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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Pfalz: Von Weidenthal nach Neidenfels

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:27 Std.
Länge:
12.2 km
Aufstieg:
786 m
Abstieg:
786 m

Heidenkopf und Pflasterberg. Die Strecke durch das Tal des Hochspeyerbachs war schon im Mittelalter eine wichtige Verbindungsroute. Entsprechend wurde diese durch Burgen wie Frankenstein, Lichtenstein, Neidenfels oder die Wolfsburg gesichert. Auf dieser Wanderung steigen wir aus dem Tal zu einem Bergkamm; diesem folgen wir, bevor uns ein langer Abstieg nach Neidenfels zurückführt.

An den Esthaler Bänken befindet sich eine kleine Schutzhütte.wandern, mittel
An den Esthaler Bänken befindet sich eine kleine Schutzhütte.© Matthias Wittber
Beschreibung

Weidenthal ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) und zählt knapp 2000 Einwohner. Der Ort verfügt über einen S-Bahn-Haltepunkt an der Bahnstrecke Kaiserslautern–Neustadt/Weinstraße. Dort gibt es auch einen kleinen Parkplatz; dieser ist während der Woche aber meist von Pendlern belegt. Direkt am Haltepunkt gehen wir die steile Sensentalstraße bergauf; die wenigen Häuser hat man schnell hinter sich gelassen.

Zum Heidenkopf

Auf unserem Weg führt uns zuerst die Markierung weiß-grüner Balken. Oberhalb des Ortes wandern wir parallel zur Bahnlinie. Anschließend biegt der Weg nach Südosten hinunter zu den Häusern der Weißenbachstraße. Noch vor Erreichen der Häuser achten wir auf den Weg, der nach rechts Richtung Wald wieder steil ansteigt; dieser ist mit einem grünen Kreuz markiert. Bald ist der Anstieg geschafft und der Weg biegt jetzt in südlicher Richtung ab. Kurze Zeit später trifft von rechts ein Wanderweg mit der Markierung blauer Balken auf unseren Weg. Der vereinigte Weg trennt sich kurz danach wieder; der weiße Punkt geleitet uns nun bis zur Schutzhütte am Heidenkopf. Die kleine Unterstandshütte mit Sitzgelegenheiten ist auch als Esthaler Bänke bekannt.

Zum Kleinen Pflasterberg

An der Schutzhütte ändern wir die Gehrichtung erneut. Nun wandern wir nach Osten. Unsere Markierung bleibt vorläufig der weiße Punkt. Bald ist der Mollenkopf (507 m) erreicht; dort befinden sich eine Sitzgruppe und ein Sandsteindenkmal. Über die Brunnendell geht es hinunter zur Wegspinne Taubenplatz. Noch einmal durch dichten Wald wandern wir um den Kleinen Pflasterberg herum. Bald befinden wir uns über dem Tal des Hochspeyerbachs.

In Gehrichtung können wir schon den Ort Neidenfels mit der mächtigen Papierfabrik erkennen. Nach dem letzten steilen Abstieg unterqueren wir die Bahnlinie und befinden uns an der Durchgangsstraße des Ortes. Nach rechts geht es zum Bahnhaltepunkt in Neidenfels; nach links geht, wer sich noch die Burgruine anschauen möchte.Burgruine Neidenfels Der Weg zur Burg führt an der protestantischen Kirche vorbei, dann durch die Dorfstraße.

Ein kurzer steiler Anstieg lässt uns zur Burgruine gelangen. Die Burg wurde um 1330 als Ersatz für die nahe Burg Lichtenstein erbaut; diese war bereits 1281 zerstört worden. Grund für den Bau beider Burgen war die Sicherung des Verbindungsweges Neustadt–Kaiserslautern. Die Burg Neidenfels wurde schließlich im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört. Sehenswert sind die Reste des Treppenturms, die zur Hälfte erhalten sind.

Touren-Charakter

Streckenwanderung in der Mitte des nördlichen Pfälzerwaldes auf Wald- und Forstwegen

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Weidenthal (215 m)

Endpunkt

Neidenfels (181 m)

Route

Weidenthal Esthaler Bänke 1.35 Std. Neidenfels 2.10 Std.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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