von Massiven. Auf unserer Tour kommen wir mit dem Rödelstein und den Kühhungerfelsen an solch exemplarischen Sandsteinformationen vorbei.

Über den schier endlosen Hügeln des Pfälzerwaldes lässt sich in der Ferne die Burg Berwartstein ausmachen.wandern, leicht
Über den schier endlosen Hügeln des Pfälzerwaldes lässt sich in der Ferne die Burg Berwartstein ausmachen.© Matthias Wittber
Beschreibung

Oberschlettenbach ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern.

Der kleine Ort zählt knapp 150 Einwohner. Direkt an der Landesstraße 490, an der Abzweigung nach Oberschlettenbach, befindet sich einWanderparkplatz. Diese Tour kann aber auch von Lindelbrunn oder auch von der Wasgauhütte aus begonnen werden. Beide Alternativen sind mit dem Fahrzeug erreichbar.

Unser Ausgangspunkt liegt im unteren Bereich des Ortes Schlettenbach. Deshalb ist erst einmal ein Anstieg angesagt. Über die August-Becker-Straße erreichen wir den Ortskern; von dort geht es weiter bergauf an der Lindelbrunnhalle vorbei. Auf der Glimbornstraße passieren wir die letzten Häuser; dann befinden wir uns schon in der Natur; vorläufig allerdings noch nicht auf Feld- oder Waldwegen.

Kühhungerfelsen und Wasgauhütte

Bald ist der erste Etappenpunkt der Bühlhof erreicht. Die Bühlhofschenke ist geöffnet am Di, Mi, Sa, So sowie an Feiertagen von 11.00 bis 18.00 Uhr. Bevor wir weitergehen, genießen wir den Blick hinunter ins Tal des Erlenbachs. Ab hier haben wir dann Waldboden unter dem Schuhwerk; der Weg steigt zunächst noch ein kurzes Stück an (Markierung gelb-roter Balken). Dann ist eine Wegspinne in der Nähe des Galgenfelsens erreicht.

Hier nehmen wir die Markierung blau-gelb auf; diese führt uns mit weiteren Anstiegen über den Schindberg. Danach achten wir auf die kommende Wegverzweigung; ab hier geht es nach Osten zu den Kühhungerfelsen (Markierung roter Punkt). Von diesen Felsen ergibt sich eine großartige Fernsicht. Da die Felsränder recht ausgesetzt sind, besteht dort Absturzgefahr: Entsprechende Vorsicht sollte man dort walten lassen. Der Weg fällt jetzt bergab und führt uns direkt zur Wasgauhütte. Diese verfügt über verschiedene Gasträume sowie über einen großen Außenbereich; Öffnungszeiten täglich außer Mo und Di von 10.00 bis 18.00 Uhr.

Anstieg nach Lindelbrunn

Wir folgen weiter dem Wanderweg mit dem roten Punkt. Mit wenigen Höhenunterschieden führt uns dieser um das Bodmertal herum, bevor es dann steil hinunter in den Ort Darstein geht. Dort überqueren wir die Hauptstraße; weiter geht es mit der gleichen Markierung. Der Weg steigt wieder an; am Häuselstein gelangen wir zum Rettungspunkt 6813-486. Kurz danach stoßen wir auf eine Wegverzweigung. Hier geht es nach rechts und mit der Markierung blaues Kreuz zum Wanderparkplatz Lindelbrunn. Dort befindet sich mit dem Cramerhaus ein beliebtes Ausflugslokal (täglich ab 11.00 Uhr geöffnet, außer Mo und Di). Zur Burgruine Lindelbrunn wartet dann noch ein kurzer, steiler Anstieg.

Zum Rödelstein

Zwischen Parkplatz und Cramerhaus gehen wir mit der Markierung Gelb-Rot in südliche Richtung. Der Weg fällt wieder ab; wir achten darauf, die Abzweigung nach rechts nicht zu übersehen. Von hier kann man, den Weg zurückblickend, die Burg Lindelbrunn erkennen. Der Blick voraus zeigt eine typische Pfälzer Felsformation, den Rödelstein; die Felshöhe beträgt dort bis zu 60 Meter. Wir lassen den Rödelstein jedoch links liegen und betreten wieder den Wald. Auf stetig abfallendem Weg erreichen wir bald die Landesstraße 490. Nach deren Überquerung haben wir unseren Ausgangspunkt, den Wanderparkplatz Oberschlettenbach, wieder erreicht.

Touren-Charakter

Einfache Rundwanderung mit diversen Einkehrmöglichkeiten

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Oberschlettenbach (251 m)

Endpunkt

Oberschlettenbach (251 m)

Route

Oberschlettenbach Wasgauhütte 1.30 Std. Lindelbrunn 1.35 Std. Oberschlettenbach 0.40 Std.

Abstecher zum Berwartstein

Wegen der sehr guten Fernsicht lohnt es sich, den steilen Weg zur Burg hinaufzusteigen. Der Anstieg vom Parkplatz dauert etwa 20 Minuten. Von der Burg selbst ist nicht viel erhalten. Im 12. Jahrhundert erbaut, wurde sie im späten Mittelalter zur Ganerbenburg, d.h. die Burg war von verschiedenen Familien bewohnt.

Dies wiederum führte zu umfangreichen An- und Umbauten innerhalb der Burg. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg niedergebrannt und danach nicht mehr aufgebaut.Von Oberschlettenbach schnell zu erreichen ist die Burg Berwartstein; Parkmöglichkeiten befinden sich direkt unter der Burg. Berwartstein, im Jahr 1152 errichtet, ist eine der wenigen noch heute bewohnten Burgen im Pfälzerwald.

Die Burg wurde im 16. Jahrhundert nicht durch kriegerische Ereignisse, sondern durch Blitzschlag zerstört. Neben Führungen durch teilrestaurierte Bereiche der Burg steht dem Besucher eine Gaststätte im historischen Rittersaal zur Verfügung. Die Burg ist ganzjährig geöffnet, von März bis Oktober täglich.

Lindelbrunn

Wegen der sehr guten Fernsicht lohnt es sich, den steilen Weg zur Burg hinaufzusteigen. Der Anstieg vom Parkplatz dauert etwa 20 Minuten. Von der Burg selbst ist nicht viel erhalten. Im 12. Jahrhundert erbaut, wurde sie im späten Mittelalter zur Ganerbenburg, d.h. die Burg war von verschiedenen Familien bewohnt. Dies wiederum führte zu umfangreichen An- und Umbauten innerhalb der Burg. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg niedergebrannt und danach nicht mehr aufgebaut.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.