Wandern Osttirol: Debantgrat (3055 m)
Stolzer Doppelgipfel zwischen Hochschober und Glödis. Der Debantgrat, auch als Viehkofel bekannt, ist ein Doppelgipfel in der Schobergruppe in Osttirol. Der schöne Aussichtsberg mit dem auffallenden Gipfelkreuz zählt zu den leichteren Dreitausendern des Gebiets und bietet eine wunderschöne Rundumsicht.
Zur Lienzer Hütte
Vom Parkplatz wandern wir auf dem breiten Wirtschaftsweg links vom Debantbach in nordwestlicher Richtung stetig leicht ansteigend taleinwärts und erreichen nach kurzer Zeit die Gaimberger Alm (1753 m) mit dem großen Schaf-Pferch am Gaimberger-Feld. Ein Stück weiter taleinwärts passieren wir die Hofalm (1824 m), die etwas rechts abseits direkt am parallel verlaufenden Natur-Kultur-Lehrweg liegt und ein Almmuseum beherbergt. Nachdem wir weiter an Höhe gewonnen haben, öffnet sich ein weiter Talkessel. Von Hochschober und Glödis eingerahmt sehen wir erstmals die Lienzer Hütte vor uns. Nun sind es nur mehr wenige Meter, bis wir nach einer Holzbrücke die Lienzer Hütte (1977 m) erreichen. Die Hütte und ihre Umgebung ist ein wahres Paradies voller idyllischer Plätze zum Verweilen.
Zum Schobertörl
Von der Hütte wandern wir durch ein Gatter und folgen dem Steig nördlich der Mirnitzschneid durch Bergsturzgelände aufwärts bis zu einem großen Felsblock mit einem Steinmann obenauf. Kurz danach ignorieren wir den Abzweig auf den Glödis und folgen dem Hinweisschild »Schobertörl/Leibnitztörl/Hochschober«. Wir drehen kurz nach Südwesten ein, halten auf ein Bächlein zu und steigen links davon über eine Steilstufe. Oberhalb überqueren wir das Bächlein, um kurz danach in einer Senke wieder auf die andere Seite zu wechseln, und erreichen das sogenannte Gartl. Wir halten uns noch kurz links in Richtung Leibnitztörl, bevor rechts der beschilderte Steig zum Hochschober und zum Schobertörl abzweigt und uns nordwärts durch eine grasige Steilflanke führt. Wir gelangen zur nächsten Wegteilung, halten weiter geradeaus auf das Schobertörl zu und erreichen das weite Blockkar unterhalb der Scharte, in dem sich oft bis spät in das Jahr ein Schneefeld hält. Von hier gelangen wir in wenigen Kehren hinauf in das Schobertörl (2898 m), wo sich ein prächtiger Tiefblick auf das Schoberkees im Ralftal auftut.
Auf den Debantgrat
Aus dem Schobertörl leitet ein blau markiertes schottriges Steiglein nach rechts über den steilen Südwestgrat hinauf zu einer markanten Felsnadel. Dort wechseln wir in die Nordflanke, steigen steil weiter auf und erreichen zuletzt wieder am Grat über festes Blockgelände das schöne Metallkreuz auf dem Debantgrat (3055 m). Vom Gipfel genießen wir eine traumhafte Aussicht. Am meisten fesselt uns der Blick nach Nordosten zur formschönen Felsgestalt des Glödis, des »Matterhorns der Schobergruppe«. Im Südwesten erblicken wir rechts hinter dem Kleinschober den mächtigen Hochschober mit dem Schoberkees nördlich unterhalb des Gipfels. Im Nordwesten ragt über dem Kalser Tal das mit Gletschern überzogene Venedigermassiv hervor.Abstieg
Nach der Gipfelpause steigen wir am Anstiegsweg wieder vorsichtig zurück ins Schobertörl und auf dem bereits bekannten Anstiegsweg zurück zur Lienzer Hütte. Dort können wir uns entscheiden, ob wir wieder auf dem Wirtschaftsweg oder diesmal abwechslungsreicher am Natur-Kultur-Lehrweg über die Almen zurück zum Parkplatz Seichenbrunn wandern.
Region
Touren-Charakter
Bis zum Schobertörl komplett markierter Anstieg ohne besondere Schwierigkeiten. Südwestgrat etwas steiler und leicht ausgesetzt mit blauen Markierungen
Ausgangspunkt
Parkplatz Seichenbrunn (1686m)
Endpunkt
Parkplatz Seichenbrunn (1686m)Route
Parkplatz-Lienzer Hütte 1Std., Lienzer Hütte-De-bantgrat 4Std., Abstieg 3.30Std.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.