Wandern Pfalz: Über den Eselskopf zur Hohen List
Fernblicke zu den Vogesen. Der südliche Bereich des Pfälzerwaldes ist eine Gegend, die man gerne als strukturschwach bezeichnet. In der Tat ist sie wenig besiedelt, und rauchende Industrie-Schornsteine wird man hier nicht finden. Wanderpfade durch herrlichsten Pfälzerwald gibt es aber genügend!
Die Tour lässt sich auch in Eppenbrunn beginnen; beim Bürgerhaus kann das Auto geparkt werden. Über die Talstraße und die Weiherstraße geht es aus dem Ort hinaus. Bei der Klinik nach rechts und gleich wieder links. Die Altschlossstraße wird gleich wieder nach links verlassen; der Weg geht oberhalb des Mühlweihers entlang bis zum Wanderparkplatz am Stüdenbach.
Dem grün-blau markierten Wanderweg folgen wir jetzt bergan Richtung Hohe List.
Zum Hinteren Geißkopf
Am Wanderparkplatz an der Landesstraße 478 (Rettungspunkt 6811-218) nehmen wir die Markierung grünes Kreuz auf. Auf breiten Forstwegen geht es Richtung Süden; der Weg führt durch den abwechslungsreichen Mischwald der Gewanne Husareneck und Eichelsfirst. Der Weg zeigt sich wellenförmig mit kurzen An- und Abstiegen.
An einer Weggabelung (Rettungspunkt 6911-459) geht unser Wanderweg nach Norden ab. Die Markierung ist ab sofort der rote Punkt. Die durchschrittenen Gewanne heißen jetzt Sprungberg und Hinterer Geißkopf. Im Gewann Klosterbrückel fällt der Weg kurzzeitig steil ab; wir achten jetzt auf die Markierung grün-blauer Balken. Diese führt uns parallel zur Landesstraße 478 wieder bergauf.
Wanderheim mit Übernachtungsmöglichkeit
Der Weg führt jetzt ansteigend rechts der Landesstraße; nach einem kurzen Anstieg wird diese erreicht und folgt dieser noch einige Hundert Meter parallel. Schließlich wird die Straße überquert. Auf den ersten Metern noch in der Nähe zu dieser verlaufend, wird der Abstand zur Straße mit jedem Meter größer. Der Weg steigt über federnden Waldboden leicht an; im Gewann Eselskopf genießen wir dann an einem Aussichtspunkt den Fernblick über den südlichen Pfälzerwald bis weit zu den Vogesen. Bald wird eine kleine Lichtung erreicht; dort steht das ehemalige Forsthaus Hohe List. Das Forstgebäude wurde im Jahr 1832, als die Pfalz zum Königreich Bayern gehörte, erbaut.
Danach war es knapp eineinhalb Jahrhunderte das Dienstgebäude verschiedener Förster. Anfang der 1970er-Jahre wurde das Anwesen zu einem Gasthaus umgebaut. Für die nächsten 40 Jahre zeigte sich die Ortsgruppe Ludwigswinkel des Pfälzerwald-Vereins dafür verantwortlich. Es stand anschließend einige Jahre leer, bis sich eine neu gegründete Ortsgruppe des Anwesens annahm. Seit dem Jahr 2016 kann dort wieder gespeist und auch übernachtet werden; die Öffnungszeiten: Sa 11.00 bis 18.00 Uhr, So 9.00 bis 18.00 Uhr; Mi 11.00 bis 18.00 Uhr (Mai bis Oktober); weitere Infos unter www.hohelist.de. Vom Wanderheim gelangen wir mit der Markierung grünes Kreuz zurück zum Wanderparkplatz.
Region
Touren-Charakter
Einfache Wanderung mit gelegentlichen An- und Abstiegen
Beste Jahreszeit
April bis Oktober
Ausgangspunkt
Wanderparkplatz an der L 478
Endpunkt
Wanderparkplatz an der L 478Route
Wanderparkplatz Abzweigung 0.45 Std. Wanderheim Hohe List 1.50 Std. Wanderparkplatz 0.30 Std.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.