Wandern Osttirol: Lasörling (3098 m)

Anfahrt
Anfahrt planen

Zur Lasörlinghütte   

Vom Parkplatz wandern wir über die Brücke und beim Schilderbaum neben der großen Übersichtstafel links entlang des Mullitzbachs am breiten Fahrweg kurz taleinwärts. Vor einer Wiese halten wir uns rechts und steigen über eine bewaldete Steilstufe hinauf zu weitläufigen Bauernwiesen. Dem breiten Wirtschaftsweg, der zwei große Wiesen voneinander trennt, folgen wir leicht ansteigend zu einem stattlichen, mit Blumen geschmückten Bauernhof. Oberhalb des Hofs, beim Wegweiser »Lasörlinghütte«, wandern wir auf dem schmalen Bergweg aufwärts, bis wir am Beginn des Mullitztals in den breiten Fahrweg einmünden, der von Welzelach im Talgrund bis zur Materialseilbahn der Lasörlinghütte im hintersten Mullitztal führt. Der breite Fahrweg verläuft hoch über dem Mullitzbach aufwärts. Nach einem längeren Waldstück erreichen wir die ersten freien Almflächen, wo sich ein wunderbarer Blick auf die weitläufigen Almböden mit zahlreichen Hütten eröffnet. Nach zwei Kehren wandern wir unterhalb an der  Rainer Alm (kleines Almdorf) vorbei und sehen nun erstmals im Talschluss die Lasörlinghütte ganz klein auf einem Geländevorsprung thronen. Gemütlich geht es weiter taleinwärts, vorbei an einer weiteren kleinen Almhütte und zur kleinen  Talstation der Materialseilbahn zur Lasörlinghütte, wo auch der Fahrweg endet. Links der Seilbahn wandern wir nun auf dem schmalen, gut markierten Bergweg durch Almrosensträucher in mehreren Kehren und zuletzt über einen breiten Geländerücken hinauf zur  Lasörlinghütte (2293 m). Die gemütliche Berg­hütte wird von der Familie Wurnitsch bewirtschaftet und lädt nach dem doch etwas langen Anstieg zu einer Einkehr oder auch bereits zur Übernachtung ein.

Auf den Lasörling   

Von der Hütte folgen wir dem Wegweiser bei einem kleinen Kreuz in Richtung Lasörling, wandern links an drei kleinen Hütten sowie einer offenen Kapelle vorbei und gelangen so zum Glauretkötterle südlich der Roßleitenhöhe. Wir gehen weiter entlang des markierten Steigleins durch das  Untere Glauret zum Abzweig Berger Törl/Berger-See-Hütte. Hier führt rechts der Bergweg zwischen dem Lasörling und der Säule hinüber zur Berger-See-Hütte, die nordöstlich von unserem Gipfelziel am wunderschönen Berger See liegt, die wir aber auf unserer Tour nicht zu Gesicht bekommen. Wir aber wandern geradeaus über mit Steinen durchsetztes Grasgelände weiter und erreichen bald darauf den beschilderten Abzweig zum Prägrater Törl. Hier können wir das erste Mal so richtig den Schlussanstieg auf den Lasörling einsehen. Beim Schilderbaum drehen wir halb rechts ab und steigen über ein breites Geröllfeld und über Felsblöcke, dabei eine kurze Steilstufe überwindend, direkt auf den breiten Schutthang zu, der steil in eine unbenannte Scharte führt. Etwas mühsam geht es relativ steil, aber ungefährlich hinauf in diese Scharte, in der uns ein traumhafter Blick ins Lasnitzental sowie zur mächtigen Rötspitze im Nordwesten erwartet. Beim Schilderbaum halten wir uns rechts und steigen schräg auf den Verbindungskamm zwischen dem kleinen Lasörling und dem Lasörling hinauf. Nun wird auch der Blick zur Glocknergruppe frei. Der Schlussanstieg führt über den breiten Südgrat in leichter Blockkletterei zuerst direkt am Grat, nach wenigen Metern rechts davon (großer Hinweispfeil auf einem Felsen) auf den  Lasörling (3098 m). Im Norden liegt die Venedigergruppe mit ihren mächtigen Bergen und Gletschern vor uns, allen voran natürlich der Großvenediger. Im Osten erkennen wir die Glocknergruppe mit dem Großglockner, südlich davon die Schobergruppe. Im Süden und Südwesten breiten sich die Villgratner Berge und dahinter die Dolomiten wie auf einem Präsentierteller vor uns aus.Abstieg   

Nach einer gemütlichen Gipfelpause steigen wir am Anstiegsweg wieder zurück zur Lasörlinghütte. Sollte man bereits am ersten Tag hier übernachtet haben, so machen wir es uns auf der schönen Sonnenterrasse bei Kaffee und Kuchen gemütlich, bevor wir uns wieder auf den Rückweg in das Virgental machen. Ansonsten gönnen wir uns jetzt eine Übernachtung in der urigen Hütte und steigen am nächsten Tag ins Tal zum Parkplatz ab.