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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Pfalz: Rund um das Kloster Rosenthal

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10.7 km
Aufstieg:
328 m
Abstieg:
328 m

Auf den Spuren der Zisterzienser. Etwas abseits der Hauptstraßen befindet sich die idyllisch gelegene Klosterruine Rosenthal. Von dem ehemaligen Zisterzienserkloster bestehen noch das Langhaus und der schmale Glockenturm. Von hier führt eine leichte Wanderung durch den nördlichsten Teil des Pfälzerwaldes.

Beschreibung

Der Rosenthalerhof ist Ortsteil der Gemeinde Kerzenheim, die wiederum zur Verbandsgemeinde Eisenberg (Pfalz) gehört. Im Ort Rosenthalerhof gibt es einen großen Parkplatz für die Besucher des Klosters. Diesen sollten die Besucher auch zweckmäßigerweise benutzen, da die Parkmöglichkeiten bei der Klosterruine selbst sehr beschränkt sind, bitte den Hinweisschildern im Ort folgen.

Vom Parkplatz benutzen wir den ausgeschilderten Weg zur Klosterruine. Diese wird heute vom Historischen Verein Rosenthal und Umgebung e. V. betreut. Das Klostergelände ist von April bis Oktober geöffnet, das Museum nur an Sonntagen; weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Vereins (www.hist-verein-rosenthal.de). Die Wanderung lässt sich auch am Göllheimer Häuschen für diejenigen beginnen, die zum Schluss der Wanderung dort einkehren wollen; Parkmöglichkeiten sind entweder bei der Gaststätte oder 150 Meter weiter auf dem Waldparkplatz.

Durch den Staatsforst

Von der Klosterruine nehmen wir den Weg nach Westen und lassen den kleinen Dorfteich rechts liegen. Nach 300 Metern biegt der Weg nach rechts Richtung Wald ab. Durch offenes Feld beschreibt der Weg dann einen Knick nach links und führt jetzt weiter ansteigend durch den Wald. Schon bald wird der Staatsforst Donnersberg wieder verlassen.

Auf einem Feldweg geht es jetzt die wenigen Schritte zum Göllheimer Häuschen. Dort befindet sich das gleichnamige Gasthaus (Info unter www.göllheimer-häuschen.de). Ripperterhof und Ramsen Wir biegen hier links ab und müssen nun etwa 150 Meter neben der Landesstraße 396 laufen. Dann führt der Weg wieder in den Wald hinein. Es geht jetzt ein Stück parallel zur genannten Straße, bis diese an einem Sendemasten abzweigt. Wir folgen der Markierung grün-blau durch das Gewann Vordere Birkenwand.

Der Weg führt jetzt kontinuierlich bergab. Wir achten auf die Abzweigung zum Ripperterhof. Auch bis zu diesem kleinen Gehöft geht es fast nur bergab. Auf einem Feldweg erreichen wir die Ansiedlung mit wenigen Häusern, gehen dann nach rechts durch den Ort und weiter Richtung Hauptstraße. Vor Erreichen der Straße biegen wir aber nach links zum Clauserhof ab. Dem Weg durch das Gehöft folgend, erreichen wir bald den Waldrand.

Dem dortigen Saumweg folgen wir bis zum Ortsrand der Gemeinde Ramsen. Nach dem Passieren der ersten drei Häuser finden wir auf der linken Seite den Zugang zu unserer Schlussetappe. Mit der Markierung gelber Balken (ab Ortseingang) geht es in einer s-förmigen Linie bergauf zum Klauserkopf. Dort erreichen wir die Landesstraße 396. Durch den Hollerwald geht es nun wieder bergab, bis wir den Rosenthalerhof erreicht haben.

Touren-Charakter

Einfache Wanderung auf Feld- und Waldwegen; zahlreiche kleinere An- und Abstiege

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Rosenthalerhof (290 m)

Endpunkt

Rosenthalerhof (290 m)

Route

Rosenthalerhof Göllheimer Häuschen 0.30 Std. Ramsen 1.30 Std. Rosenthalerhof

Die Klosterruine Rosenthal Mit dem Bau des Klosters Rosenthal (vallis rosarum) wurde im Jahr 1241 begonnen. Die Herkunft des Namens führt entweder zum Wappenbild des Gründers Graf Eberhard (rote Rose in weißem Feld) oder zum Reichtum an Wildrosen im Rodenbachtal. Das in diesen Jahren errichtete Konventsgebäude war zweigeschossig mit einer zweischiffigen Säulenhalle. Davon ist fast nichts erhalten. Im Jahr 1525 kam ein Bauernhaufen nach Rosenthal. Dieser hatte bereits die Burg Altleiningen und das Kloster Höningen geplündert. Die Glocken wurden vom Turm geworfen und das Kloster zerstört und verwüstet. Im Zuge der Glaubensspaltung wurde das Kloster dann ein knappes halbes Jahrhundert später aufgelöst. Nach dem Jahr 1646 erlebte das Kloster noch einmal eine kurze Blütezeit; mit Bezug auf den Westfälischen Frieden und der Tatsache, dass sich Rosenthal im Normaljahr 1624 in protestantischen Besitz befand, musste das Kloster im Jahr 1650 endgültig geräumt werden. In der Folgezeit verfielen die Klosteranlagen und wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts vom Rosenthaler Verein übernommen.

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