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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Pfalz: Zum Ameisenkopf

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:12 Std.
Länge:
10.5 km
Aufstieg:
540 m
Abstieg:
540 m

Fernblick vom Rahnfels. Das Augustiner-Chorherrenstift in Höningen wurde Anfang des 12. Jahrhunderts von Graf Emich II. von Leiningen gegründet. Im Jahr 1569 wurde es aufgehoben und brannte kurze Zeit danach nieder. Nach Aufbauarbeiten diente das Gebäude von 1573 bis 1729 als Lateinschule. Danach verfielen die Gebäude und wurden als Steinbruch benutzt. Die Klosterruine ist Ausgangs- und Endpunkt unserer Wanderung durch den Nördlichen Pfälzerwald.

Von der Frankenthaler Hütte reicht der Blick weit über den Pfälzerwald bis ins Rheintal.wandern, mittel
Von der Frankenthaler Hütte reicht der Blick weit über den Pfälzerwald bis ins Rheintal.© Matthias Wittber
Beschreibung

Höningen ist ein Ortsteil von Altleiningen, das wiederum zur Verbandsgemeinde Leiningerland gehört. In dem kleinen Ort leben etwa 250 Personen; durch die Klosterruine ist der Ort regional bekannt. Am westlichen Rand des Ortes gibt es einen Wanderparkplatz. Diesen sollte man in Anspruch nehmen, da die Parkmöglichkeiten rund um die Klosterruine sehr beschränkt sind. Spinnerfeinde an der Hütte Neben der Klosterruine befindet sich die Klosterschänke; dort finden wir den Einstieg in unsere Tour.

Der Weg führt über Treppenstufen zuerst hinunter zum Höninger Bach und dann ein kurzes Stück am Waldrand entlang. Wir achten auf die Markierung weißes Dreieck. Der Weg biegt ein nach Süden; auf naturbelassenem Waldboden folgt jetzt ein lang gezogener Anstieg. Dieser führt uns zur Landesstraße 518. Wir überqueren diese, steigen weiter an und erreichen eine ehemalige Fahrstraße. Ein kurzes Stück dieser entlang; dann folgt der Schlussanstieg zum Rahnfels. Dort befindet sich die Frankenthaler Hütte. Sie ist eine unbewirtschaftete Holzhütte, die im Jahr 1906 erbaut wurde.

Hier befinden wir uns auf 516 Meter Höhe. So einzigartig die Aussicht an dieser Stelle auf den Nördlichen Pfälzerwald und das Rheintal ist: Hier gibt es ein Problem. In diesem Bereich kommt ein Schädling, nämlich der Eichenprozessionsspinner vor.

Es handelt sich dabei um einen Falter, der in eichenreichen Wäldern verbreitet ist. Dieser frisst nicht nur die Bäume kahl, sondern kann beim Menschen durch die Brennhaare mit Widerhaken allergische Hautreaktionen sowie Augen- und Atemwegsreizungen auslösen.

Die Hautausschläge zeigen sich am Körper dann als Quaddeln, als Hautentzündungen oder Knötchen. An der Hütte sind deswegen Warnhinweise angebracht. Grundsätzlich sollte man die Hautbereiche, die Augen bzw. die Atemwege schützen und Raupen oder Gespinntsballen nicht berühren.

Zum Kohlbrunnen

Wir gehen den Weg zur Hütte ein Stück zurück und nehmen die Markierung roter Punkt auf. Über einen Teil der erwähnten Fahrstraße geht es hinunter zum Ameisenkopf und an dessen südlicher Seite weiter zur Wegspinne Flachsacker (Rettungspunkt 6514-612).

An dieser Holzlagerstelle treffen verschiedene Wanderwege auf die Landesstraße 518, die hier einen großen Bogen beschreibt. Der rote Punkt leitet uns an den Erhebungen Böllenscheid und Weilers-Köpfchen vorbei; auf dem abfallenden Weg achten wir darauf, dass wir an einer Wegverzweigung das grüne Kreuz als weitere Wegmarkierung nehmen. Diese führt uns zum Kohlbrunnen (Rettungspunkt 6514-608). Jetzt geht es nur noch bergab; in der Nähe von Höningen schließt der Weg zur L518 auf und verläuft den letzten Teil der Tour parallel zu dieser.

Touren-Charakter

Rundwanderung mit einem langen An- und einem langen Abstieg

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Höningen (298 m)

Endpunkt

Höningen (298 m)

Route

Höningen Frankenthaler Hütte 1.10 Std. Flachsacker 0.35 Std. Kohlbrunnen 0.55 Std. Höningen 0.40 Std.

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